Er hat es nicht bemerkt. Er hat die Markierung abgelehnt. Ich meine, was habe ich auch erwartet? Vielleicht habe ich mich ja getäuscht, und er und sein BF lachen sich jetzt einen ab. Vielleicht hätte ich das einfach nicht machen sollen.
Scheiss Gefühle, obwohl ich ihn ja eigentlich hassen sollte, bin ich enttäuscht dass es doch nicht so gekommen ist, wie es den Anschein hatte. Das Gefühl der Traurigkeit nimmt mich ein. Ich darf dem nicht nachgeben!
Ich wische mir die Tränen weg und beschliesse, diese ganze Scheisse hinter mir zu lassen.
Und das tue ich auch, ziemlich erfolgreich.Das Wochenende geht schnell vorbei, nur noch eine Woche Schule, dann ist Weihnachten und Ferien. In Japan feiern wir Weihnachten anders, es ist mehr wie der Valentinstag.
Ich trainiere weiter fleissig, und Bakugou und ich ignorieren uns einfach wieder. Ich möchte gerade auch nicht mit ihm reden.So vergeht die Woche ereignislos, und die Ferien beginnen.
Und was dann geschieht, damit habe ich echt nicht gerechnet!*DING DONG*
Hä? Wer klingelt denn jetzt?
Mein Dad (der mal wieder zuhause ist, Jay!) öffnet die Tür und blickt verwirrt nach draussen. Dann wechselt er einige Worte mit dem Besuch draussen, dann bittet er ihn herein.Perplex schaue ich den Mann an, der eben reingekommen ist.
"Laahs, da ist Besuch für dich!", sagt er zu mir, offensichtlich ebenso verwirrt wie ich es bin. Nur, ich kenne den jungen Mann, der in unserer Wohnung steht, er nicht!"Was...was tust du denn hier?", frage ich irritiert. Hoffentlich stört ihn mein Akzent nicht, denn den habe ich bestimmt!
"Hallo Laahs! Freut mich ausserordentlich, dich kennen zu lernen!" Er deutet eine kleine Verbeugung an: "hast du nicht Lust, mich etwas besser kennen zu lernen? Ich glaube, wir haben eine Gemeinsamkeit, über die wir ganz gut plaudern können!"Ich nicke und deute Richtung Wohnzimmer: "Bitte komm doch rein. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?"
"Sehr gerne", antwortet er höflich, und geht los, zielstrebig setzt er sich aufs Sofa, während ich, verfolgt von meinem Dad, in die Küche gehe, um ihm einen Tee zuzubereiten."Maus, kannst du mir bitte mal erklären, was dieser Riese von einem Mann hier macht? Und, woher kennst du ihn. Ist er ein Austauschstudent?"
Ich schiebe meinen Dad zur Seite:" Dad, ich kann dir gerade nicht sagen, was er hier macht. Das wüsste ich nämlich selber auch ganz gerne. Und kennen tu ich ihn auch nicht!"
Mein Vater kratzt sich verwirrt am Kopf: "Wieso um alles in der Welt lässt du dann einen Unbekannten rein?"
"Ich habe mal geschrieben mit ihm! Er ist...", beginne ich, da werde ich von einer Stimme im Wohnzimmer unterbrochen: "Entschuldigung, bitte kein Zucker in den Tee! Ich trinke ihn gerne ungesüsst!"Ich werfe meinem Dad einen Blick zu, der soviel heisst wie 'halt dich da raus!' und gehe mit dem frisch aufgebrühten Tee zurück zu ihm.
"Hier, bitteschön! Ich hoffe, du magst Früchtetee?", frage ich ihm mit einem Lächeln.
"Perfekt, danke schön!", er nimmt einen kleinen Schluck und nickt dann anerkennend.
"Du fragst dich bestimmt, wieso ich hier bin, oder?", kommt er direkt zur Sache.
"Nun, ja um ehrlich zu sein schon."
"Also ich habe Ferien, und dachte mir, die will ich hier verbringen!", klärt er mich gleich auf.
"Oh? Das freut mich! Aber was ist denn mit deiner Familie?"
"Ach, die nerven nur. Ich bin da nicht so! Meine Freunde sind mir wichtiger! Zudem haben wir hier etwas zu klären!", so wie er spricht kümmern ihn seine Eltern wirklich wenig.
"Naja, das sehe ich etwas anders! Da gibt es nichts mehr zu klären", antworte ich ihm.
"Oooh doch, das gibt es! Ich halte das nicht mehr aus! Hast du eine Ahnung, wie er mir die Ohren vollheult wegen dir? Sagtest du nicht, du willst ihm eine Chance geben?"
"Hä? Bestimmt nicht. Zudem habe ich ihm einen Hinweis gegeben, was kann ich dafür, wenn er es ignoriert?"
"Was hast du denn getan?", hakt er nach.Ich öffne Instagram und zeige ihm meinen einzigen Post. Er schaut mich verwirrt an: "Und wie soll er das merken?"
"Nun, das ist ein Ausschnitt eines Bildes, das bei mir im Trainingssaal hängt. Er kennt es, er hat mit mir mal über das Kleid gesprochen. Ich habe ihn markiert, doch er hat die Markierung abgelehnt."Die Augen meines Gegenüber werden gross: "Er hat was? Die Markierung abgelehnt? Bist du sicher, dass er sich an das Bild erinnern kann?"
Ich stehe auf, nehme seine Hand und ziehe ihn hinüber zum Trainingsraum. Ungläubig schaut er das Bild an, das offensichtlich unübersehbar dort hängt.
"Jap, das Bild kennt er bestimmt... das hat er mir sogar geschickt..."
"Er hat was?", überrascht schaue ich ihn an.
"Naja, ich wollte halt wissen wie du aussiehst, da hat er mir ein Bild von diesem Bild geschickt!"Gerade weiss ich nicht was ich sagen soll.
"Aber er darf mir echt nicht mehr die Ohren vollheulen, wenn er so strohdumm ist... ich werd wohl mal n Wort mit ihm reden müssen. "
"Ach, weisst du, es ist egal.", sage ich schlicht: "es ist mir gleich. Wir passen einfach nicht zusammen und das wird sich nicht ändern lassen."
Er schüttelt den Kopf: "Blödsinn. Ich hab ja schon mal gesagt, du empfindest ja auch was für ihn. Ihr zwei braucht einfach mal nen Schubs in die Richtige Richtung. Oder nen Bus, der euch anschubst, bzw ihn..."
"Der Bus würde ihn überrollen, ich glaube nicht, dass das seiner Gesundheit abkömmlich wäre..."
"Scheisse, Mädel, du bist so süss. Verdammt wieso habe ich dich nicht zuerst kennengelernt?", platzt er plötzlich heraus.Meine Verwirrung muss mir zu deutlich ins Gesicht geschrieben sein, denn nun lacht er laut los!
"Kein Wunder hat sich Bakubro in dich verliebt! Du bist echt zu süss! Wenn ich nicht selbst schon n Mädel hätte, würde ich dich abwerben!"
Dieser Kerl ist echt speziell. Sind alle Amis so?
"Komm schon, nimms locker Kleine! Wir müssen uns nun Gedanken machen, wie wir meinem Idiot von Bestem Freund mal auf die Sprünge helfen! Komm mal her, ich habe da so eine Idee!"
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Bakugou Superstar
Fanfiction"F*** dich einfach! Kannst du mich nicht endlich alleine lassen?" Genervt drehe ich mich zu dem dämonisch grinsenden Bakugou um. "Nee, tut mir leid, ich nerve dich so lange, bis du aufgibst, meine kleine Primadonna!" Ich schwöre, ich habe den schlim...