Kapitel 9

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Konan...
Warum musstest du mit mir darüber reden...?!
Konoha....
Kakashi....
Eine Familie....
Ich schloss kurzzeitig meine Augen als ich den Weg entlang zum Hauptquartier zurück lief. Erinnerungen...
Reichen mir diese, die ich von Kakashi gesehen habe...
Oder will ich meine eigenen zurück? Ein leichtes Grinsen trat auf meine Lippen, als ich mich an die Nudelsuppen-Erinnerung dachte.
Sie machen mich aus, die Erinnerungen machen uns doch aus, sie machen uns zu der Person die wir sind.
Aber was genau machen sie dann aus mir?
Wer soll ich sein?
Ein Liebling des Dorfes oder jemand den jederman hasst und verabscheut?
Konoha...
Einst meine Heimat und jetzt, werde ich dort gehasst für meine Taten.
Ich habe es nicht anders verdient, wer weiß wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nie auf die Idee gekommen wäre in die Ninjaakademie eintreten zu wollen.
Vielleicht wäre ich noch immer bei Kakashi..
Ich blieb neben einem Baum stehen, und schloss für einen Moment meine Augen und höre die Gesänge von den Vögeln zu. Wie damals.
Wie damals?
Ein Fluss erschien vor mir, tiefblaues Wasser schlug seichte Wellen ans Ufer und die Vögel sangen.
Nur woher bekomme ich sie wieder? 
Da tauchte aufeinmal das Anglitz von Orochimaru vor mir auf.
Natürlich!
Wie hätte ich nicht darauf kommen können?!
Er hat mir meine Erinnerungen genommen, er könnte sie mir theoretisch auch zurückgeben?
Wenn ja, wie soll ich ihn finden?
Und würde er mich überhaupt empfangen, nachdem ich ihn verließ?
Nein, warum sollte er auch...
Ich habe ihn schließlich verraten, seine einstige Schülerin wurde zur Verräterin.
Er hasst mich, was sollte er auch anderes tun.
Aber seit Monaten bin ich von ihm fort und niemand sucht nach mir, schon etwas merkwürdig.
Orochimaru, warum verfolgst du mich nicht?
Was planst du?
Welche Pläne schmiedest du nur mit mir?!
Wieder einmal...!
,,YUNA?!"
Itachi.
,,Ich komme!"
Tief atmete ich durch, bevor ich zu ihm ging. ,,Ist alles in Ordnung?"
,,Ja, warum sollte es nicht so sein."
,,Du schienst in Gedanken versunken."
Warum musste er nur sovieles mit bekommen?!
,,Ich habe halt nachgedacht, was ist so schlimm daran?" ,,Nichts, natürlich."
Gut.
,,Wohin gehen wir nun?"
,,An einem ruhigen Platz, dort wird uns niemand stören."
,,Wenn du das sagst, Itachi."
Gemeinsam liefen wir einen Hügel hinauf, schweigend.
Der Wind der langsam aufkam wehte meine Haare sanft hin und her, welch ein angenehmes Gefühl.
Sanft strich ich ,die Strähnen die mir ins Gesicht fielen, hinter meine Ohren zurück.
,,Ha ha ha ha!
Bruder lass das..., das kitzelt!"
,,Deshalb soll ich aufhören? Niemals!"
War das Kakashi's Stimme?
Eine Erinnerung?
,,Meine kleine Schwester, weißt du, dass du das wertvollste bist, was ich je besitzen werde?"
,,Nein, wieso?"
,,Weil nichts und niemand, könnte dich je ersetzen wenn ich dich einmal verlieren sollte."
,,Warum solltest du mich verlieren, Kashi?"
Ich hörte sein Lachen.
,,Es..., es gibt Dinge in unserem Leben Yu, die wir leider nie ändern können."
,,Was für Dinge?"
,,Der..., Tod." ,,Tod? Was ist das?"
,,Das erkläre ich dir, wenn du älter bist Kleine. Jetzt bist du noch zu klein."
,,Ich bin nicht klein!"
,,Stimmt. Du bist schon ganz schön groß geworden."
,,Kashi?" ,,Ja?"
,,Versprich mir, dass ich dich nie verlieren werde, Bruder."
,,So gerne ich das würde, so kann ich dir das nicht versprechen Yu.
Aber ich verspreche dir, dass ich mein bestes geben werde um immer für dich da zu sein und um dich zu retten."
,,Immer?" ,,Immer."
,,Yuna?"
Diese Erinnerung...
Hat Kakashi mir das wirklich versprochen?
Und ob er es auch einhalten wird?
,,Yuna. Wo bist du nur mit deinen Gedanken?"
,,Ach nichts."
Kakashi...
Ob du mir je verzeihen kannst?
Bruder.
,,Deine Augen, zeigen mir, dass deine Worte nicht die Wahrheit entsprechen. Also, was bedrückt dich?" ,,Ich sagte doch, nichts!"
Itachi blieb stehen, ,,Yuna."
,,Ich bitte dich, Itachi. Wenn ich sage, dass nichts sei, dann versuch nicht darüber mit mir zu reden."
Ich sah ihm in die Augen, ,,Gut."
Wenigstens einer, der meine Worte respektiert.
,,Danke."
Kann es sein, dass meine Erinnerungen auch von alleine zurückkehren können?
Wenn ja..., dann müsste ich mich nicht in die Nähe von Orochimaru begeben.
Sollte ich abwarten oder alles aufeinmal erfahren?
Diese Entscheidungen...
,,Wir sind angekommen."
Ich hatte gar nicht bemerkt, wie hoch dieser Hügel oder besser gesagt, dieser Berg überhaupt war.
Von hier aus, konnte ich über Wälder und Täler, sogar einzelne Dörfer sehen.
,,Warum sind wir soweit oben?"
Ich drehte mich zu ihm um, Itachi sah genauso wie ich zu dem kleinen Dorf.
,,Hier wirst du lernen, wie du mit dem Sharingan umgehen wirst.
Aber auch, wie du deine Gefühle kontrollierst."
Gefühle kontrollieren?
,,Warum das?"
,,Um dich zu schützen."
Warum wollen mich alle nur schützen?!
,,Du brauchst mich nicht zu beschützen, Itachi.
Ich werde schon damit klar kommen."
,,Nein." Nein?!
,,Warum?!"
,,Versuch nicht mit mir zu diskutieren Yuna, dass hat noch nie funktioniert."
,,Sag mir warum sollte ich meine Gefühle kontrollieren, diese haben doch keinen Einfluss auf das Sharingan!"
,,Sei nicht so blauäugig, wie ein Kind!
Du weißt nicht, was es bedeutet eine Macht wie das Sharingan bewusst einzusetzen!
Welchen Schaden du damit anderen zufügen kannst!
Also geh behutsam damit um."
Behutsam?!
,,Itachi..." ,,Hör mir zu!"
Sofort verstummte ich.
,,Du hast das Sharingan nicht von Geburt an bekommen, es wurde dir eingepflanzt, die Frage ist von welchen Uchiha du das Sharingan erhalten hast."
Als ob das eine Rolle spielt.
,,Ja, tut es."
WAS?!
,,Deine Augen, Yuna. Sie können dich verraten."
,,Verstehe." Murmelte ich.
,,Setz dich und konzentriere dich."
Ich setzte mich auf das weiche, grüne Gras.
,,Konzentrieren? Auf was denn?!"
,,Auf eine Erinnerung, die dir sehr viel bedeutet."
Erinnerung...
,,Dir ist schon klar, dass ich mich nicht an alles erinnern kann!"
Er kam zu und hockte sich direkt vor mich hin, ,,Es muss keine alte Erinnerung sein, denke an etwas oder an jemanden der dir sehr viel bedeutet."
An jemanden..., der mir sehr viel bedeutet?
Ich schloss meine Augen und sah direkt Kiba...
Dieser Junge...
Hatte er mir wirklich, so sehr den Kopf verdreht?!
Ich bin ihm doch erst einmal begegnet, wie konnte er nur solch ein Gefühl in mir auslösen?!
Das kann doch nicht möglich sein!
,,Konzentriere dich auf das Gefühl, hinterfrage dieses nicht."
Leichter gesagt, als getan.
,,Konzentration."
Itachi...
Knurrte ich in meinen Gedanken.
,,Lass dich nicht ablenken!"
,,So einfach ist das nicht!"
,,Wenn du dich nicht ablenken lässt, schon!"
Ich knirschte mit meinen Zähnen.
Aber er hatte wohl oder übel Recht, ich sollte mich konzentrieren, sonst werde ich das nie hinbekommen!
Kiba...
Dieses Gefühl...
Ich atmete tief ein und aus.
Konzentration.
Kiba Anglitz erschien wieder vor meinen Augen.
Dieser Junge schien mir wirklich viel mehr zu bedeuten, als ich es hätte ahnen können.
Aber ich bereue es nicht, ihn so wie er heute ist, kennen gelernt zu haben.
,,Gut so."
Akamaru, dieser kleine Hund hätte uns verraten können, aber er tat es nicht, warum?
Hat er vielleicht gespürt, dass Kiba ich ihm vielleicht genauso wichtig war?
Wenn ja, was bedeutet das?
Dieses Lächeln, seine Augen...
Ein unglaubliches Gefühl durchfloss meinen Körper, ein Gefühl von Stärke aber auch...
Was ist das?
So habe ich mich doch nur bei Kakashi gefühlt...
War das ein Gefühl von..., Liebe?
,,Öffne deine Augen, Yuna."

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt