Kapitel 9

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Ich nahm meine neuen Begleiter jeweils an einer Hand. Nach einer kurzen Diskussion hatten wir uns für Kapstadt als Ziel entschieden. Und nun würden wir dorthin apparieren. Ich musste schon jetzt grinsen, da die beiden keine Ahnung hatten wie schlecht es ihnen gleich gehen würde. Gewarnt hatte ich sie nämlich nicht. ,,Also dann!'' rief ich erfreut und im nächsten Moment apparierte ich. Vor mir tauchte die Stadt, das große Stadion und das Meer auf. Ich drehte mich zu den Jungs um. Die beiden hatten sich auf den Boden gesetzt und sahen nicht gerade gesund aus. Mein Grinsen wurde noch breiter. ,,Ups ich hab doch nicht vergessen zu sagen, dass einem vom apparieren schlecht wird oder?'' fragte ich gespielt besorgt. Als Antwort bekam ich nur einem doppelten Todesblick der mich nun endgültig zum lachen brachte. Nachdem ich mich beruhigt hatte, ging es Mateus und Luan auch schon wieder besser und wir liefen, die beiden immernoch motzend den Berg hinunter.

Mir fiel auf, dass es viel schöner war nicht alleine unterwegs zu sein. Die beiden Brasilianer waren einfach unbeschwert und lebten das Leben wie es gerade kam. Und das gefiel mir. Ich hatte die zwei in den 5 Tagen die ich sie schon kannte so ins Herz geschlossen, dass ich sie sicher vermissen würde, wären sie nicht mitgekommen. Sie lenkten mich ab, denn in den letzten Tagen hatte ich doch etwas Heimweh bekommen. Ich vermisste meinen kleinen Bruder, der jede seiner freien Minuten nutzte um mich zu nerven, die Zwillinge und Lee mit ihrem, teils doch etwas nervigen Dauergrinsen, Angie und Alicia die jeden Scheiß mit mir mitmachten und mit denen ich doch über alles Sprechen konnte. Ja ich vermisste sogar das ätzende Quidditschgelaber von dem Sklaventreiber, der sich Gryffindorquidditschkapitän nannte. Bei dem Gedanken an Wood fing mein Herz schneller an zu schlagen. Ich schüttelte mich. Was war denn jetzt los?

,,Irmãzinha?'' riss mich Mateus' Stimme aus meinen Gedanken an meine Freunde und als ich aufschaute, sah ich in das besorgte Gesicht von Luan. ,,Sorry ich hab nachgedacht'', entschuldigte ich mich. ,,Ja, das haben wir gemerkt'', erwiderte der jüngere der beiden und grinste mich nun wieder fröhlich an. ,,Wir wollten was essbares suchen, kommst du mit uns?'' Nun ebenfalls grinsend gab ich zurück: ,,Essen klingt immer gut.'' Lachend machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Ich war überzeugt davon, dass mit Mateus und Luan alles nochmal mehr Spaß machen würde.

Think I need u ~Oliver Wood~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt