Ich habe wunderbar geschlafen! Midorias Bett ist der Hammer! Auch der Samstag gestaltete sich toll, nachdem wir zusammen gefrühstückt haben, beschlossen wir, noch ein wenig durch die Stadt zu bummeln.
Wir sind gerade in einer grossen Mall, da dreht er sich plötzlich mit ernstem Gesicht zu mir um: "Du, kann ich dich mal was persönliches fragen?"
Nun, ich bin ziemlich überrascht, aber nicke.
"Was ist das eigentlich für ein Verhältnis zwischen dir und Bakugou? Bei dir ist er irgendwie anders, entspannter!"Was? Ich glaube ich höre nicht recht! "Entspannter? Hä? Bestimmt nicht!"
"Doch, habe ich das Gefühl. Ich beobachte sehr viel, und wenn ihr zwei euch unterhaltet, wirkt er immer so entspannt!" Sein Gesichtsausdruck ist immer noch ernst.
"Da musst du dich täuschen, wir streiten doch immer nur!"
"Ich sage nur, was ich beobachte! Auch wenn ihr streitet, da scheint mehr zu sein. Kennt ihr euch von sonst noch wo? Ich glaube gehört zu haben, dass ihr auch im selben Studio tanzt, stimmt das?"Ja, das stimmt, aber dort sehen wir uns sozusagen nie, da ich gehe wenn er kommt.
"Das stimmt. Aber lass uns nicht mehr über dieses Thema reden. Ich mag ihn nicht, und er mich auch nicht, Ende der Geschichte!"
"Wenn du meinst", sagt er dann schulterzuckend, und lässt es dabei bewenden.Den restlichen Tag geniesse ich bei kaltem, aber schönem Wetter.
Auch der Sonntag geht ruhig vorbei, wenn ich Bakugou sehe, verschwindet er gleich wieder wenn ich ins Studio gehe. Ich will nicht zu viel mit ihm zu tun haben, denn irgendwie ist er schon mal wieder noch schlechter drauf als sonst!Ich habe das Gefühl, dass ich irgendwas verpasst habe, und er mir am liebsten eine Standpauke geben würde, doch stattdessen grummelt er mich nur an und beobachtet mich mit zusammengekniffenen Augen.
Wir gehen wieder dazu über, einander zu ignorieren. Besser so.
Die Zeit vergeht langsam, und ehe ich mich versehe, sind schon wieder drei Wochen vergangen.
Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass ich von Bakugou genaustens beobachtet werde.Die Aufführung von unserem Tanzstudio kommt näher.
Endlich ist mein Kostüm für meinen Auftritt fertig geworden und ich habe ihn bekommen.
Schnell schlüpfe ich herein, ziehe meine Spitzenschuhe an und beginne mich aufzuwärmen.Kaum habe ich begonnen, schneit zu meinem Leidwesen auch Bakugou rein. Ich liege am Boden und dehne meine Beine.
"Du bist zu steif heute... was ist denn los, bekommt dir die Kälte nicht? Bist du endlich fertig damit ich mit meinem Training beginnen kann?", offensichtlich ist er mal wieder in gesprächigerer Laune.
"Siehst du nicht, dass ich mich aufwärme? Also verzieh dich, du kannst in zwei Stunden kommen, oder aber zu Ballet dein Training machen!", informiere ich ihn, ohne auf seine Provokation einzugehen."Verdammt Laahs, ich brauche das Zusatztraining! Die haben kurzfristig die Choreo angepasst! Nun muss ich das einüben, du hast ja bereits dein Primaballerina Röcklein an, also musst du nichts mehr trainieren!", irgendwie klingt er anders als sonst... umgänglicher... braucht er echt noch mehr Zeit?
Hmmm, ich hätte da eine Idee..."Hör zu, ich muss selbst trainieren, doch wenn du mir hilfst bin ich schneller fertig und du hast mehr Zeit für dein Training...", so, jetzt kann er nicht sagen, ich hätte es ihm nicht angeboten.
Er schaut mich wütend und ungläubig an, dann verdreht er die Augen: " Na schön... was muss ich tun?"WAS???
Okay, damit habe ich nun nicht gerechnet. Aber nun kann ich den Schwanz nicht mehr einziehen, ich habe es gesagt, also kann er mir helfen. Naja, ein Vorteil hat es, ich kann so auch die drei Hebefiguren üben, die ich sonst nicht kann... Und er kann mir beim Dehnen helfen, das tut ihm auch gut!
"Ehm, okay dann hilf mir doch bitte beim Dehnen. Du kannst mir auf den Rücken drücken, damit ich weiter runter komme.", befehle ich.
Er schaut mich verwirrt an: "Du liegst ja schon flach am Boden, da soll ich noch drücken helfen? Scheisse bist du beweglich..."Aber er fügt sich, knallt seine Sachen in eine Ecke des Raumes und beginnt zu drücken. Seine Hände fühlen sich so unglaublich zart und warm an auf meinem Rücken. Sanft drückt er mich zu Boden, und ich spüre das ziehen meiner Muskeln in den Beinen. Auch die nächsten Dehnübungen macht er brav mit, und ich kann so eine noch effektivere Dehnung erzielen. Er fragt einige Male nach, ob er auch nicht zu stark zieht oder drückt, und er ist seltsamerweise nicht ein Mal grob.
"Danke, ich wäre froh, wenn du mir bei den Hebeübungen helfen könntest, das sind die einzigen Elemente, die ich nicht alleine Trainieren kann... hast du überhaupt genug Kraft, um mich zu heben?", kündige ich nun die nächste Übung an: "danach kannst du den Raum haben und ich lasse dich in Ruhe trainieren."
"Dein Ernst? Ich soll Ballett tanzen? Du weisst, was ich davon halte!", knirscht er.
"Nein, du musst mich nur hochheben, ich muss den Absprung üben. Du musst mich nur so...", und ich erkläre ihm genau, was er zu tun hat. Er benötigt das Extratraining wirklich, ansonsten würde er niemals (!) mit mir zusammen trainieren.Anfangs stellt er sich noch etwas ungeschickt an, aber das macht ja gar nichts, da er schliesslich kein Balletttänzer ist, doch ich kann meine Absprünge und Posen verfeinern. Ja, ich bin sogar überrascht, wie gut sich Bakugou anstellt.
"Ich komme jetzt das letzte Mal, danach kannst du den Raum haben", kündige ich an, und er nickt nur.
Ich tanze meine Einleitung, nimm Anlauf und springe ab. Bakugou hält mich an der Hüfte fest und katapultiert mich nach oben. Sofort bemerke ich, dass ich zu viel Schwung habe, er zu viel Kraft, und er den Griff verliert! Verdammt, ich darf jetzt nicht stürzen!
Meine Körperspannung geht flöten, ich kriege Panik. Die Zeit scheint stillzustehen.
Da plötzlich macht Bakugou zwei Schritte nach hinten, die Schwerkraft zieht mich wieder Richtung Boden und ich falle in seine Arme. So viel zum Thema Flieger, ich fliege! Runter!
Seine Arme schliessen sich um meine Taille, und er zieht mich fest zu sich hin. Ehe ich den Boden auch nur mit meinen Füssen berühre, hat er mich auch schon wieder gefangen.Erschrocken starre ich in seine Augen. Ich weiss gerade nicht, was ich sagen soll, da setzt er mich sanft auf den Boden. Es ist nicht das erste Mal, wo er so nahe ist, doch es ist das erste Mal, wo ich ihn nicht gerade erwürgen könnte. Wäre ich gefallen, hätte ich mich schlimm verletzen können und mein Auftritt wäre womöglich gestrichen worden! Keine Ahnung, wie lange wir dort so verharrt sind, ich in seinen Armen (scheisse, ich kann seine Muskeln durch sein Shirt spüren... seit wann fasziniert mich das so?). Einander in die Augen schauen.
"D-du kannst micht jetzt loslassen..."
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Bakugou Superstar
Fanfiction"F*** dich einfach! Kannst du mich nicht endlich alleine lassen?" Genervt drehe ich mich zu dem dämonisch grinsenden Bakugou um. "Nee, tut mir leid, ich nerve dich so lange, bis du aufgibst, meine kleine Primadonna!" Ich schwöre, ich habe den schlim...