Love in Hogwarts ❤️

Das Haus

3 Tage später packten wir unsere Koffer wieder ein und apperrierten aus unserem Garten an einen abgelegenen Teil des Strandes von Brighton, dem Ort, in dem mein Ferienhaus stand. Es war seit 3 Generationen im Besitz unserer Familie. Meine Großmutter hatte es damals mit einem Zauber belegt, dass die Muggel es nicht sehen konnten, denn der Sand hinter dem Haus war weiß und weich und das Meer war Türkis und warm. Meine Mutter hatte die Fragen meines Vaters nie beantwortet, aber sie wusste ihr Leben lang von dem Zauber. Hugo wollte direkt auf das Haus zulaufen, aber Hermine hielt ihn zurück. "Ich denke mal wir sollten es langsam angehen lassen. Vielleicht möchte Flo uns erstmal das Haus zeigen." - "Natürlich. Mache ich doch gerne", antwortete ich und ging durch den weißen Sand auf das Haus zu. Ron, Hermine, Rose und Hugo folgten mir. Ich holte den Schlüssel, den wir extra aus London geholt hatten, aus meiner Tasche, schloss die Tür auf und begann mit der Führung: "Hier im Flur ist ein Schuhschrank, wo sehr viele Schuhe reinpassen und die Garderobe. Hier links ist direkt das Badezimmer. Es ist nicht sehr groß, aber es reicht. Ihr müsst nur aufpassen. Der Warm-Wasserhahn ist kaputt." - "Wird erledigt", sagte Hermine, schwang ihren Zauberstab und dass Wasser floss wieder munter. "Direkt daneben ist das eine Schlafzimmer, in dem Rose, Hugo und ich schlafen werden. Ein Hochbett und ein normales. Ich schlafe immer oben. Bis jetzt hatte ich alle 3 Betten immer für mich, aber jetzt Teile ich es gerne. Ich schlafe immer oben. Dann kann Rose doch unter mir und Hugo in dem einzelnen Bett schlafen. Aber das klären wir heute Abend. Der Kleiderschrank ist allerdings sehr klein. Könntet ihr vielleicht noch 2 weitere heraufbeschwören? Platz ist ja genug da." Sie nickten und ich fuhr erleichtert fort: "Hier gegenüber ist das Wohnzimmer mit der offenen Küche. Direkt daran ist die Veranda. Wenn man hier Abends sitzt und die Sonne untergeht... Es gibt nirgendwo auf dieser Welt einen schöneren Ort als diesen hier." Hermine fragte mich: "Wo dürfen Ron und ich denn schlafen?" - "Oh 'Tschuldigung das hätte ich jetzt fast vergessen. Kommt mit. Hier zwischen Kinder- und Wohnzimmer. In dem Bett haben sonst immer Mum und Dad geschlafen. Aber jetzt ist es euers. Ich schätze mal dass es ihnen nichts ausmacht. Obendrüber ist übrigens noch eine Wohnung, die genauso aussieht. Wenn wir in Urlaub waren, kam Ava mit ihrer Familie meisten noch dazu. Sie haben dann dort oben gewohnt. Gefällt es euch eigentlich?" Hugo antwortete als erster: "Es ist richtig cool. Und jetzt geht's ab an den Strand!!!" Er lief in unser Zimmer, holte seine Badehose aus dem Koffer und war schon fast zur Tür raus, als Hermine meinte: "Hugoschatz, möchtest du nicht noch auf die Mädels warten?" Auch wir hatten schon die Bikinis aus den Koffern gezogen und waren dabei sie anzuziehen. Ehe die Erwachsenen sich versehen konnten, machten Hugo, Rose und ich eine wilde Wasserschlacht in dem herrlichen warmen Wasser. Etwa 30 Minuten später kamen auch Ron und Hermine dazu. Sie brachten uns sogar ein Eis mit, dass wir dann im Wasser aßen. Irgendwann zogen Wolken vor die Sonne und wir gingen wieder rein, da es ziemlich kalt wurde. Drinnen packten wir die Koffer richtig aus. Hermine hatte noch 2 Schränke dazugezaubert, damit wir genug Platz für unsere Klamotten hatten. Irgendwann gab es Abendessen. Während wir unsere Suppe löffelten, klopfte es plötzlich am Fenster. Eine Eule stand dort und hatte einen Brief im Schnabel. Hermine sprang auf, öffnete das Fenster, nahm der Eule den Brief aus dem Schnabel, las den Brief und setzte sich mit breiten Grinsen wieder zu uns. "Was ist los?", fragte Ron. "Nichts ist los. Warum?" - "Weil du so grinst, als wenn du gerade deinen Hogwartsbrief bekommen hättest." - "Achso. Aber es ist überhaupt nichts. Schmeckt es euch eigentlich?" Ich merkte zwar sofort, dass sie nur ablenken wollte, sagte aber trotzdem ja und aß brav weiter. Die Wolken verzogen sich, sobald wir fertig mit Essen waren. Rose und ich halfen Hugo beim Sandburg bauen, während die Erwachsenen auf der Veranda Zauberschach spielten. Hugo fragte uns die ganze Zeit nach jedem kleinsten Detail von Hogwarts aus und Rose und ich antworteten geduldig. Nach einiger Zeit ging die Sonne unter und der ganze Himmel färbte sich Orange und Rosa. Wir saßen alle zusammen auf der Veranda und starrten in den Himmel. Ich kannte ihn ja schon, aber die anderen 4 schienen wie hypnotisiert. Als wir später im Bett lagen und Hugo schon leise schnarchte, sagte Rose zu mir: "Du hattest Recht. Es gibt nichts schöneres auf diesem Planeten als diesen Sonnenuntergang. Wieso hast du mir nie davon erzählt?" Das wusste ich selber nicht so genau. "Wahrscheinlich weil ich nie daran gedacht habe oder andere Sorgen hatte." - "Meine Muggel-Großeltern haben sich vor 22 ein Haus in Australien gekauft. Als ich klein war, haben wir dort oft Urlaub gemacht, aber jetzt vermieten sie es und es ist nur noch selten dann frei, wenn wir Ferien haben. Dort gibt es auch wunderschöne Sonnenuntergänge, aber selbst die sind lange nicht so schön wie der hier." - "Ich wusste gar nicht, dass du auch Muggel-Großeltern hast. Also mir ist schon klar, dass deine Mutter auch von den Muggeln abstammt, aber ich dachte ihre Eltern wären Tod oder so, weil sie uns seit ich bei euch bin noch nie besucht haben. Und wir sind ja auch nicht zu ihnen gefahren." - "Ja seid sie in Rente sind, reisen sie sehr viel. Wir sehen sie kaum. Aber an Weihnachten waren sie bei uns. Allerdings warst du ja nicht da." - "Und zwar aus gutem Grund. Hast du eigentlich eine Idee, warum Hermine vorhin beim Abendessen so gegrinst hat?" - "Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall ist es eine Überraschung. Ich bin ganz aufgeregt. Ich liebe Überraschungen. Stell dir mal vor..." Den Rest hörte ich nicht mehr. Ich war längst im Reich meiner Träume verschwunden.