"I love you and I don't want to" - i love you (Billie Eilish)
Als ich realisierte, was ich da gerade tat, legte ich meine Hände vorsichtig auf Louis' Brust und schob ihn sachte von mir weg, während ich das Gesicht abwandte. Er sah mich verletzt an und ließ seine Hände langsam von mir weg gleiten.
"Das geht nicht", sagte ich und ging einen Schritt von ihm weg, um mich etwas zu distanzieren.
"Warum nicht?", rief er aufgebracht, "Ich spüre doch, dass wir dasselbe füreinander empfinden!"
"Louis", seufzte ich, "Du bist noch ein Kind, ich bin viel zu alt für dich. Das würde niemals funktionieren."
"Wieso nicht?", fragte er und ich sah, dass sich erneut Tränen in seinen Augen sammelten.
"Wein doch bitte nicht", murmelte ich schuldbewusst, "Wir bewegen uns in völlig verschiedenen Welten. Du gehst noch zur Schule, während ich Lebensläufe schreibe, um mich irgendwo zu bewerben. Du hast noch deine ganze Jugend vor dir und ich würde das nur kaputt machen..."
"Das ist mir egal, Harry. Das ist mir alles egal! Ich liebe dich, das habe ich immer. Aber du hast es nie kapiert. Weißt du eigentlich, wie lange ich schon darauf warte, dass du mich fragst, ob ich mit dir ausgehen möchte? Weißt du, dass ich Liam jeden Tag die Ohren damit voll laber, wie toll du doch bist? Weißt du, dass du mir verdammt wichtig bist und das ich nichts lieber möchte, als in deiner Nähe zu sein?"
"Lou ich..." Vorsichtig streckte ich meine Hand aus, um ihm die Tränen, die nun seine Wangen hinunter liefen, weg zu wischen, doch er schlug sie wütend weg.
"Fass mich nicht an!", zischte er und ich wich erschrocken zurück.
"Wovor hast du denn so Angst? Dass du mein Leben kaputt machst? Mein Leben ist doch schon total am Ende. Einer der einzigen Gründe, warum ich morgens aufstehe ist, weil ich weiß, dass ich dich später sehe, dass du für mich da bist. Aber du bist ein Feigling, weißt du das?"
"Ich habe Angst dich zu verlieren!", gab ich zu und spürte, wie mir nun selbst die Tränen in die Augen stiegen.
"Tut mir leid", sagte Louis und sah mich kalt an, "Aber ich schätze, das hast du gerade."
Damit griff er nach meinem T-Shirt, zog es sich wieder an und stürmte aus dem Zimmer.
"Lou, bitte, warte doch", flehte ich und lief ihm hinterher, während er seine Klamotten neben der Couch im Wohnzimmer aufsammelte und sich alles bis auf sein T-Shirt, dass er in die Hand nahm, anzog.
"Lass mich in Ruhe, Harry!", fauchte er, streifte sich seine Schuhe über und ging zur Haustür. "Und wehe, du läufst mir jetzt hinterher."
Damit verließ er die Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu. Einen Moment lang dachte ich wirklich daran, ihm hinterher zu laufen, doch seine Worte waren eindeutig gewesen und der Hass in seinen Augen hatte noch einmal bestätigt, dass er mich jetzt nicht in seiner Nähe haben wollte.
Mit zittrigen Fingern lehnte ich mich gegen die Flurwand und ließ mich daran hinunter auf den kalten Parkettboden gleiten. Was hatte ich bloß getan? Ich spürte, wie mir die Tränen nun in Strömen übers Gesicht liefen und ich gab mir gar nicht erst die Mühe, sie zurückzuhalten. Louis hatte Recht, ich war ein Feigling, ein verdammter Feigling.
531 Wörter - Ivy
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Moments - Larry Stylinson
Fanfiction"Warum nicht? Ich spüre doch, dass wir dasselbe füreinander empfinden!" "Louis, du bist noch ein Kind, ich bin viel zu alt für dich. Das würde niemals funktionieren." Harry Styles arbeitet in einem kleinen Diner. Louis, der dort jeden Tag nach der S...