Love in Hogwarts ❤️

Weihnachten in Hogwarts

Ich wurde mit einem ziemlich laute "Aufstehen Langschläferin" geweckt. "Nur noch 5 Minuten", murmelte ich, als mir auch schon das Kissen unterm Kopf weggezogen wurde und Elena mich so lange kitzelte, bis ich hellwach war. Am Fußende meines Bettes stapelten sich ziemlich viele Geschenke. Große, kleine und buchförmige. Zuerst gingen wir in die große Halle, um zu frühstücken und erst danach packten wir die Geschenke aus, die jetzt irgendwie unter dem Tannenbaum im Gemeinschaftsraum lagen. Vielleicht waren es die Hauselfen gewesen, die nebenan in der Küche arbeiteten. Meine und Elenas waren komplett durcheinander gemischt, sodass wir auf jedem Päckchen erst den Namen suchen mussten. Fast hätte ich eins von Elena ausgepackt. Dafür dass wir nur zu zweit waren, war dieser Haufen riesig. (Was vielleicht an meiner Familie lag.) Natürlich bekam ich wieder einen Weasley-Pullover und außerdem ein großes Paket voll mit Weihnachtsplätzchen von den alten Weasleys. Die buchförmigen Geschenke stammten natürlich wie immer von Hermine, Rose und Percy + Familie. Der Stapel aus Papier und der Stapel aus ausgepackten Geschenken wuchs langsam und war irgendwann sehr groß. Am Ende lagen noch 2 Pakete unter dem Baum. Eins für Elena und eins für mich. Elena packte ebenfalls einen Weasley-Pullover aus. Ich öffnete meins. 2 kleine Schachteln und ein Brief lagen drinnen. Ich las den Brief zuerst:

Hi Flo,
erstmal Frohe Weihnachten von mir, Mum und Dad. Diese 2 Geschenke sind für dich. Das Blaue ist von mir und das Rote von deinen Eltern. Bevor sie geflohen sind, haben sie dir für jedes Weihnachten, bis du volljährig bist, ein Geschenk gekauft und bei uns gelassen. Ich habe nicht reingeschaut, aber vielleicht kannst du mir ja schreiben, was es war ;)
Ich hoffe dir gefällt auch meins.
Ava

Ich wollte das von meinen Eltern bis zum Schluss aufbewahren, also machte ich Avas Schachtel zuerst auf. Drinnen war ein kleiner Schlüsselanhänger in Form eines Zauberstabs. Ich las die Beschreibung, die unter ihm lag laut: " Sobald der Anhänger den Zauberstab und den rechten Daumen des Besitzers gleichzeitig berührt, ist er aufgeladen und funktionsfähig. Wenn man jetzt einen beliebigen Zauber ausführt, sprüht der Anhänger ungefährliche Funken in der selben Farbe aus. Außerdem muss man keinen 'Protego-Zauber' mehr ausführen. Einfach mit dem Zeigefinger über den Anhänger streichen und das Schild erscheint wie von alleine." Das war wirklich ein süßes Geschenk. Aber nun packte ich das meiner Eltern aus. Im Inneren der Schachtel waren einige Lagen Papier. Diese rupfte ich auch auseinander, bis es unten anfing zu funkeln. 2 kleine Edelsteine blinkten und blitzten am Boden des Päckchens. Ich hatte noch nie schönere Ohrringe gesehen. Mir stockte der Atem. Elena flüsterte "Wow" in die Stille. Ich stand auf, ging nach oben ins Badezimmer und steckte sie an. Obwohl meine langen Haare sie verdeckten, könnte man sie immer noch funkeln sehen. Hinter mir betrat Elena das Bad. "Wow", sagte sie wieder. Ich ließ sie an, ging wieder in den Gemeinschaftsraum und schrieb sofort einen Brief an Ava.

Frohe Weihnachten Ava.
Ich habe gerade die Geschenke von dir und meinen Eltern ausgepackt. (Oh nein jetzt fang ich an zu weinen. Bis jetzt hab ich gut durchgehalten.) Aber zuerst zu deinem. Der kleine Anhänger ist wirklich süß. Vielen, vielen Dank. Wie hat dir meins gefallen? Ich hoffe gut. Aber das Highlight der Bescherung war das kleine Päckchen von Mum und Dad. Du hast geschrieben, dass du wissen willst, was es ist. Ich will es dir erzählen: Es waren Ohrringe. Nicht irgendwelche. Ohrringe aus Koboldedelstein. Das sind ganz spezielle Edelsteine, da sie unkaputtbar sind und angeblich Glück bringen. Mir ist gerade erst richtig in den Sinn gekommen, was ich da eigentlich für ein wertvolles Geschenk bekommen habe. Wie viel sie wohl dafür investiert haben? (Oh nein jetzt weine ich noch mehr.) Ich komme gleich noch nach London. Ich komme vielleicht mal bei euch vorbei.
Bis nachher FLO ❤️

Ich rief eine Express-Eule und Band ihr den Brief ans Bein. In diesem Moment kamen Elenas Eltern in den Gemeinschaftsraum. "Wir wollen jetzt nach London ins St. Mungo zu Katie. Du wolltes doch auch nach London, oder Florence?", fragte Neville mich und ich sagte ja. So kam es, dass wir eine Halbe Stunde später in dicken Mänteln verpackt auf den Platz vor dem Buckingham Palace apperrierten. Dort trennten wir uns, da es zum St Mungo in die eine Richtung und zum Friedhof in die andere ging. Ich war sehr aufgeregt. Irgendwann stand ich vor dem quietschenden Tor.