"What we saw Seems so strong until it falls" - On a Wire (The Eastern Plain)
"Bis später Harry", lächelte Louis und gab mir noch einen liebevollen Kuss, bevor er mit seinem Schulrucksack aus dem Auto hüpfte.
Als ich im Diner war, war ich froh, dass Zayn heute die Abendschicht hatte und ich ihm so nicht über den Weg laufen musste. Eine ganze Weile bediente ich alleine die Kunden, bis Niall gegen Mittag irgendwann kam, um mich abzulösen.
"Hey", sagte er vorsichtig.
"Hey", erwiderte ich genauso vorsichtig.
Ich wusste, dass Niall Zayn mochte und ich wusste auch, dass er gerade wahrscheinlich irgendwie in einem Zwiespalt gefangen war. Ein wenig konnte ich Zayn ja verstehen, aber trotzdem hätte er Sachen, die er mir gestern an den Kopf geworfen hatte, ohne weiteres Hintergrundwissen nicht sagen sollen.
"Zwischen uns ist doch alles cool oder?", fragte er irgendwann zögerlich, "Also ich meine wegen Zayn... Ich möchte mich nicht auf eine Seite stellen müssen..."
"Alles cool", lächelte ich bestätigend und Niall atmete sichtlich erleichtert aus.
"Wie war es eigentlich?", fragte er dann, "Mit Louis' Dad meine ich... Hast du da noch geschlafen?"
"Er ist eigentlich ganz okay", antwortete ich, "Ein wenig homophob aber ganz okay. Ich glaube, er gibt sich Mühe und im Grunde ist er wirklich ein netter Mensch. Ich denke, wir brauchen einfach ein wenig Zeit, um miteinander warm zu werden."
"Das freut mich", lächelte Niall ehrlich, "Habt ihr eigentlich miteinander..."
"Du denkst auch immer nur an das eine oder?", fragte ich lachend und Niall grinste verlegen.
"Habt ihr denn?", hakte er ungeduldig nach und als ich leicht nickte, quiekte er so laut auf, dass ein paar Gäste verwundert ihre Köpfe zu uns umdrehten.
"Uuuuund?", fragte er lang gezogen weiter.
"Was willst du denn hören?", lachte ich, "Soll ich dir jetzt jedes Detail einzeln erzählen oder was?"
"Ja", grinste der Ire frech, doch ich schüttelte nur lachend den Kopf. "Vergiss es."
Als ich einen Blick zur Uhr warf, wurde ich ein wenig nervös und merkte augenblicklich, wie sich meine Miene verfinsterte.
"Was ist los?", fragte Niall verwirrt.
"Lou kommt eigentlich immer zur exakt selben Zeit und er ist schon eine Viertelstunde zu spät...", antwortete ich langsam.
"Der kommt bestimmt noch", lächelte mein Freund ermutigend, doch als auch eine halbe Stunde später immer noch keine Spur von ihm war, wurde der Ire auch allmählich besorgt.
"Fahr am besten Mal bei seiner Schule herum oder so, deine Schicht ist sowieso zu Ende", schlug er vor und ich nickte zustimmend.
Als ich an seiner Schule ankam und schnellen Schrittes in Richtung Hauptgebäude ging, hatte ich allmählich wirklich Angst. Louis kam jeden Tag, er würde nicht einfach nicht kommen und außerdem hatte er mir heute morgen gesagt, dass wir uns später sehen würden.
Die langen Flure der Schule schienen wie ausgestorben. Keine Menschenseele war hier und es war geisterhaft still. Ich wurde augenblicklich zurück in meine eigene Schulzeit versetzt und ein Lächeln stahl sich bei diesem Gedanken auf mein Gesicht.
"Harry!", riss mich plötzlich eine laute Stimme aus meinen Erinnerungen und ich sah Liam, der auf mich zu gerannt kam.
Seine Augen waren leicht gerötet und die Wimpern feucht. Hatte er geweint?
"Liam", stieß ich verwundert aus, "Was ist passiert? Ist alles okay? Hast du Louis gesehen?"
"Er hat gesagt, du kommst wahrscheinlich hier her. Deshalb sollte ich auf dich warten", sagte Liam so schnell, dass ich Mühe hatte, ihm zu folgen. "Sie haben ihn mitgenommen, Harry! Sie sind zu ihm nach Hause gefahren, damit er ein paar seiner Sachen packen konnte und jetzt haben sie ihn was weiß ich wohin gebracht."
"Wer?", fragte ich überflüssigerweise.
"Das Jugendamt."
Was haltet ihr von einem Sad End? 🌚
613 Wörter - Ivy
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Moments - Larry Stylinson
Fanfiction"Warum nicht? Ich spüre doch, dass wir dasselbe füreinander empfinden!" "Louis, du bist noch ein Kind, ich bin viel zu alt für dich. Das würde niemals funktionieren." Harry Styles arbeitet in einem kleinen Diner. Louis, der dort jeden Tag nach der S...