Kapitel 37

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,,Dann heißt es wohl...", seufzend griff er in seine Hosentaschen. ,,Warte..."
Er zog seine rechte Hand mit einem Ruck wieder aus seiner Hose und sah mit großen Augen auf diese, ,,Vielleicht auch nicht." ,,Wie?"
Langsam öffnete er seine Hand und zeigte diese mir, ,,Nahrungskugeln."
Grinsend nickte er, ,,Ich hatte ganz vergessen, dass Sakura mir, bevor wir mit dem Training angefangen hatten, noch welche in die Hand gegeben hatte.
Ich könnte mir zwar etwas besseres zum essen vorstellen, aber das könnte auch ausreichen. Was meinst du, Hina?" Nahrungskugeln, klar die Lösung.
,,Sicher. Für heute abend, reichen die sicher aus." Er gab mir ein paar und sofort wurf ich diese in meinem Mund, sofort schmeckte ich diesen widerlichen Geschmack, aber immerhin besser als zu hungern. ,,Pah."
An diesen Geschmack könnte ich mich nie gewöhnen, wie ekelhaft.
Aber wenn diese Kugeln helfen, bei Kräften zu bleiben.
Warum nicht, dann nehme ich diesen ekelhaften Geschmack, gern in kauf.
Sofort spürte ich, wie dieser Hunger nachließ, endlich.
,,Sakura könnte noch etwas an diesen Geschmack verändern, ich bekomme die Teile kaum runter. Echt jetzt." Leise lachend lehnte ich mich an den Baum, ,,Die Dinger müssen nicht schmecken, nur damit wir sie genießen können, sie müssen einfach nur ihren Zweck erfüllen, uns am verhungern hindern und uns Kraft geben."
Naruto setzte sich ins grüne Gras und sah mich aufmerksam an, ,,Bisschen schmecken könnten die schon."
,,Schwachkopf."
Er schüttelte seinen Kopf, ,,Du bist wie sie." Nicht schon wieder!
,,Ich bin nicht, wie dieses eine Mädchen von dem alle zu reden scheinen.
Hör auch du damit auf, es nervt."
Eine unangenehme, unheimliche Stille umhüllte uns, es schien als würden nicht einmal mehr die Grillen, die gerade noch um uns herum ihr Lied gesungen haben,  still sein.
,,Hör auf damit." Was?
Mit großen Augen, sah ich den Jungen vor mir an. ,,Was sagst du da?"
In seinen Augen, sah ich nicht den fröhlichen Jungen wie sonst, nein in diesen Augen, war gerade so eine Ernsthaftigkeit, die ich noch nie bei ihm gesehen habe.
Es ließ ihn, so erwachsen wirken.
,,Du verstellst dich, die ganze Zeit und es schien, als das du nur bei Kiba so offen sein konntest, uns anderen hast du kaum nur einen Blick gewürdigt.
Als würdest du uns meiden, als würdest du etwas verbergen!"
Naruto...
Stumm sah ich ihn weiter an, lauschte seinen Worten, die nur so vor Wahrheit strotzten.
,,Als sollten wir nicht herausfinden, wer du wirklich bist.
Aber warum Kiba?
Warum er?
Wusste er, als einziger, wer du bist?
Ist er dir so wichtig, dass du ihn eingeweiht hast?
Oder hat er dich enttarnt?
Auf all diese Fragen, wüsste ich gerne die Antwort."
Eindringlich blickte er mir in die Augen, ,,Keine Lügen mehr, bitte."
Sollte ich meine Tarnung, wirklich auffliegen lassen?
,,Ich..., ich kann nicht." Flüsterte ich, ,,Es würde dich in Gefahr bringen."
,,Mich in Gefahr bringen?
Ach komm schon, ich habe schon so viele gefährliche Missionen erledigt, da werde ich damit schon klar kommen.
Echt jetzt." Lachte er.
,,Naruto...", seufzte ich. ,,Du wirst wohl nicht locker lassen, oder?"
Sofort schüttelte er verneinend seinen Kopf, ,,Hab ich mir doch gedacht."
Leise lachte ich, ,,Du bist so ein Schwachkopf, Naruto. Ich dachte wirklich, du würdest es nicht bemerken, keiner sollte es bemerken, dass ich wieder im Dorf bin.
Und wenn Sasuke mir nicht dazwischen gefunkt hätte, dann wären wir jetzt nicht hier und ich wäre nicht in dieser dämlichen Situation."
,,Das du wieder im Dorf...", ich sah in seinen Augen, dass er langsam verstand, dass ich es wirklich bin.
,,Yuna?
Yuna bist du es wirklich?
Warum bist du wieder da?
Und weiß Sensei Kakashi..."
,,Ich komme nicht zurück, klar Naruto."
