Immernoch krank...

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Als ich aufwachte sah ich in Albus' Gesicht. Auch James, Elena, Emma und Rose waren da. Mein Kopf dröhnte immer noch und das Zittern war auch nicht weniger geworden. "Du bist endlich wach", stellte Emma fest. "Wir waren schon vor dem Unterricht hier, in der Mittagspause und jetzt. Die ganze Zeit hast du geschlafen. Langsam müsstest du doch mal ausgeschlafen sein." Ich lächelte schwach. "Wir brauchen dich wohl kaum zu fragen, wie es dir geht, oder", fragte James spaßhaft. "Ich habe Mum gestern Abend sofort eine Eule geschickt", erzählte Rose. "Sie hat sofort zurückgeschrieben. Sie sorgt sich sehr, aber sie darf dich ja nicht besuchen. Dad möchte aber vielleicht gleich mal vorbeikommen." Oh bitte nicht noch mehr Besuch. Ich würde jetzt am liebsten schon wieder schlafen. "Die Krankenschwester meinte, dass wir dich irgendwie zum Essen überreden sollen", meinte Elena. "Du hast nämlich jetzt seid über 24 Stunden nichts mehr gegessen. Guck, wir haben dir etwas Kesselkuchen mitgebracht." Langsam setzte ich mich auf. Elena gab mir den Teller und eine Gabel. Ich begann zu essen. Schon nach zwei Bissen war ich komplett satt. Ich wollte den Teller wegschieben, aber Elena schob ihn wieder zu mir. So war ich gezwungen den Kuchen weiterzuessen. Als das Stück endlich weg war, legte ich mich wieder hin. "Ich glaube wir gehen dann besser mal wieder und lassen sie in Ruhe", sagte Albus und der Rest stimmte ihm zu. Sobald sie wieder gegangen waren, drehte ich mich auf die Seite und schlief sofort wieder ein. Meine Mutter hatte wenn ich früher krank war immer gesagt, dass ich viel schlafen sollte, weil schlafen gesund macht. Allerdings müsste es mir jetzt schon viel besser gehen, weil ich die letzten 24 Stunden fast durchgeschlafen hatte. Tat es aber nicht.
Von Rons Besuch bekam ich kaum etwas mit. Die Krankenschwester erzählte ihm, wie es mir ging und das sie sich keine Sorgen machen sollten. Er hatte Lexi mitgebracht. Irgendwann fing sie an zu schreien und davon wurde ich natürlich wach. Als die Krankenschwester bemerkte dass ich wach war, kam sie mit Ron und Lexi, die sich übrigens durch ihren Schnuller wieder beruhigt hatte, zu mir. Er befreite Lexi aus der Tragetasche und legte sie auf meinen Bauch. Aber das gefiel ihr nicht und sie wollte wieder zu ihrem Vater zurück. Ich konnte die Augen nicht lange offen halten und schlief keine Minute später wieder ein.

2 Stunden später wurde ich wieder geweckt. Es gab Abendessen, was ich in mich hineinschob, auch wenn ich keinen Hunger hatte. Als endlich fertig war fing die Krankenschwester schon wieder an mich zu untersuchen als wäre ich schwerkrank. "Geht es dir denn heute besser", fragte sie mich. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Mir ging es nicht besser. Definitiv nicht. Mir ging es eher schlechter. Die ganze Zeit schrieb sie irgendwas auf ihr Klemmbrett. Irgendwann war sie endlich fertig, wünschte mir eine gute Nacht und verschwand wieder in ihrem Büro. Mit einem Mal war ich hellwach. Niemand hatte mir vorhin die Hausaufgaben gegeben. Ich konnte doch nicht die halbe Woche keine Hausaufgaben machen. Schlimm genug, dass ich ziemlich viel Unterrichtsstoff verpasste, aber dass ich jetzt selbst die Hausaufgaben nicht machen konnte, war zu viel.
Sobald ich am nächsten Morgen (eigentlich war es schon Mittag) wach wurde, teilte ich der Krankenschwester meine Bedenken der letzten Nacht mit. "Dafür, dass du noch lange nicht auf dem Weg der Besserung bist, machst du dir viel zu viele Sorgen um die Schule", erklärte sie mir. "Wenn es so weitergeht, wie es im Moment aussieht kann ich dich Morgen definitiv nicht entlassen. Wunder dich also nicht, wenn du bis mindestens Mittwoch hier bleiben musst." Mittwoch? Mittwoch? Das waren weitere drei Tage an denen ich nicht in die Schule ging. "Wenigstens zitterst du nicht mehr so doll wie Vorgestern. Und jetzt ruhe dich etwas aus, bis deine ganzen Freunde eingetrudelt kommen. Es ist nämlich gleich Mittagspause." Und so war es auch. Keine 5 Minuten waren vergangen, bis die Tür aufging und Albus, Elena, Emma, James und Rose hineinkamen. Sie umringten mein Bett und Rose gab mir einen Brief, den ihre Mutter ihr geschickt hatte, damit sie ihn mir geben konnte. Ich las ihn.

Flo,
was Ron erzählt hat hört sich schrecklich an. Ich würde gerne kommen, um es mir selber anzusehen, aber ich darf ja nicht. Aber ich hoffe, dass du auf dem Wege der Besserung bist. Wenn du nicht mehr ansteckend bist, komme ich auch mal vorbei. Ginny war gestern hier und ich habe ihr von dir erzählt. Auch sie schien ziemlich besorgt und meinte, dass sie mal gucken würde, was sich machen lässt. Wir werden sehen...
Erhole dich und werde Bald wieder gesund.
Gute Besserung
Hermine

"Danke", sagte ich leise. "Wann kommst du wieder", fragte Albus. "Wir vermissen dich und die Lehrer fragen uns alle, wo sich die ständigen Meldungen aus der ersten Reihe versteckt haben." Die Krankenschwester kam. "Vor Donnerstag wird sie auf jeden Fall nicht im Unterricht erscheinen", erklärte sie meinen Freunden. "Bei ihr ist die Krankheit stärker als bei den Muggeln. Aber das ist normal. Wenn eine Hexe oder ein Zauberer mal krank wird, dann aber richtig. Schnupfen haben wir kaum." Auf einmal bekam ich wieder heftige Kopfschmerzen. Ich verzog das Gesicht und alle fragten mich was los sei. "Kopf", sagte ich nur. Meine Freunde wurden rausgeschickt und die Krankenschwester reichte mir ein Glas mit einem komischen Inhalt. "Trink das. Es wird helfen", sagte sie. Ich nahm es und trank. Die Kopfschmerzen waren weg, so schnell wie sie gekommen waren. Aber diese Flüssigkeit machte mich schläfrig und bald fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Love in Hogwarts ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt