"Wir sehen uns nach den Ferien.", rief ich Rose, James und Albus zu, winkte der pferdelosen Kutsche hinterher und ging zurück ins Schloss, weil es Draußen eiskalt war. Ich würde dieses Jahr Weihnachten in Hogwarts verbringen, obwohl alle versucht hatten mich zu überzeugen mit den Weasleys zu feiern. Sie meinten, dass ich jetzt ein Teil der Familie wäre und so, aber ich wollte diesen Tag ganz allein verbringen.
Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum traf ich Elena. "Wieso fährst du nicht nach Hause?", fragte ich sie. "Dad ist doch Lehrer hier und Mum kommt morgen auch.", antwortete sie mir. Stimmt. Ich hatte total vergessen, dass Neville ja ihr Vater war. "Ich bin die einzige aus meinem Haus, die nicht weg ist. Möchtest du mit mir in meinen Gemeinschaftsraum kommen? Dann müssen wir nicht die ganze Zeit in diesen kalten Korridoren stehen.", bot sie mir an. Ich folgte ihr zum Hufflepuff-Gemeinschaftsraum. Hier unten war ich noch nie gewesen. Sie stoppte vor einem Weinfass, auf das sie im Klang von "Helga Hufflepuff" klopfte. Die Wand ging auf und wir konnten in den gemütlichen Raum voller Pflanzen eintreten. Ich steuerte auf die ziemlich gemütlich aussehenden Sofas zu, aber sie ging eine Treppe hoch. Ich folgte ihr. Sie führte mich in ihren Schlafsaal und setzte sich auf ihr Bett. "Ich weiß wie du dich fühlst. Ich kenne das Gefühl einen geliebten Menschen an so einem Tag zu verlieren. Schau es dir an." Sie zeigte auf ein Bild, das auf dem Nachttisch stand. Darauf waren 2 kleine Mädchen zu sehen, die sich an den Händen hielten und sich lachend im Kreis drehten. Elena gab mir das Foto. Das Mädchen mit den braunen Haaren sah aus wie sie nur in kleiner. Das Andere kannte ich nicht. "Bist du das?", fragte ich sie. "Ja. Das bin ich. Und das andere ist meine Schwester. Sie ist ein Jahr jünger als ich. Damals war sie 5." - "Es war aber keine Mädchen namens Longbottom bei der Auswahl dabei. Geht sie nicht nach Hogwarts?" - "Nein. Verstehst du es nicht? Wir wohnen in der Winkelgasse. Zu dieser Zeit war Dad noch kein Lehrer also feierten wir Weihnachten zu Hause. In Gringotts gibt es zu jedem Feiertag immer eine Aufführung des Kobold-Orchesters. Wir hatten es ja nicht sonderlich weit, also gingen wir zu Fuß. Es war ziemlich voll und die Leute drängelten sich dicht aneinander, denn viele wollten die Aufführung sehen. Katie kannte den Weg eigentlich, aber irgendwie verlor sie uns und geriet in die Nokturnengasse. Sie sah aus wie mein Vater, was ihr zum Verhängnis wurde, denn dort unten traf sie auf Rodolphus Lestrange. Seine Frau hatte einst meine Großeltern in den Wahnsinn gefoltert. Er wollte das Werk vollenden und fing an meine kleine Schwester zu foltern. Als wir sie endlich gefunden hatten, lag ihr kleiner Körper reglos auf dem Boden. Wir brachten sie so schnell wie möglich ins St Mungo. Dort liegt sie bis heute. Neben unseren Großeltern. Was ich dir damit sagen wollte: Ich weiß genau wie du dich fühlst. Sie erkennt und nicht mehr und als wir das letzte Mal dort wahren hat sie uns mit irgendwelchen Wörtern beschimpft, die es nicht einmal gibt. Sie ist so gut wie verloren. Also bist du nicht allein. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, ich bin immer für dich da. Aber jetzt lass uns erstmal weihnachten feiern. Danach sehen wir weiter." Sie sprang auf und lief nach unten. Ich folgte ihr. Den Rest des Nachmittags quatschten wir über alle möglichen. Abends gingen wir mit den übrigen Schülern und Lehrern in der großen Halle essen und die Nacht verbrachte ich im Hufflepuff-Schlafsaal. Am nächsten Morgen war Weihnachten.
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Love in Hogwarts ❤️
FanfictionDas wird eine Geschichte über ein Mädchen das mit der neuen Generation nach Hogwarts gehen darf.