"Harry was zum...", stotterte Louis verwundert, als ich mir meinen Pullover über den Kopf zog und nun auch an dem, den er trug, herum fummelte. "Doch nicht im Haus deiner Eltern!"
Grinsend zog ich Louis den Pullover nun aus und stülpte ihm stattdessen meinen über, ehe ich mir ein T-Shirt, das in meinem alten Kleiderschrank vermutlich seit Jahren herum gammelte, griff und damit meinen Oberkörper bedeckte.
"Der Pullover müffelt wie eine Müllhalde", grinste ich und stupste ihn liebevoll gegen seine niedliche Nase.
"Ohhhh", grinste Louis nun peinlich berührt und seine Wangen nahmen einen leichten Rotton an, als er realisierte, dass ich offensichtlich nicht vorgehabt hatte, mit ihm zu schlafen.
"Aber er riecht nach dir", verteidigte er sich jetzt, "Also zumindest hat er das mal."
"Ja, aber ich würde ihn gerne waschen und dann kannst du dich meinetwegen wieder darin verkriechen", lächelte ich, "Komm jetzt, die anderen warten sicher schon auf uns."
"Harry... ich... ich hab das vorhin nicht so gemeint... wirklich", stotterte Louis, "Es... ist nur... schwer... für mich..."
"Ich weiß Lou, ich weiß", seufzte ich, "Aber gib ihnen bitte eine Chance."
Zaghaft nickte Louis, bevor er mir plötzlich direkt in den Schritt griff. Ich spürte, wie sich das Blut augenblicklich in meiner Mitte sammelte und keuchte erschrocken auf, als er durch die Hose sanft mein Glied, das langsam hart wurde, massierte.
"Fuck spinnst du?", keuchte ich, als er seine Hand wieder weg nahm und mich unschuldig anguckte, bevor er unsere Finger miteinander verschränkte.
"Dafür, dass du mich, ohne mir dein Vorhaben mitzuteilen, ausgezogen hast", grinste er frech und streckte mir spielerisch die Zunge raus, ehe er mich aus der Tür zog.
"Du Teufel", lachte ich und rannte hinter ihm die Treppe hinunter.
Als wir ins Wohnzimmer kamen, hatten Niall und meine Familie bereits angefangen zu essen und Louis lächelte kurz schüchtern in die Runde, bevor er auf seinem Stuhl Platz nahm. Ich setzte mich neben ihn und griff unter dem Tisch nach seiner Hand, bevor ich ihn aufmunternd anlächelte. Sanft erwiderte Louis meinen Griff und räusperte sich dann leise.
"K...Kann ich mal die Kartoffeln haben... Anne?", fragte er schüchtern und ich konnte sehen, wie die Mundwinkel meiner Mum ein wenig zuckten. "Natürlich Louis", lächelte sie und reichte ihm den Topf.
"Ich... es...", stotterte Louis hilflos und sah unsicher zu mir hinüber. Doch als ich noch einmal mit dem Daumen über seinen Handrücken strich, entspannte er sich etwas. "Es tut mir leid... wegen eben... Ich wollte nicht so austicken."
"Ach", winkte mein Dad lächelnd ab, "Das passiert uns doch allen mal. Rede einfach mit uns, wenn dich etwas bewegt, das hilft manchmal."
Louis nickte unsicher und füllte sich dann auch welche von den Bonen auf, bevor er sie mir reichte. "Danke", murmelte ich leise und befüllte nun auch meinen Teller.
"Also Gem, wie war es in Amerika?", fragte Niall nun und ich war ihm gerade unendlich dankbar dafür. Die Stimmung am Tisch war noch immer angespannt und da keiner wirklich gewusst hatte, was er sagen sollte, war ich froh über diesen Themenwechsel.
Das ganze Essen über berichtete Gemma von alldem, was sie erlebt hatte und die Stimmung am Tisch hatte sich erheblich verbessert. Louis war recht still, doch das konnte ich gut verstehen, schließlich waren bis auf Niall und mich alle fremd für ihn. Auch das Haus, der ganze Ort war fremd für ihn, das war sicher ziemlich einschüchternd.
"Und wie läuft es bei dir im Diner, Harry Schatz?", fragte meine Mum nach einer Weile und augenblicklich lagen alle Blicke erwartungsvoll auf mir.
"Also... ähh...", stotterte ich, "Ich würde suspendiert... bis Montag..."
"Wieso das denn?", fragte mein Dad verwundert.
"Er hat Zayn attackiert, obwohl der ihm nie etwas getan hat", knurrte Niall leise und strafte mich mit einem ärgerlichen Blick.
"Das stimmt nicht und das weißt du ganz genau", knurrte ich zurück und spürte, wie ich mich anspannte.
"Hey Jungs beruhigt euch", meinte Gemma beschwichtigend, "Wer ist Zayn?"
"Der Neue im Diner", antwortete Louis für uns und sah mich erwartungsvoll an.
"Ich... Er... Außer Niall, Zayn und mir wusste es doch keiner und deshalb dachte ich, er hätte dich verraten, weil er mir vorher schon eine Standpauke darüber gehalten hat, dass es nicht okay ist, dass ich dich decke und da bin ich halt kurz ausgetickt...", versuchte ich mich zu verteidigen.
"Ach Harry", murmelte Louis leise und wuschelte mir durch die Haare, "Das kannst du ihm doch nicht einfach unterstellen. Was ist, wenn er es nicht war?"
"Ich komme nicht mehr mit, bitte noch einmal von ganz vorne und in langsam", bat Gemma verwirrt.
Seufzend erzählte ich die ganze Geschichte von vorne, natürlich ausgenommen einzelner Details und auch Louis blühte langsam immer mehr auf und unterbrach meine Erzählungen zwischenzeitlich, um sie fort zu führen. Meine Eltern und Gemma lauschten gespannt, während Niall das meiste bereits kannte.
"Für mich ist es auch eindeutig, dass es Zayn war, er hat ein Motiv und kommt mir außerdem nicht sonderlich vertrauenswürdig oder sympathisch herüber", schlussfolgerte Gemma schließlich.
"Das stimmt überhaupt nicht", widersprach Niall sofort, "Du kennst ihn doch gar nicht."
"Niall hat einen kleinen Crush auf Zayn", erklärte ich, woraufhin dieser mir empört in die Seite pikste.
"Ich stimme da aber Louis zu", mischte sich meine Mum nun ein, "Wenn du keine Beweise hast, solltest du nicht vorschnell urteilen, Harry. Klar, ist es sehr wahrscheinlich, dass Zayn es war aber wenn nicht ist das eine böse Unterstellung von dir."
"Ist doch auch nicht so wichtig", murmelte Louis leise, "Es ist, wie es ist, daran lässt sich jetzt auch nichts mehr ändern."
"Ja, aber es ist wichtig, weil... es gibt da noch etwas... Kann ich kurz mit dir reden Lou? Alleine?", fragte ich zögerlich.
Als Louis fragend zu meiner Mum sah, nickte diese nur und erlaubte uns so, aufzustehen. Wir gingen wieder hoch in Louis beziehungsweise mein Zimmer und ich setzte mich dort auf mein altes Bett.
"Komm her", flüsterte ich leise und breitete die Arme aus.
Louis kam meiner Geste sofort nach, setzte sich auf meinen Schoß, schlang die Arme um mich und kuschelte seinen Kopf gegen meine Brust, während ich ihm liebevoll über den Rücken kraulte.
"Kannst du mir versprechen, mir eine Frage ehrlich zu beantworten?", fragte ich leise, so leise, dass ich es selbst kaum gehört hatte, doch das leichte Nicken von Louis symbolisierte mir, dass er mich verstanden hatte.
"Du weißt ja, dass dein Vater im Gefängnis sitzt... und... derjenige, der dich verraten hat, hat etwas behauptet, von dem ich mir nicht sicher bin, ob es stimmt. Und wenn es nicht stimmt, dann müsste er wahrscheinlich bei weitem nicht so lange sitzen."
Augenblicklich löste Louis sich von mir und sah mich fragend an.
"Hat dein Vater dich vergewaltigt, Lou?"
1078 Wörter - Ivy
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Moments - Larry Stylinson
Fanfiction"Warum nicht? Ich spüre doch, dass wir dasselbe füreinander empfinden!" "Louis, du bist noch ein Kind, ich bin viel zu alt für dich. Das würde niemals funktionieren." Harry Styles arbeitet in einem kleinen Diner. Louis, der dort jeden Tag nach der S...