Wieder zu Hause + Ein besonderer Brief für Rose

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Mit quietschenden Bremsen fuhr der Hogwarts Express etwa 1 Monat später in den Bahnhof King's Cross ein. Kaum hatte er angehalten, sprangen alle Schüler heraus und fielen ihren Eltern und Geschwistern in die Arme. Hand in Hand ging ich mit Albus aus unserem Abteil und wir stiegen aus dem Zug. Die Potters und die Weasleys standen nebeneinander und warteten. Rose, Hugo, Lily und James waren schon längst da. Ich war etwas aufgeregt, denn wir hatten beschlossen den Erwachsenen jetzt zu zeigen, dass wir ineinander verliebt waren. Sie guckten uns ziemlich komisch an, weil wir uns ja an den Händen hielten. Wir stellten uns vor sie und küssten uns. Danach gingen wir einfach ganz normal zu unseren Familien als wäre nichts gewesen. Wir umarmten und begrüßten sie, wobei mir auffiel, das Hermine, wie Ava ja schon geschrieben hatte, wirklich bald von der Körpermasse einem Elefanten glich. Sobald wir zu Hause waren fing Hermine an zu quietschen: "Oh Ron hast du das gesehen? Sie hat einen Freund. Oh ihr seid so süß zusammen." Auch Ron schien sich zu freuen, zeigte es allerdings nicht so offensichtlich wie seine Frau. "Gratulation Ms. Potter. Ich hatte immer gewettet, Rose würde vor dir hier stehen und uns jemanden vorstellen." Rose wurde knallrot wie eine Tomate. "Äh Mum, Dad", fing sie an zu stottern. "Da ist jemand, den ich erst richtig auf dem Weihnachtsball kennen gelernt habe." Hermine fiel ihr ins Wort: "Jetzt sag mir bitte nicht, dass du auch schon vergeben bist." - "Äh doch." - "Und wer ist der glückliche?" - "Also er ist ein Jahr jünger als ich und heißt Tylor Jackson." Die Quietscherei ging wieder los. Aber alle freuten sich für Rose. "Ich glaube Lily und ich sind die einzigen, die noch keinen Freund oder keine Freundin haben", sagte Hugo. "Selbst James geht schon mit Elena." Alle lachten. Dieses eine Jahr hatte so viel verändert. Albus und ich waren ein Paar, Rose war mit Tylor zusammen und James ging mit Elena. "Jaja", seufzte Hermine. "Hogwarts ist schon ein magischer Ort und bringt ständig Leute zusammen: Harry und Ginny, Flo und Albus, meine Tochter und dieser Tylor. Selbt James hat eine Freundin. Und auch wir beide sind dort zusammengekommen, nicht wahr?" Sie stupste Ron aus Spaß in die Rippen.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem Rumpeln aufgeweckt. Kurz darauf stand Rose mit einem Wäschekorb vor mir, in dem ein Großteil ihrer Bücher verstaut war. "Rose, du bist dir sicher, das alle deine Bücher, Klamotten und Möbel hier reinpassen?", fragte ich sie. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Früüüüüüüüstüüüüüück", rief Hermine in diesem Moment von Unten. Wir rannten die Treppen runter und setzten uns an den Tisch. Während des Essens fragte ich Hermine: "Bist du dir eigentlich sicher, dass Roses ganze Sachen oben in mein Zimmer passen? Ich meine sie hat 5.000 Bücher, die wir irgendwo unterbringen müssen. Dann kommen noch Möbel, Klamotten und alles andere dazu. Ich weiß nicht so genau, ob das möglich ist..." Hermine überlegte kurz, bis sie sagte: "Da hast du recht. So hab ich jetzt noch gar nicht über die Sache nachgedacht. Naja müssen wir gucken was sich machen lässt. Aber ab Morgen seid ihr 3 ja eh bei Harry und Ginny." Das stimmte. Ab morgen würden Rose, Hugo und ich bei den Potters wohnen, weil bei Hermine jede Sekunde die Wehen einsetzten könnten.

Am Nachmittag, als Rose und ich gerade in der Hollywoodschaukel im Garten schaukelten, kam Ron zu uns. "Hermine hat gerade mit Harry telefoniert.", fing er an. "Sie haben beschlossen deine Möbel an Lily weiterzugeben, weil sie ihr altes Kinderzimmer loswerden möchte. Dann würden ich euch beiden in der Zeit, in der ihr bei den Potters seid, da oben auf den Dachboden ein neues kleines Reich aufbauen. Wenn Harry mir hilft, geht es mit Sicherheit schneller und auch George hat sich angeboten uns zu helfen, wenn wir irgendwie wegen dem Baby umbauen müssen, was wir ja jetzt auch tun. Außerdem haben wir beschlossen, diesmal nicht in Muggelmöbelhäuser zu gehen und dort Möbel zu kaufen, weil die immer so komplizierte Bedienungsanleitungen haben und weil wir die Möbel auch einfach heraufbeschwören können. Achja, könntet ihr dann jetzt bitte eure Koffer packen? Dann haben wir morgen früh keine Hektik, okay." Wir verließen die Schaukel, machten und auf in unsere Zimmer und packten unsere Koffer. Als ich gerade auf meinen sprühen wollte, weil er nicht zuging, Kam Rose in mein Zimmer. "Kannst du mal gerade bitte kommen? Ich muss dir was zeigen", fragte sie mich. "Wenn du mir hilfst meinen Koffer zuzumachen", antwortete ich frech, sie schwang sich auf den Koffer und ich machte die Schnallen zu. Danach gingen wir runter zu ihr, wo sie einen Zettel, den eine mir unbekannte Eule gerade gebracht hatte, von ihrem Schreibtisch nahm und ihn mir hinhielt. "Lies", forderte sie mich auf. Ich nahm den Zettel und las:

Für Rose
Du bist der Wind in meinen Flügeln,
der Engel der mich sanft berührt,
ohne dich, da würd' ih stürzen,
bist die, die mich behutsam führt.

Du bist der Glanz in meinen Augen,
der Blick, der über mich stets wacht,
ohne dich wärs ständig Dunkel,
du schenkst mir Licht in tiefer Nacht.

Du bist der Wortschatz meiner Stimme,
die Seele, der ih blind vertrau,
ohne dich herrscht stilles Schweigen,
bist die, mit der ich Brücken Bau.

Du bist für mich der Funken Hoffnung,
das Feuer, das mich lodern lässt,
ohne dich würd ich erfrieren,
mein kalter Tau und warmes Nest.
In Liebe, dein Tylor ❤️

Oh Gott war das kitschig. "Wie süß von Tylor. Das hätte ich nie von ihm vermutet.", sagte ich trotzdem, als Hermine zu uns ins Zimmer kam. "Seid ihr fertig mit euren Koffern", fragte sie uns. Wir nickten. "Was habt ihr denn da schönes", fragte sie weiter und Rose gab ihr den Brief. Hermine las ihn. So einen ähnlichen habe ich auch damals von Ron bekommen", teilte die uns mit. Dann zog sie ihren Zauberstab und schwang ihn. Mein Koffer kam angeflogen und schwebte neben Roses die Treppe herunter.

Am Abend, als es schon langsam dunkel wurde, saßen wir alle auf der Terrasse und redeten darüber, was das Baby alles so verändern würde. "Die Nächte werden sehr laut", stellte Hugo fest. "Außerdem werden wir umbauen und wir bekommen mehr Besuch von allen möglichen Leuten, weil sie alle das Baby sehen wollen", sagte Rose. "Habt ihr eigentlich schon an Namen überleg", fragte ich neugierig und Ron antwortete: "Ja haben wir. Wenn es wieder ein Mädchen wir wird sie entweder Fiona oder Lexi heißen. Falls es ein Junge wird haben wir uns Alex oder Mike überlegt. Das entscheiden wir aber noch." So ließen wir den Abend gemütlich ausklingen...

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