Bakugou Superstar

Dinner (B)

Wir sind wohl die letzten die gekommen sind. Meine Tante wird von allen übertrieben höflich behandelt, da sehe ich plötzlich einen Mann leicht stürmisch und mit einem fetten Grinsen im Gesicht auf uns zukommen. Er begrüsst sie sehr überschwänglich, und sie vergisst, dass Sie ja mit Stock im Arsch geboren wurde und lächelt sogar. Was läuft'n da?

Doch dann zieht der Mann hinter sich plötzlich ein Mädchen hervor und stellt sie uns vor.

WAS!?

Erschrocken starre ich in blaue Augen. Mit IHR habe ich nicht gerechnet. Was tut Sie hier? Also schon klar, sie ist mit Ihrem Vater hier, der leicht überdrehte Mann kenne ich aber nicht. In welchem Verhältnis steht er zu meiner Tante!

Nun stellt Sie mich ebenfalls vor, und ich brauche alle Konzentration, um meine Etikette aufrecht zu erhalten, und nett zu sein. Zu Ihr.
Nach kurzem weiteren Gespräch zieht er meine Tante von mir weg und lässt mich mit der Zimtzicke allein. Verdammt, was soll das, kann ich nicht woanders hin? Ich brauch erst mal 'nen Drink!

"Würdest du mir bitte zeigen, wo ich was zu trinken bekomme? Ich brauch etwas Schampus, um den Abend hier zu überleben...", wende ich mich schmierig zu Ihr. Sie bejaht und dann bringt Sie mich zu dem Tisch mit den Sektgläsern. Auch sie weiss sich zu benehmen, kleine Schauspielerin!

Sofort nehme ich mir eines der Gläser, in denen auch tatsächlich Sekt drin ist, entweder Sie ist so dämlich und checkt das nicht, oder sie traut sich nichts zu sagen. Wie dem auch sei, das erste Glas leere ich in einem Zug, das zweite nehme ich mit.
Etwas verloren stehen wir eine lange Zeit so da, ehe ich mich dazu durchringen kann, Sie zu fragen, wer denn eigentlich Ihr Vater ist. Ziemlich stolz erklärt sie, dass er der Chefarzt ist, aber sonst ist sie ziemlich Zickig, hinter einer Maske aus Lächeln.

Dieses Mädchen bringt mich jetzt schon zur Weissglut.

Endlich können wir essen gehen, doch meine Tante und Ihr Vater kleben immer noch aneinander, und so bin ich gezwungen, Ihr vis-a-vis zu sitzen.
Heimlich mustere ich sie. Das Kleid, das sie trägt, steht Ihr verboten gut, es bringt ihren Körper ungemein gut zur Geltung. Wenn Sie sich also nicht versteckt, wäre sie eine echt hübsche Frau. 

Ich erkenne Schönheit, wenn Ich sie sehe, auch wenn das Innere echt scheisse aussieht.
Während dem Essen kann ich mich gut zusammenreissen, da Sie sich offensichtlich auch keine Blösse geben will vor Ihrem Alten. Ich will gar nicht Wissen, was mir die alte Schrulle antun würde, wenn ich mich nicht wie der perfekte Gentleman verhalten würde.

Endlich gibt es eine kurze Verschnaufpause, und nachdem ich die Toilette aufgesucht hatte, gehe ich auf den Balkon. Ich bin ganz alleine hier. Schnell nehme ich mein Handy und schreibe Chris. Der müsste jetzt in der Schule sein.

Ich klage Ihm mein Leid und schreibe schnell mit Ihm. Keine Minute vergeht, da klingelt das Phone.

"Yo Chris, du Irrer! Bist nicht in der Schule?

"Hahaha, bin rasch aufs Klo... du scheinst ja gerade nen Notfall zu haben! Was ist denn los?"

"Ah, die alte Schrulle hat mich an so n Dinner mitgeschleift..."

"Kennst du ja schon, das ist doch kein Problem für dich! Oder?"

"Naja... rate mal, wer auch hier aufgetaucht ist!"

"Nee, nicht dein Ernst? Die Schnepfe von nebenan?"

"Genau die"

"Neee..."

"Ihr Vater ist der Obermacker in der Klinik. Kein Wunder hält die sich für was besseres!"

"Hahaha, dann musst du jetzt voll nett zu der sein oder was?"

"Ja, muss ich... ist echt ätzend!"

"Glaub ich... du tust mir gerade so leid...!"

"Wenigstens hab ich was zu sehen"

"Wie meinst'n das jetzt?"

"Die hat n echt geiles Kleid an. Hey, Ihre Titten sehen so geil darin aus, und Ihre Taille und langen Beine kommen richtig scharf zur Geltung!"

"Woah, BakuBro! Also n echtes Fickschnitzel?"

"Nach dem Motto dumm fickt gut? Hmmm, weiss nicht... wenn die ne Tüte überm Kopf und n Knebel drin hat, ansonsten würd ich die nicht mal mit 'ner Kneifzange anfassen!"

"Schick mir mal n Bild!"

"Was? Damit du dir darauf einen runterholen kannst?"

"Yo, chills, ich will die nur mal anschauen!"

"Kannste knicken, meine Kamera würde kaputtgehen und mein Speicher sich aufhängen, wenn ich ein Bild von Ihr machen wollen würde."

"Hahaha, magst es mir wohl nicht gönnen... dann halt nicht, aber wenn du sie knallst, bin ich der erste, der es erfährt! Kapische?"

"Falls ich mich je dazu herunterlassen sollte, die zu knallen, versprochen, du bist der erste, der es erfährt!"

"Yo... scheisse muss wieder zurück, draussen tut sich was! Viel Spass heute noch!"

Chris hängt auf und ich mache mich wieder auf den Weg nach drinnen, schnell checke ich noch meinen Instaaccount. Perfekt, mein Pic geht durch die Decke! 

Zum Nachtisch gibt es ausgerechnet Schokomousse. Ich hasse das!
Aber ich esse brav auf, danach kommt Ihr Vater auf die grandiose Idee, meine Tante zum tanzen aufzufordern, und die beiden lassen uns alleine. Na toll. Sie starrt konzentriert weg. Irgendwie scheint sie noch pissiger zu sein als sonst schon.

Na schön, kleine Diva, dann schmoll doch.

Als die beiden zurück kommen, werde ich von meiner Tante gezwungen, Laahs zum Tanz aufzufordern. Das hat mir gerade noch gefehlt. Sie ist mega zickig und aggro, was der jetzt schon wieder über die Leber gelaufen ist?

Wir stellen uns auf und sie Provoziert mich. Na schön, Primadonna, mal schauen wie weit du deine Fresse nachher noch aufreisst!
Ich ziehe sie herrisch an mich, sie soll merken wer der Chef ist, und beginne sie zu führen. Unterwerfe dich mir! Unterwerfe dich meiner Führung, und stolpere! Blamiere dich!

Nachdem ich mich an Ihren Körper gewöhnt habe, beginne ich immer mehr von Ihr zu fordern. Ich will Sie an Ihre Grenzen bringen, doch Ihre Augen blitzen nur, und sie stellt sich der Herausforderung, ohne mit der Wimper zu zucken folgt Sie allen meinen Befehlen ohne zu hadern. 

Federleicht schwebt Sie über das Parkett, ich hatte noch nie eine Partnerin, die mit mir mithalten konnte, wenn ich loslegte. Das Lied verstummte, und ich bemerke, dass wir rundherum angeschaut werden. Verdammt, ich wollte Sie in Verlegenheit bringen, nicht Sie auf ein fucking Podest stellen!

Ich habe Sie wohl unterschätzt.

Wir gehen zurück zum Tisch, wo mich Ihr Vater darüber aufklärt, dass Sie ein eigenes Fitness und Tanzstudio hat. Das erklärt, wieso sie nicht mal ins Atmen gekommen ist. Und er bietet mir an, dass ich es auch verwenden darf. Pfff, als ob ich das will! Andererseits, ein privates... ich muss nicht mit Flachzangen trainieren... Und, es wird Sie bestimmt wahnsinnig ärgern... 

Also doch gar nicht so übel.