Nach der offenen Kriegserklärung hat sie sich mir gegenüber nur noch feindlicher benommen, und versuchte nur noch aggressiver, Bakugous Nähe zu suchen.
Doch nach einem klärenden Gespräch mit meinem Freund hat sich die Situation beruhigt.
"Hör zu, meine Süsse, ich versuche sie immer auf Abstand zu halten... was soll ich denn deiner Meinung nach noch tun? Mehr als klipp und klar kann ich es ihr nicht verklickern. Und du weisst, wie Aizawa drauf ist, wenn ich mich weigere, mich um sie zu kümmern! Willst du das? Er würde dich zum Aufpasser verdonnern, und wenn du dich weigerst, dann zitiert er uns bestimmt zum Rektor... und darauf hab ich echt keinen Bock!"
Ich weiss, er hat Recht.
"Kannst du sie dennoch etwas auf Abstand halten? Ich mag es nicht, wenn ich weiss, dass eine, die es auf dich abgesehen hat, dir so nahe kommt."
Er nimmt mich in die Arme und drückt mich nahe an sich, ehe er mich zärtlich küsst, und mit seinen Händen liebevoll über meine Haut fährt. Seine Berührung löst eine Gänsehaut aus, und ich geniesse dieses prickelnde Gefühl, das er auf meiner Haut auslöst.
"Süsse, ich will nur dich und keine andere! Ich liebe dich!"Ich ignoriere die Blondine einfach. Sie versucht es immer wieder, doch er hält sie nun mehr auf Abstand und lässt sie auch des öfteren stehen.
Zwei weitere Wochen vergehen, mit vielen kleinen, aber unbedeutenden Zickereien, bis zu jenem Tag, an dem wir beschliessen, alle zusammen ins Karaoke zu gehen. Naja, eigentlich meine und seine Clique. Wir sind also zu zehnt, Mina, Denki, Sero, Eijiro, Ochako, Midoria, Shoto, Alice, Katsuki und natürlich Ich. Die Stimmung ist sehr ausgelassen, und wir singen (manche mehr recht, andere eher schlecht) diverse Songs. Da wir zwei englisch sprechende dabei hatten, natürlich auch einige westliche Hits, von denen ausser mir die anderen wohl nicht kapierten, worum es in den Songs eigentlich ging.Keine Ahnung, wer Alk in die Bar schmuggelte, doch einige tranken etwas. Darunter auch Alice, welche, je angetrunkener sie war, umso anhänglicher bei Bakugou wurde, welcher immer mehr Mühe hatte, sie auf Abstand zu halten.
Sie jammerte ausgiebig darüber, dass ich mitkommen musste, doch hatte keine andere Wahl, als mich zu ertragen. Ich hätte sie schliesslich auch lieber nicht dabei, doch es liess sich nun mal nicht ändern, dass sie nun zu seiner Gang gehörte. Ob ich das nun gut heissen wollte oder nicht.Dann kam Mina plötzlich zu mir: "Du, sag mal, stört es dich nicht, dass sie sich so an ihn schmeisst?"
Shoto, der daneben sitzt, dreht sich nun um und flüstert ebenfalls leise: "Ich verstehe dich da auch nicht... hast du keine Angst, keine Besitzansprüche an ihn? Wäre er mein Freund, dürfte sie das nicht!"
Ich schaute die beiden an. Keine Ahnung, ob ich traurig oder sauer sein sollte, doch die beiden hatten Recht. Langsam aber sicher übertreibt sie es. Obwohl ich ihrer Meinung nach mich zu sehr einmischte, bin ich immer um die beiden, um ihr keine Gelegenheit zu geben, ihn zu verführen. Auch wenn ich ihm vertraute, ihr vertraute ich nicht, und ihr traue ich vieles zu.Daher nickte ich und antwortee: "Es stört mich schon. Nicht er, sondern sie verhält sich daneben, er wimmelt sie immer wieder ab, doch sie hängt sich nur noch mehr an seinen Hals. Ich habe langsam aber sicher die Schnauze voll. Aber was soll ich denn tun?"
Mina und Shoto schauen sich an.
"Wäre es nicht langsam an der Zeit, dich den anderen... oder zumindest unseren Freunden, zu erkennen geben?", hakt da plötzlich Shoto nach.
"Wäre ich auch dafür... Denki habe ich schon im Griff, der wird sicher nichts verraten. Oder du mischst dich ungesehen ein!", steuert nun Mina ihren Senf dazu.
"Hast du denn eine Ahnung, wie ich das anstellen soll?", frage ich also Mina.Sie überlegt kurz, dann schlägt sie etwas vor. Und ich muss sagen, die Idee wäre nicht schlecht.
Und so setzen wir uns an die Umsetzung. Hoffentlich klappt das alles.
Kurz darauf klingelt sein Handy. Verwirrt schaut er darauf, doch Alice hat schon gesehen, wer anruft: "Echt jetzt? Primadonna ruft dich an?"
Schnell dreht er sich von ihr weg, doch sofort klinke ich mich ein: "Wow, das nenn ich mal Timing! Na los, nimm ab!"
Er wirft mir einen noch verwirrteren Blick zu, doch nimmt dann ab.
"Ja?"
Dann beginnt er zu strahlen: "Natürlich störst du nicht, du störst niemals! Bin nur etwas verwirrt, ich dachte, du hast heute Abend was los? Ich sitze gerade mit meinen ganzen Kollegen hier in der Karaokebar... willst du nicht auch noch kommen?"Okay, eines muss ich ihm lassen, er ist ein guter Schauspieler!
Was auch immer Shoto meinem Freund ins Ohr flüstert, es bringt Katsuki zum lachen. Er dreht sich etwas von den anderen weg und fuchtelt mit den Armen, um die neugierigen Zuhörer abzuwimmeln. Natürlich war er nun der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Während er also nun mit "mir" flirtete, konnte ich Alices säuerliches Gesicht beobachten. Nun zu Teil zwei des Planes.
"Wah, ich kann da gar nicht zuhören, da kriegt man ja Diabetes! Ich geh mich mal frisch machen! Entschuldigt mich!", damit stehe ich auf und renne, kaum hab ich die Türe geschlossen, zu Shoto, der mein Handy hat.
Dann wechseln wir, er geht zurück, und ich übernehme das Telefonat.
Ich höre Shoto in den Raum kommen und frage natürlich gleich nach ihm.
"Was, wieso willst du mit ihm sprechen?", fragt mich nun Katsuki.
"Gib ihn mir einfach!", sage ich ihm, dann konzentriere ich mich."Hey, Kleines! Joah, wir sind in der Karaoke, Mina ist auch hier, und alle anderen! Warte, ich mache mal auf Lautsprecher, da wollen dir einige Hallo sagen!"
Damit stellt er auf Lautsprecher, und ich verstelle meine Stimme und den Akzent: "Ehm, hallo Zusammen!", rufe ich leise in den Raum. Und dann geht ein Tumult los!
Ich werde mit Fragen überhäuft, doch Shoto mahnt sie zur Ruhe: "Seid doch alle still, sonst hängt sie wieder auf! Also, wie wäre es, willst du nicht auch zu uns kommen?", fragt er ganz unverblümt, doch ich weiss die Antwort darauf schon: "Ach nee, danke, ich bleibe lieber hier und telefoniere mit euch! Geniesst ihr den Abend?"Wir machen noch etwas Smalltalk, ehe Bakugou nach kurzer Zeit das Telefon wieder an sich nimmt und den Lautsprecher ausschaltet.
"Also, Kacchan, wir telefonieren noch drei Minuten, aber ich komme nun zurück... du kannst ja weiterhin mit mir plaudern... schaffst du das?", stelle ich ihm die Aufgabe.
"Natürlich meine Kleine, für was hälst du mich? Natürlich vermisse ich dich, und warte sehnsüchtig auf unser Wiedersehen!"
"Dann hänge ich nun auf... wie gesagt, noch einige Minuten!"Und ich komme wieder nach vorne, werde nun empfangen von den anderen, die mir aufgeregt erzählen, dass sie nun alle mit seiner Freundin (also mit mir XD ) reden konnten. Alice hat eine richtig düstere Aura um sich. Der passt es gar nicht.
Dann nehme ich ihm sein Handy aus der Hand und halte es an mein Ohr: "Hey, Primadonna! Er gehört heute Abend uns, wenn du deinen Arsch nicht hier zu erkennen gibst, musst du nun aufhängen! Hahaha, dann wünsche ich dir einen schönen Abend, freu dich auf heute Nacht... er hat etwas getrunken..."
Dann "hänge" ich auf und überreiche ihm sein Handy. Natürlich diabolisch grinsend, auch Alice werfe ich ein triumphierendes Grinsen zu. Sie hält nun Abstand.
Endlich.
DU LIEST GERADE
Bakugou Superstar
Fanfiction"F*** dich einfach! Kannst du mich nicht endlich alleine lassen?" Genervt drehe ich mich zu dem dämonisch grinsenden Bakugou um. "Nee, tut mir leid, ich nerve dich so lange, bis du aufgibst, meine kleine Primadonna!" Ich schwöre, ich habe den schlim...