Ich löste mein Jutsu auf, endlich konnte ich dieses Chakra einsparen.
Entspannt ließ ich mich nach hinten sinken, ,,Du bist es wirklich." ,,Ja."
Sein Blick, es lagen Freude, Trauer, Wut aber auch Angst darin, so viele Gefühle auf einmal, konnten einem wirklich überrennen.
,,All diese Fragen, wirst du mir diese ehrlich beantworten?" Seufzend nickte ich, ,,Wenn es sein muss, Naruto."
,,Ja, es muss sein."
Wo sollte ich nur anfangen?
,,Also..., die Frage darauf, warum ich zurück im Dorf bin, werde ich dir nicht beantworten, dass würde dich nur in Schwierigkeiten bringen."
Oder sogar töten.
Madara's Auftrag, jetzt wäre der perfekte Moment um ihn...
Nein, Yuna!
Er ist noch immer dein Freund, ich darf ihn nicht so in Gefahr bringen.
Ich darf nicht Schuld daran sein, dass er..., stirbt.
,,Und was Kiba angeht..., er ist mir sehr wichtig geworden in der Zeit, indem ich im Dorf lebe und irgendwann hat er es selbst heraus gefunden.
Leider.
Ich hätte auch ihn gerne, in Unwissenheit gelassen.
Es wäre besser gewesen, dann würden wir jetzt nicht in dieser Situation stecken."
Lachte ich, ,,Das waren all deine Fragen, Naruto."
Er saß immer noch mit offenem Mund da und sah mich, einfach nur an, als würde er nicht begreifen wollen, dass ich tatsächlich hier war.
,,Stimmt es, dass du dich Akatsuki angeschlossen hast?"
War ja klar, dass diese Frage irgendwann kommen würde.
,,Bei Jashin, ja es ist wahr. Ich bin Akatsuki beigetreten, sie sind wie eine Familie für mich geworden."
,,Eine Familie? Akatsuki, echt jetzt?
Die wollen mich töten und meinen Bijuu haben! Die kannst du doch unmöglich unterstützen, Yuna! Das bist nicht du!" Ich hatte bereits mühe meine Emotionen unter Kontrolle zu halten, als ich seine Worte vernahm.
,,Du hast keine Ahnung, wovon ich spreche, Naruto. Sie sind meine Familie, und werden es immer bleiben, verstanden?!
Ich halte mich weitestgehend, aus diesen ganzen Bijuuzeug heraus, genauer kann man sagen, dass ich mich um die ganzen anderen Sachen kümmere, wie Geld besorgen zum Beispiel oder Missionen erledigen.
Nur in manchen Fällen, muss ich mich mit den Bijuu's befassen, wenn mich meine Familie braucht." Ich schloss meine Augen, ,,Wie in diesem Fall."
Seufzte ich, ,,Du entführst mich?"
Sofort riss ich meine Augen wieder auf und sah ihn an, ,,Nein! Ich hatte nicht vor..., es geht hier nur im Kiba, Naruto. Meine Mission..."
Wie sollte ich das nur übermitteln?!
Verdammt!
Warum musste das nur, so schwer sein?!
,,Ich bin in Konoha, wegen meines Clanes. Dieses zerstörte Viertel, an dem wir vorhin vorbei gelaufen sind, gehörte wahrscheinlich meinem Clan und da muss ich wieder hin, wenn diese Sache hier geregelt ist.
Um dieses Viertel geht es mir hauptsächlich, und die andere Sache...
bitte verzeih mir Naruto, dass was ich jetzt sage, es ist eine Mission und diese beinhaltet, dass ich dich..., zum Hauptquartier bringe.
Ich muss es tun, wer weiß was Mada..." ,,Madara." Hauchte Naruto.
Kannte er ihn?
,,Du kennst seinen Namen?"
Er nickte, ,,Kurama hat es mir erzählt."
Kurama?
,,Wer ist denn bitte, Kurama?"
,,Der Neunschwänzige." Was?
,,Du kannst mit dem kommunizieren?" Staunend sah ich ihn an, ,,Klar."
Ich dachte..., dass das überhaupt möglich scheint. Wahnsinn.
,,Wie ist das denn möglich?
Ich dachte in den Bijuu's sei soviel Hass, auf uns Menschen, dass sie keinen Kontakt mit ihren Wirten aufnehmen."
Naruto nickte, ,,Lange Geschichte. Nur du weißt davon, es soll auch bitte so bleiben, im Dorf darf niemand erfahren, dass ich mich mit Kurama unterhalten kann. Besonders darf es nicht Oma Tsunade erfahren, wer weiß was dann mit mir geschehen wird." Was?
,,Wie meinst du das, Naruto?"
Leise seufzte er, ,,Ich wäre eine Gefahr."
Eine Gefahr?
,,Du und dein Bi..., du und Kurama, ihr würdet zu stark sein gemeinsam.
Verstehe.
Du wärst eine Bedrohung, wenn du dich gegen das Dorf wenden würdest.
Eine weitere Bedrohung...
Wie ich es bin."
Ich fing leise an zu lachen, ,,Man kann nur hoffen, dass der Hokage nicht so ist, wie der Dritte, der alles daran gesetzt hat Macht zu bekommen."
Auch wenn Danzou, ebenso wie der Dritte, seine Finger mit im Spiel hat.
,,Wie der Dritte?" Ach stimmt ja, niemand kennt ja die Geschichte meines Clanes. ,,Der Dritte, er hat meine Eltern auf dem Gewissen und Danzou hat ihn dabei unterstützt, er lebt noch und solange er noch am Leben ist, werde ich mich rächen!
Wenn ich ihn, in die Finger bekomme, wird er leiden!"
,,Yuna...", tja diese Seite kannte er nicht an mir.
,,Gewöhne dich besser daran, solange wir beisammen sind, Naruto."
Ich legte mich ins Gras, ,,So bist du nicht..."
,,So bin ich jetzt, mein früheres Ich..., gibt es nicht mehr, dafür hat diese Schlange schon gesorgt."
Stille.
,,Orochimaru hat dich so verändert, verstehe. Aber das muss nicht so heißen, dass du so bleiben musst. Du kannst selbst entscheiden, wer du bist und wer du sein willst.
Yuna du musst nicht so herzlos sein." Herzlos?!
Sofort richtete ich mich wieder auf, ,,Wer sagt denn, dass ich herzlos bin!"
Naruto fing gleich an laut zu lachen, ,,Stimmt ja, du empfindest ja was für Kiba, da kannst du ja nicht ganz so herzlos sein, wie du tust."
Dieser Schwachkopf!
,,Ich will nicht, dass ihm etwas zustößt nur wegen mir. Wenn diese ganze Sache vorbei ist, werde ich das Dorf verlassen und nie wieder zurückkehren."
,,Das wäre nicht richtig." Doch.
Ich würde ihn nicht mehr in Gefahr bringen, damit würde ich ihn beschützen.
Das wäre das Beste, für ihn und für mich.
,,Das kannst du Kiba nicht antun, er mag dich wirklich, Yuna." Und wenn...
,,Ich würde ihn nur in Gefahr bringen, verstehst du das Naruto?!
Und diese andauernde Sorge um ihn, dass ihm etwas zustößen könnte, dass kann ich einfach nicht ertragen...! Versteh das bitte!"
Warum hatte ich das Gefühl, dass ich dieses Gespräch schon einmal geführt habe?
Aber natürlich, Konan.
,,Und wenn dich Kiba, stärker machen würde?" Wie bitte?
,,Stärker? Im Ernst?" ,,Du empfindest etwas für ihn, dass macht dich stärker, weil du diejenigen die dir wichtig sind beschützen willst. Das kann manchmal bewirken, dass du enorme Kräfte entwickelst."
,,Das klingt so, als würdest du dieses Gefühl sehr gut kennen." Er nickte,
,,Ich hatte schon öfters Missionen, bei denen ich genau dies erfahren durfte. Freundschaft, Liebe oder die Familie sie lassen uns die Kräfte entwickeln die wir benötigen, um diejenigen zu retten, die wir lieben."
Ist das wirklich so einfach?
Kann das so einfach sein?
Ach, was denke ich denn da?!
Es ist besser, wenn ich Kiba nach dieser Sache verlasse, um ihn zu beschützen. Das wäre das Beste, wirklich.
Auch wenn es mich zu sehr schmerzt, es ist die beste Entscheidung.
Liebe...
Sie bringt einem Stärke, aber zugleich ist sie unsere größte Schwäche und wenn irgendjemand je herausfinden sollte, dass Kiba meine Schwäche ist...
Das wäre mein Untergang.
Wenn ich ihn beschützen würde, dabei könnte soviel schief gehen, er könnte verletzt oder sogar getötet werden und das kann ich nicht zulassen.
Lieber fühle ich den Schmerz, diesen Weg zu gehen um ihn nie wiederzusehen, anstatt das er wegen mir leiden muss.
,,Yuna, denke einmal nur an dich und an das, was dich glücklich macht."
Kiba.
Schoss es mir sofort durch den Kopf, er macht mich glücklich, auf seine eigene Art und Weise. Dieser Idiot.
Mein Herz schlug gerade jetzt, wenn ich auch nur an seinen Namen oder an seiner Silhouette denke, höher.
,,Er bedeutet dir viel mehr, als du zugeben willst."

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt