Kapitel 22

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Yuna Pov

Großartig...
Wie komme ich denn jetzt nun an meine Sachen ran?
Was mache ich jetzt bloß, ohne die Waffen kann ich mich im Ernstfall nicht verteidigen...!
Ich sah zu Kiba, er könnte mir vielleicht eine Hilfe sein.
Wenn er meine Sachen besorgen würde, im geheimen würde es nicht auf mich zurück zu führen sein. Hoffentlich.
,,Könntest du mir einen Gefallen tun?" Er runzelte seine Stirn, klar warum sollte er auch etwas für mich tun.
,,Worum geht es?"
,,Hol mir meine Tasche, die muss sich
ja hier irgendwo in diesem Dorf befinden."
,,Ich soll dir helfen? Warum sollte ich das tun?" Was soll das denn jetzt?
,,Du willst das ich dir vertraue, nun dann beweise mir, dass ich dir vertrauen kann. Ganz einfach." Er schüttelte seinen Kopf und trat näher zu mir, ,,So einfach?"
,,So einfach, denn Tsunade hat mit Sicherheit meine Tasche irgendwo in diesem Dorf in irgendeinem Gebäude eingeschlossen."
,,Warum sollte sie?"
Er sah mir direkt in die Augen,
,,Sie misstraut mir, ganz einfach."
,,Misstrauen?
Warum sollte sie ihren eigenen ,,Untertanen" Misstrauen?
Das ergibt doch gar keinen Sinn.
Du erledigst doch theoretisch ihre anliegenden Arbeiten, wie jemanden wieder zurück in die Heimat begleiten oder was viel besseres, gegen Akatsuki vor zu gehen." Lachte ich,
,,Letzteres wird sie eh nicht erreichen, ihr hättet keine Chance."
,,Gegen euch? Oder gegen dich?"
Ich verschränkte meine Arme ineinander, ,,Du verstehst es nicht."
,,Was kann ich nicht verstehen?!"
Er schüttelte seinen Kopf, ehe er weiter im Flüsterton weiter sprach.
,,Das du bedingungslos diesen Typen vertraust?! Sie sind unsere Feinde!"
Feinde?!?
,,Achsoo?
Dann bin ich wohl auch dein Feind, Kiba?" Er riss seine Augen auf, ,,Was?
So war das doch nicht..."
,,Gemeint?
Wolltest du das sagen? Hmm?"
Er hob seine Arme nach oben, ,,Hina..."
,,Sie sind meine Familie, mein Zuhause!
Sie sind für mich da, haben mich aufgenommen, als ich da draußen umher gezogen bin!
Sie wollten mich nicht ausliefern, so wie ihr mit euren Versuchen mich zurück zu holen! Besonders Naruto und Sato, sie werden mich nie aufgeben..."
,,Sie sind deine Freunde!"
,,Wären sie wahre Freunde, würden sie meine Entscheidung respektieren."
Er schüttelte seinen Kopf, ,,Sie vermissen dich, sie vermissen ihre Freundin!
Sato hat geglaubt, dass er dich verloren hätte, als das in der Arena passierte."
,,Ich lebe, wie man sieht. Aber ich kann nicht mehr das Leben führen, was ihr von mir verlangen würdet..., was sie verlangen würde." Seufzend sah ich in den Himmel, ,,Ich brauche meine Freiheit. Eine Familie die mich so nimmt, wie ich wirklich bin, ich Brauch mich nicht verstellen." ,,Das musst du hier auch nicht." Ach wirklich?
Nach alldem was ich erfahren habe?
Das würde nicht funktionieren, Kiba.
Auch wenn Kakashi hier wäre, bei mir, mein Leben wäre nicht mehr dasselbe wie es vor Jahren einmal war.
,,Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder hier wirklich leben kann. Auch wenn das vielleicht meinen Heimat ist, aber was bringt eine Heimat, wenn man diese nicht mehr liebt?"
,,Was? Yu..., Hina das meinte ich nicht..."
,,Bitte hör auf." Er schloss für einen Augenblick seine Augen, eher er mich mit Entschlossenheit an blickte.
,,Gut, ich kümmere mich drum."
,,Danke."
Er zog eine Augenbraue nach oben, ,,Hast du dich etwa gerade bedankt?"
,,Du erwartest nicht ernsthaft, dass ich dir diese Frage wirklich beantworte."
Ich sah mich noch einmal in diesem Krankenzimmer um, ,,Wie kann ich dies auch erwarten." ,,Geh."
,,Und du?" ,,Ich komm schon klar, ich werde mir hier irgendwo ein hübsches Zimmer suchen und dann werde ich weiter sehen, was ich tun werde."
,,Wirst du mir je erzählen, warum du hier bist?" Nein..., dass wäre zu gefährlich für dich, Kiba, dass kann ich dir nicht antun...
,,Irgendwann..., vielleicht."
Kiba nickte langsam.
,,Wo werde ich dich finden?"
Wo wäre es hier am sichersten?
Wo würde mich keiner vermuten?
Wo waren die wenigsten Einwohner?
Ich drehte mich zum Fenster, wo könnte ich nur hin...?
Mein Blick schweifte über die Stadt, natürlich das Uchiha Viertel.
,,Du wirst mich dort finden, wo sonst keiner ist." ,,Was?"
Langsam drehte ich mich zu ihm zurück, ,,Du wirst herausfinden, was ich meine. Da bin ich mir sicher."
,,Ach bist du das." ,,Ja." Er fuhr sich mit einer Hand über sein Haar, als er lächelte.
Warum lächelte er denn jetzt?
,,Dann gehe ich jetzt mal."
Ich werde nicht aus ihm schlau.
,,Das solltest du." Er lachte leise weiter, dann verließ er das Zimmer.
,,Endlich."
Seufzend trat ich zur Tür, um diese zu verriegeln als ich Stimmen auf dem Flur vernahm.
,,DAS KANN NICHT DEIN ERNST SEIN! WARUM BELAUSCHT DU UNS?!?"
Was?
,,WARUM BELÜGST DU UNS?!"
,,ICH EUCH BELÜGEN?
DU SPINNST DOCH, SAKURA!"
Ach Pinkie, schon wieder.
Wie eine nervige Plage.
,,DU VERBÜNDEST DICH MIT DEM FEIND!" ,,DEM FEIND?!
SIE IST EIN HARMLOSES MÄDCHEN, WIR HABEN ÜBER IHRE HEIMAT UND IHRER FAMILIE GESPROCHEN! GANZ EINFACH!"
,,ACH JA?! DAS HAT SICH ABER GANZ ANDERS ANGEHÖRT!"
Das reicht.
Ich öffnete die Tür und trat auf den Flur hinaus, ,,Was ist denn los?"
,,Ach wenn man vom Teufel spricht, wer bist du wirklich?!
Und was machst du mit Kiba?"
,,Du weißt doch wer ich bin, also brauche ich mich nicht noch einmal vorstellen. Und ich mache überhaupt nichts mit Kiba, also hör auf uns zu belauschen, wir haben uns doch nur normal unterhalten." ,,Normal? So normal hat es sich aber nicht angehört."
Lachend schüttelte ich meinen Kopf,
,,Was ist schon Normalität."
Diese Verstellerei..., dass nächste Mal trete ich ihr in meiner wahren Gestalt gegenüber und dann mache ich sie fertig.
Ob ich das Sharingan bei ihr anwenden sollte?
,,Sie ist ein harmloses Mädchen, wie du siehst, also höre endlich mit deinen Verschwörungstheorien auf!
Sie wird uns schon nichts antun, da bin ich mir sicher."
Sei dir da nur nicht so sicher, Kiba.
Jedenfalls bei ihr.
,,Wo willst du eigentlich hin?"
,,Raus, ich brauche frische Luft."
,,DU HAST NOCH IMMER FRISCHE WUNDEN!" Achja?
,,Ich komme damit schon klar, außerdem hat mir meine Mutter gute Heiltechniken beigebracht, damit kann ich meine Wunden auch gut alleine heilen."
,,Ein kleines Kind, kann sowas spezielles erlernen?"
,,Hast du damit etwa ein Problem?
Oder bist du neidisch, weil jemand jüngeres als du, bessere Medizin Jutsus beherrscht."
,,Neidisch? Auf keinen Fall." ,,Sicher?"
Ich sah zu Kiba, ,,Würdest du mich begleiten, nach draußen?"
Überrumpelt sah er mich an, eher er nickte. ,,Ähm..., ja, ja gern."
,,Dann komm." Ich schnappte mir seine Hand und lief mit ihm los, ,,HEY!"
Hörte ich Pinkie noch rufen, aber ist doch egal, was sie zu sagen hat.
Seine Hand in meine...
Plötzlich durchzog ein Kribbeln durch meinen Körper und mein Herz....
Warum schlug es auf einmal wieder so schnell?
Hätte Konan Recht und ich hatte mich..., in ihm verliebt?
Nein Yuna, hör auf!
Es ist besser so, nichts für ihn zu fühlen, ich würde ihn nur in Gefahr bringen.
,,Hina, hey! Wir sind draußen."
Was?
Blinzelnd sah ich mich um, tatsächlich wir hatten bereits das Krankenhaus verlassen.
,,Du kannst mich nun wieder los lassen." Lachte Kiba, ruckartig zog ich meine Hand zurück und trat ebenso ein paar Schritte von ihm fort.
,,Ähm gut..., dass wir draußen sind. Danke."
Kiba schüttelte seinen Kopf, ,,Manchmal kannst du echt süß sein." Süß?!?
,,Ich bin nicht süß!"
,,Stimmt ja, du bist eine gefürchtete Kunoichi. Aber in dir steckt auch eine andere Seite, daran glaube ich."
,,Pass auf was du sagst, Kiba."
,,Sicher, Hina." Ich bitte ihm in die Rippen, ,,Hey!"
,,Hast du verdient!"
Dann liefen wir noch etwas zusammen, durch Konoha und er zeigte mir ein paar Orte wie Ichiraku oder der Yamanaka Blumenladen, die Dinge die hier anscheinend von großer Bedeutung zu sein schienen.
,,Du kannst dich an nichts erinnern?"
,,An das alles? Nein."
Also nicht wirklich, klar an die Begebenheiten die ich mit Sasuke hier erlebt habe, natürlich aber an früher..., so gut wie nichts.
,,Ich glaube es ist besser wenn wir..."
,,KIBA! HEY MEIN FREUND!"
,,Naruto...", murmelte Kiba.
Der Blondschopf kam direkt auf uns zu gerannt, ,,Was willst du Naruto?"
,,Hinata und die anderen wollten etwas essen gehen, hättest du Lust mit zu kommen?"
,,Sicher." Kiba drehte sich zu mir, dass lenkte natürlich auch Naruto's Blick auf mich.
,,Wer ist das?"
,,Eine Freundin von mir, Naruto."
,,Ist das das Mädchen, was vor dem Tor gefunden wurde?"
,,Du stellst zu viele Fragen, Naruto." Seufzte Kiba, ,,Sie kann auch mitkommen, dann lernt sie die anderen auch kennen."
Nein, auf keinen Fall!
Bittend sah ich zu Kiba, ,,Ich glaube, dass ist keine so gute Idee Naruto. Hina muss zurück ins Krankenhaus, ein Imbiss Besuch wäre nicht das Richtige für sie.",,Ach echt jetzt?!"
,,Ja, Naruto." Er sah zu mir, ,,Geh Hina, ich komm dich morgen besuchen."
,,Bestimmt." Wenn du mich findest.
,,Willst du dir das nicht doch noch anders überlegen?"
Wandte sich Naruto direkt zu mir, ,,Ähm..., nein, tut mir leid aber ich muss jetzt wirklich leider los."
Ich zeigte in die Richtung, aus der Kiba und ich gerade gekommen sind, die Richtung in der das Krankenhaus lag.
Ich dürfte mich jetzt auf keinem Fall verraten.
,,Oh, dann sehen wir uns später?"
,,Vielleicht, Naruto. Richtig?" Er nickte, ,,Gut." ,,Echt jetzt?!"
Ich drehte mich um und lief los, ohne Naruto noch einmal etwas an Beachtung zu schenken.
,,Komm Naruto, gehen wir."
Ich sah über meine Schulter zurück, gut, sie waren bereits um die nächste Biegung gebogen.
Nun wurde es aber Zeit das Uchiha Viertel zu finden, bevor es Nacht wurde oder bevor Tsunade mein Verschwinden aus dem Krankenhaus bemerken würde.
,,ACH KOMM SCHON KAKASHI!" Kakashi? Bruder?
Ich sprang vom Weg hinunter und versteckte mich hinter einem der nächsten Bäume.
,,DAS KANNST DU DOCH NICHT TUN!"
,,Guy, lass das."
Guy?
,,DU kannst doch nicht auf eigener Faust los ziehen, dass wäre viel zu riskant." ,,Wäre es das? Es geht hier um meine Schwester! Versteh doch."
Ich lugte hinter dem Baum hervor, ,,Sie ist seid fast drei Jahren verschwunden, warum solltest du sie finden können?!"
,,Weil ich sie schon einmal gefunden habe, Guy. Aber du kannst das nicht verstehen, du weißt nicht was das für ein Gefühl war, sie wiederzusehen..., nach all den Jahren."
,,Nein, dass weiß ich nicht..., aber..."
,,Kein aber, ich werde sie finden und wieder hier her zurück bringen, in ihre Heimat."
,,Was wenn sie nicht zurückkehren will?!" ,,Das wird sie."
Du irrst dich Bruder.
Auch wenn es mir leid tut, dass ich so handeln muss, aber Konoha kann nie wieder meine Heimat werden, nicht nachdem was ich über unseren Clan erfahren habe. Kakashi...
Hoffentlich werde ich dich noch einmal sehen, solange wie ich hier bleiben darf. Bruder.
Leise seufzend stieß ich mich vom Baum fort und lief los, noch länger konnte ich nicht in seiner Nähe bleiben.
Ich lief durch die Gassen von Konoha, bis ich zu einem Viertel kam, welches weder beleuchtet noch Menschen in den Gassen zu sehen waren, ich war angekommen. Das Uchiha Viertel. Schnell begab ich mich dort hinein und suchte mir ein passendes Haus heraus, welches mir Unterschlupf bieten könnte.
Es sollte möglichst nicht so dicht am Dorf sein, niemand sollte bemerken, dass ich hier bin. Auch keine Anbus.
Tsunade würde es wahrscheinlich höchst verdächtig finden, warum sollte auch ein armes Mädchen ausgerechnet im Uchiha Viertel wohnen wollen.

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt