*Interview (L)

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So richtig ausgesprochen, was das zwischen uns nun ist oder nicht ist, haben wir uns nicht.
Unterdessen ist schon über eine Woche vergangen, und Chris ist wieder nach Hause geflogen.
Nicht, ohne noch dutzende Fotos von uns gemacht zu haben, um sie seiner Amy zu zeigen.
Mit ihr habe ich übrigens auch einmal kurz telefoniert, sie scheint ein echt tolles Girl zu sein! Überhaupt nicht eifersüchtig!

Ihr Kommentar zu diesem Thema:

Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

Ich versuche, mir das zu merken und nicht eifersüchtig zu werden, wenn Bakugou wieder von den Mädels umschwärmt wird oder Mina mit ihm rumschäkert!

Langsam legt sich die Aufregung wieder ein bisschen um ihn und seine Freundin, also mich, doch ich kann immer wieder Gerüchte aufschnappen.

Nach der Schule kommt er meistens wieder zu mir rüber trainieren, aber diesmal trainieren wir auch zusammen. Und nach dem Training kuscheln wir bei ihm im Kino bei einem Film oder bei uns im Whirlpool oder wir quatschen auch einfach wieder zusammen.

Auch den ein oder anderen scheuen Kuss gab es, mehr aber nicht. Dieses ganze Beziehungsding ist für uns beide neu, und keiner will so wirklich sagen, was Sache ist aus Angst, dass es nicht dasselbe ist.

Genau so ein Abend war mal wieder. Wir sitzen zusammen auf seinem Bett und er bringt mir gerade ein Kartenspiel bei.

Magic.

Gar nicht so einfach!

Da plötzlich klingelt sein Handy. Irritiert blickt er auf die Nummer, und nimmt dann ab, während er mir einen verwirrt entschuldigenden Blick zuwirft.

Sofort schalte ich meine Ohren auf Durchzug, ich höre keine fremden Gespräche mit.

"Laahs? Laahs!? LAAHS!"
Drei Mal musste er mich ansprechen, ehe ich kapierte, dass er mit mir spricht.
"Eh, ja?", geb ich schnell zurück.
"Ich habe ganz vergessen, dass ich jetzt ein Interview habe mit einem Amerikanischen Magazin. Das wird online gemacht, ich muss also da kurz ran. Wartest du bei mir, oder gehst du rüber?", ich kann sehen, dass es ihm etwas peinlich ist.
Schnell lächle ich, nehme mein Handy zur Hand, pflanze mich auf die Couch und zeige ihm, dass ich etwas lesen werde. Dankbar lächelt er mich an, dann startet er seinen Laptop und geht online via Videochat.

Wieder spricht er so schnell Englisch, dass ich eh nur die Hälfte verstehe, da muss ich auch nicht zuhören.
Das Buch, das ich nun auf dieser Seite lese, dreht sich um Werwölfe und Vampire. Ich steh eigentlich nicht so auf diese Art von Geschichten, aber das Buch wurde sehr spannend geschrieben, und so lese ich es trotzdem.
Die Zeit vergeht, und plötzlich werde ich von einem lauten Lachen aus meiner Welt gerisssen. Es ist ein nervöses Lachen, das merke ich sofort, und so wende ich meine Aufmerksamkeit wieder Bakugou zu. Was ist denn nun schon wieder?

"Nun ja, da mögen Sie vielleicht recht haben, aber es ist immer noch meine Entscheidung. Sowie ihre, und wir sind uns da einig, das wollen wir nicht!", sagt er gerade. Hä, geht es etwa gerade um mich?
Ich kann die Frau am anderen Ende der Welt sehen, ich hingegen bin nicht im Bild.
"Ich habe das aber richtig mitbekommen, sie ist gerade bei ihnen?", hakt sie gerade nach. Aha, geht doch um mich.
"Ja, das stimmt, das ist sie. Aber ich werde dennoch keine weiteren Fragen zu ihr beantworten."
Bakugou hat noch nicht gemerkt, dass ich wieder zuschaue.

Hmmm, ich will aber, dass es gross rauskommt, dass er nun mir gehört! Aber ich selbst will nicht ins Rampenlicht... was kann ich da bloss machen?
Da kommt mir ein Geistesblitz.
Schnell stehe ich auf, hole ein Glas Wasser in der Küche, ziehe schnell seinen viel zu grossen Hoodie an und ne Baseballmütze. Ein Blick in den Spiegel sagt mir, dass meine verräterichen farbigen Haare gut versteckt sind, aber der Schwarze Teil gut sichtbar, und von meinem Gesicht nichts zu erkennen ist. Man sieht nur meinen Mund, so tief habe ich die Mütze ins Gesicht gezogen.

Dann nehme ich das Glas, und laufe ins Bild, darauf bedacht, dass man mein Gesicht nicht sieht, stelle das Glas neben ihm ab. Er wendet sich mir erstaunt zu, ich nehme schnell meine Hand, lege sie an sein Kinn, drehe seinen Kopf ganz zu mir und hauche ihm zärtlich einen Kuss auf seine Lippen. Dann sage ich leise auf Japanisch (die werden es wohl übersetzen in Amerika): "Ich warte im Pool auf dich. Beeil dich Babe."
Seinem Gesichtsausdruck nach scheine ich ihm gerade sein geheimster Wunsch erfüllt zu haben, er strahlt kurz übers ganze Gesicht, ehe sich ein leichter rotschimmer auf sein Gesicht legt, und er sich wieder lächelnd zur Frau umdreht. Ihr Gesichtsausdruck ist ebenfalls herrlich. Bitte bitte, lass es mich so gut gemacht haben, dass man von mir tatsächlich nichts gesehen hat.

Wie gesagt begebe ich mich zum Pool. Hmmm, aber ich habe keinen Badekleider hier. Soll ich kurz drüben welche holen? Oder einfach in meiner Unterwäsche rein? Oder gar ganz nackt?
Neee, das trau ich mich doch nicht. Ein kurzer Blick unter mein Shirt sagt mir, dass ich einen blauen, blickdichten BH anhabe mit hübschen Spitzenapplikationen. Ich weiss, dass ich das passende Höschen dazu anhabe, denn ich hasse es, wenn meine Unterwäsche nicht zusammen passt, auch wenn sie bis anhin noch kein Mensch gesehen hat. 

Ich zucke mit den Schultern, dann lasse ich meine Keider achtlos auf den Boden fallen neben dem Pool und springe ins Nass. Bei mir zuhause habe ich zwar auch was wie ein Indoorpool, doch dieser hier ist grösser, und so beschliesse ich, einige Züge zu schwimmen. Das ist auch ein gutes Training, und ich kann mir die Zeit hier ganz gut vertreiben. Misuzu und Pingu (Ich kenne seinen richtigen Namen immer noch nicht, auch wenn er ihn mir einmal verraten hat) sind noch am Arbeiten, die kommen erst in zwei oder drei Stunden zurück. dass die mich so erwischen ist daher ausgeschlossen. Hoffe ich nun zumindest!

Und so kommt es, dass ich nicht lange warten muss, bis Bakugou ebenfalls beim Pool ankommt.
Er grinst mich an: "Du kleine, fiese... was sollte das eben? Also nicht dass es mir nicht gefallen hätte, aber..."
Ich schwimme zu ihm hin, halte mich am Beckenrand fest und erwidere: "Naja, ich wollte halt, dass die wissen, dass ich kein Fake bin, und sie dich in Ruhe lassen sollen. Du gehörst nun mir, und das sollen alle wissen. Naja, alles bis auf meine Identität..."

Ich grinse ihn provokant an.
Er grinst zurück: "Ach, tu ich das?"
"Nicht? Das ist aber schade, dann muss ich wohl wieder gehen. Und wen anderes suchen, den ich als Mein bezeichnen kann!"
Dann lasse ich mich nach hinten fallen und mache auf dem Rücken einige Züge, ihn noch schelmischer angrinsend.
"Wage es ja nicht!", meint er.
"Ich bin aber schon unterwegs... Halt mich doch auf, wenn du kannst!", necke ich ihn.
"Na, warte, das werde ich!", und mit diesem Satz macht er einen Köpfler in den Pool, um mich zu fangen. Mitsamt Kleider! Schon ist er bei mir, und schlingt seine Arme um mich, ich lache und quietsche, während ich mich vergeblich versuche zu befreien.

Da schaut er mich liebevoll an, lässt plötzlich los und schaut mich geschockt an.
"Sag mal, trägst du da nur deine Unterwäsche?

Bakugou SuperstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt