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"And can you feel the love tonight?" - Can You Feel the Love Tonight (Elton John)


Ein leises Keuchen kam über Louis Lippen, als ich meine Hände behutsam unter seinen Hintern legte und ihn auf meinen Arm hob. Sofort schlang er die Beine um meine Hüften und vergrub die Finger in meinen Haaren. In den Kuss lächelnd setzte ich ihn auf der Arbeitsfläche neben dem Waschbecken ab und strich mit meinen Händen über seine Oberschenkel, während er mich noch ein Stückchen näher an sich heran zog.

Plötzlich ging die Tür hinter uns auf und erschrocken ließ ich sofort von Louis ab.

"Lasst euch von mir nur nicht stören, bin sofort wieder weg", grinste Zayn, "Ist er jetzt eigentlich gut im..."

"Verpiss dich, Zayn", unterbrach ich ihn schmunzelt.

"Kommst du noch mit zu mir?", fragte Louis, als der Halbpakistani wieder weg war, "Heute ist Freitag, du könntest bei mir schlafen, wenn du möchtest."

"Bei oder mit?", hörte ich nun Nialls Stimme hinter mir und Louis' Wangen wurden augenblicklich knallrot.

"Komm", grinste ich, griff nach seiner Hand und zog ihn von der Arbeitsfläche herunter. "Hier ist mir zu viel los", sagte ich dann zu Niall, der nur bescheuert mit den Augenbrauen wackelte.

Wir fuhren mit meinem Auto zu Louis nach Hause und da es bereits abends war, machte ich mich gleich daran, das Abendbrot zu machen. Als ich gerade die Zutaten, die ich gestern eingekauft hatte, aus dem Kühlschrank räumte, spürte ich Louis' Arme, die sich liebevoll von hinten um meinen Oberkörper legten.

"Du musst nicht immer kochen, wenn du hier bist. Ich kann das auch", flüsterte er leise und küsste zärtlich meinen Nacken.

"Nein, kannst du nicht", grinste ich woraufhin er mich losließ und einen empörten Laut von sich gab.

Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, hatte ich mich schon zu ihm umgedreht und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Seit mehr als einer Woche existierte das was auch immer es war jetzt schon und ich würde vermutlich nicht lügen, wenn ich sagen würde, dass ich der glücklichste Mensch der Welt war.

"Lotti, Lotti! Komm mal schnell, Lou knutscht mit Harry rum", hörte ich plötzlich ein Geflüster von Richtung Tür.

Ich löste mich von Louis und sah Phoebe, die grinsend zu uns hinüber sah. "Nicht aufhören, weitermachen, ich bin gar nicht hier", schmunzelte sie nun und Louis schüttelte grinsend den Kopf.

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"Harry, was ist eine Schwuchtel?", fragte mich Daisy beim Abendessen scheu. "Dad nennt Lou manchmal so seitdem er uns gesagt hat, dass er Jungs mehr mag als Mädchen. Lou will mir aber nicht sagen, was es bedeutet."

"Daisy!", zischte Louis mahnend. Anscheinend hatte er nicht gewollt, dass ich davon erfuhr, weil ich seinen Vater sowieso schon nicht ausstehen konnte. Beruhigend legte ich meine Hand auf seine uns streichelte mit dem Daumen sanft über seinen Handrücken.

"Manche mögen es nicht, wenn sich zwei Jungs oder Männer lieben und benutzen den Begriff als Beleidigung, um ihnen damit klar zu machen, dass es falsch ist", erklärte ich Daisy nun.

"Aber es ist doch nicht falsch oder?", mischte Phoebe sich nun ein.

"Nein", lächelte ich, "Liebe ist Liebe, egal ob sich nun zwei Frauen, zwei Männer oder ein Mann und eine Frau lieben. Manche verstehen das nur nicht."

"Vielleicht versteht Dad es ja irgendwann", murmelte Louis nun gedankenverloren.

Wir aßen zu Ende und ich erledigte schon einmal den Abwasch, während Louis noch die Mädchen ins Bett brachte. Als ich fertig war, setzte ich mich auf die Couch und legte meine Füße auf dem kleinen Tisch ab, der davor stand.

"Füße vom Tisch", hörte ich plötzlich Louis' Stimme hinter mir, "Das hier ist immer noch mein Haus."

Grinsend krabbelte er zu mir auf die Couch und setzte sich auf meinen Schoß. Seine Augen strahlten förmlich, als er mich so ansah, seine Wangen waren leicht gerötet und die Haare verstrubbelt.

"Du bist so wunderschön", murmelte ich leise und küsste ihn, als er verlegen den Blick senkte.

Er erwiderte, vergrub seine Hände in meinen Haaren und schob seine Zunge sanft zwischen meine Lippen. Aus einem liebevollen Kuss wurde mit einem Mal eine wilde Knutscherei und ehe ich mich versah, lag ich rücklings auf der Couch, Louis über mir.

Er glitt mit seinen Händen unter meinen Pullover und hinterließ auf meinem ganzen Körper eine Gänsehaut, als er sanft über meinen Oberkörper strich. Dann ließ er auf einmal von mir ab und richtete sich ein wenig auf, um sich das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Ungeduldig schob er auch den Saum meines Pullovers hoch und ich richtete mich ebenfalls ein wenig auf, damit er ihn mir ausziehen konnte. Er landete irgendwo neben Louis' T-Shirt auf dem Fußboden.

Kurz darauf fanden Louis Lippen wieder auf meine und ich kraulte ihm liebevoll über den Rücken. Als ich seine Lippen plötzlich an meinem Hals spürte, wo er zärtlich an meiner empfindlichen Haut saugte und knabberte, stieß ich ein leises Stöhnen aus und legte den Kopf in den Nacken.

"Gefällt dir das?", fragte er mit voll Lust getränkten Augen und ich brachte lediglich ein leichtes Nicken zu Stande.

Als er in wellenartigen Bewegungen sein Becken gegen meins Stieß, kam auch ihm ein lautes Stöhnen über die Lippen und ich spürte, wie sich in meiner Mitte das Blut sammelte und sich in meiner Hose etwas regte.

"Nicht so laut, Lou", grinste ich, "Sonst wachen deine Schwestern auf."

"Halt die Klappe", erwiderte er nur flüsternd und knabberte ein wenig an der Stelle unter meinem Ohr.

Er biss sich daran fest, saugte ein wenig und mir kam erneut ein Stöhnen über die Lippen. Mit flinken Fingern hatte er meinen Gürtel geöffnet und mir die schwarze Skinnyjeans ausgezogen, die nun ebenfalls ihren Weg auf den Fußboden fand. Inzwischen war ich mehr als hart und keuchte überrascht, als ich seine Hand plötzlich in meiner Boxershorts spürte.

Doch auf einmal zog er sie wieder raus, setzte sich auf meinem Oberkörper auf und starrte mit geweiteten Augen in den Raum. "Dad", stieß er tonlos aus und sprang panisch von mir herunter.


971 Wörter - Ivy

Moments - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt