Kapitel 32

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Danke an alexiTime, die mir n bissle in den Arsch getreten hat, damit ich endlich weiter schreibe.
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Mein Herz klopfte verrückt und McGonagalls Rede flog an mir vorbei, ohne dass ich wusste, was sie sagte. Ich hatte lange mit den beiden Brasilianern diskutiert und irgendwie hatten wir es geschafft, ein einstündiges Programm auf die Beine zu stellen. Nun standen wir hier, hinter der Bühne und warteten darauf, dass Hogwarts neue Schulleiterin nichts mehr zu sagen hatte.

,,Sam!" Ich schreckte aus meinen Gedanken auf und sah in die nervösen Gesichter von Mateus und Luan, die bereits an der Treppe zur Bühne standen. Augenblicklich breitete sich auch in mir die Aufregung aus, als ich hinter ihnen die Stufen hinauf stieg und der Applau der vielen, mir größtenteils bekannten, Anwesenden trug nicht zum Gegenteil bei. Während nun auch Mat etwas sagte, suchte ich nach einem Punkt, den ich fixieren konnte, als mir Oliver ins Auge fiel. Er stand am hinteren Ende der Halle, an einem der Stehtische vor der Bar und blickte in meine Richtung. Mich durchflutete ein angenehmes Gefühl, welches mich Stück für Stück beruhigte und als Luan anfing, die ersten Töne zu spielen und ich miteinstieg, war auch der letzte Rest der Aufregung verschwunden. Ich war in meinem Element, doch immer wieder suchte mein Blick Oliver, der sich die ganze Zeit nicht von der Stelle wegbewegte, und immer wenn ich das Gefühl hatte, dass sich unsere Blicke trafen, breitete sich dieses angenehme Kribbeln in mir aus. Tu was du für richtig hälst und was sich für dich gut anfühlt. Plötzlich schoss mir dieser Satz von Charlie in den Kopf und innerhalb weniger Sekunden, fasste ich einen Entschluss.

Olivers Sicht:

Ich stand mit einem Drink vor der Bar und beobachtete Sam. Die Lebensfreude die sie ausstrahlte, faszinierte mich jedesmal aufs Neue. Immer wieder fiel mir auf, dass sie sich in den 2 Jahren, in denen sie unterwegs war, verändert hatte, doch das trug nicht dazu bei, dass ich sie weniger mochte. Eher das Gegenteil. Sie war etwas erwachsener geworden, doch hatte immer noch genauso viel Blödsinn im Kopf wie früher. Plötzlich spürte ich einen Stoß zwischen meinen Rippen. Ich drehte mich um und blickte in das grinsende Gesicht von Roger. ,,Du starrst!''.

Genervt wandte ich mich wieder ab und ein lachender Cedric gesellte sich nun auch zu uns. Doch das bekam ich nur noch am Rande mit, denn Sam war gerade von der Bühne gesprungen und bahnte sich nun singend einen Weg durch die Menschenmenge, die ihr verwirrt, aber auch bereitwillig Platz machte. Als sie aus der Masse trat packte mich Freude aber auch ein wenig Panik, denn sie kam nun direkt auf mich und meine beiden besten Freunde zu, welche sich nun, wie ich im Augenwinkel erkennen konnte, wieder aus dem Staub machten. Na toll!

Jedoch konnte ich mir darüber keine weiteren Gedanken machen, denn schon stand Sam vor mir und nahm mir, immer noch singend, mein Glas aus der Hand und stellte es auf dem Tisch neben mir ab. Mein Herz klopfte wie verrückt, als sie ihre freie Hand auf meine Schulter legte, ihr Gesang abbrach und ich ihr Gesicht direkt vor mir sah. Im nächsten Moment spürte ich Sams Lippen für wenige Sekunden auf meinen. Es war ein kurzer Kuss, doch es reichte, um ein Feuerwerk in mir explodieren zu lassen. Verwirrt sah ich in das fragende Gesicht von Sam vor mir und ich konnte nicht anders als meine Arme um ihre Hüfte zu schlingen, mich zu ihr hinunter zu beugen und sie ebenfalls zu küssen. Sofort spürte ich, wie sie lächelnd erwiderte. Mein Herz stolperte vor sich hin und meine Gedanken gehörten in diesem Moment nur dieser wundervollen Frau, die sich nun von mir löste.

Erst jetzt realisierte ich, was um mich herum geschah, und dass uns alle, die sich in der großen Halle befanden, anstarrten. Nur die beiden Brasilianer auf der Bühne taten, als sei nichts passiert und stimmten das nächste Lied an. Sam schien das alles nicht zu stören, denn sie legte ihren Kopf auf meine Brust und fing nun wieder an zu singen.

Think I need u ~Oliver Wood~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt