Geschichte der Zauberei hatten wir das nächste Mal mittwochs in der ersten Stunde. Bis dahin hatte ich Luke alles was er über seine Mutter wusste ausgefragt und jedes Detail genauestens aufgeschrieben. Ich war in der Bücherei gewesen um Bücher zu wälzen und ich habe mich sogar getraut ganz privat mit McGonagall über meine Großmutter zu sprechen.
Luke und ich hatten beschlossen, irgendwie während des Referates unser Geheimnis bekanntzugeben, weil wir beide keine Lust mehr hatten, allen Leuten ständig irgendwas vorzuspielen. Auch von McGonagall hatten wir das Einverständnis bekommen.
Als Professor Binns ins Klassenzimmer kam, fing er sofort an uns zu erzählen, dass wir keine Zeit verlieren sollten und rief jeden einzelnd nach der Klassenliste nach vorne. Ich war als 3. dran. Als er "Florence Engel" rief, nahm ich meine Karteikarten, ging nach vorne und stellte mich vor die Tafel. "Okay", fing ich an. "Ich werde euch jetzt über Amarylia Harrison informieren. Von vorne: Am 4. Mai 1941 wurde sie noch mit dem Nachnamen Smith in einer Stadt mit dem Namen Caithness geboren. Dort verbrachte sie ihre Kindheit. Sie wurde oft von der Familie unserer lieben Professor McGonagall babygesittet, weshalb sie sich, sobald sie denken konnte, mit ihr anfreundete. Zusammen waren sie in Gryffindor. Später machte Amarylia als Politikerin im Ministerium Karriere. Mit 36 wurde sie zur Zaubereiministerin gewählt. Allerdings gefiel es den Hexen und Zauberern nicht so wirklich, dass sie 2 Jahre später einen Muggel heiratete. Noch schlimmer wurde es dann als sie schwanger wurde und am 14. 7. 1979 eine nichtmagische Tochter zur Welt brachte. Zu allem Übel war Voldemort in dieser Zeit das erste mal an der Macht und die Todesser regierten das Zaubereiministerium. Sie wurde gestürzt und landete in Askaban, wo sie auch kurz darauf starb. Und jetzt wette ich mit euch. Wenn irgendjemand anderes den Zettel gezogen hätte, wäre sein Referat jetzt vorbei. Aber durch den Zufall, dass ich es war, wird es jetzt noch etwas dauern, weil ich heute noch etwas aufdecken will, was bisher nur eine Handvoll Leute wissen. Amarylia Harrison brachte eine nichtmagische Tochter zur Welt, das ist keine Frage, aber kaum einer weiß, dass sie noch einen Sohn hatte. Der Zwillingsbruder von Luise Isabella Harrison wurde zu seinem Onkel in Irland geschickt und wuchs dort auf. Sie hatte Angst, dass der Skandal noch schlimmer würde, wenn sie der Öffentlichkeit gestehen müsste, dass sie als Zaubereiministerin 1. einen Muggel geheiratet und 2. sogar zwei nichtmagische Kinder auf die Welt gebracht hatte. Sie würde allerdings nie erfahren, dass ihr Sohn doch magische Fähigkeiten hatte. Unter einem falschen Namen besuchte er Hogwarts und war sogar sehr erfolgreich. Bis vor einem halben Jahr wusste er nicht, dass er eine Schwester hatte, die inzwischen auch verheiratet war und eine Tochter auf die Welt gebracht hatte." Puh, jetzt hatte ich den größten Teil hinter mir. Jetzt mussten Luke und ich uns gleich nur noch irgendwie outen. "Gibt es noch irgendwelche Fragen", fragte ich meine Mitschüler. Fiona, ein Ravenclaw Mädchen, das mit uns Unterricht hatte, hob die Hand und fragte: "Und woher willst du so genau wissen, dass diese Amy, oder wie auch immer die hieß, noch einen verheimlichten Sohn hat?" Genau auf so eine Frage hatte ich gewartet. "Weil er hier im Raum sitzt", antwortete ich. "Und weil ich die einzige Enkelin von Amarylia Harrison bin." So, jetzt war es raus. Jeder, das auch nur etwas Gehirn im Kopf hatte, könnte sich da jetzt irgendwelche Verbindungen knüpfen. Und spätestens wenn demjenigen einfiel, dass Luke ebenfalls im Klassenzimmer war, war das doch eigentlich einfacher als der Lumos-Zauber. Ein Raunen ging durch den Raum. "Weil ich dieser Sohn bin", sagte Luke aus dem Hintergrund. Das Raunen verwandelte sich jetzt in lautes Geplapper. Jetzt hatte jeder unsere Verbindung verstanden. Alle schauten mich merkwürdig an, aber zum Glück kam mein Onkel zu mir nach vorne. Jeder waren entsetzt, das hatte ich vermutet, aber das was danach kam, hätte ich niemals gedacht: Das Entsetzten verwandelte sich bei vielen in Eifersucht, weil sie alle dachte ich würde jetzt nicht mehr so behandelt wie sie. Auch das hätte ich noch gedacht, aber dass sie plötzlich anfingen mit Stiften zu werfen war zu viel. Das schlimmste aber war, dass diese Fiona, die ich so wie so noch nie leiden konnte, ihren Zauberstab zückte und mir, sobald sie ihn schwang und etwas sagte, schlagartig schwarz vor Augen wurde. Das letzte was ich hörte war, wie Rose meinen Namen rief.
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Love in Hogwarts ❤️
FanfictionDas wird eine Geschichte über ein Mädchen das mit der neuen Generation nach Hogwarts gehen darf.