Kapitel 38

177 16 1
                                    

Ich hörte leises Schnarchen, er schien wohl endlich eingeschlafen zu sein.
Er hat es, wenn ich es mir Recht überlege, eigentlich doch ganz gut verkraftet.
Nur diese Sache mit Kiba, vielleicht hat er Recht, aber ich darf dem nicht nachgehen...
Madara bringt mich sonst wirklich um.
Ob Zetsu jetzt wohl, in meiner Nähe ist?
Hat er alles mit bekommen?
Wird er es, so wie er es gehört und gesehen hat, so auch Madara berichten?
All diese Fragen...
Und auf die habe ich wie immer, keine Antworten...
Verdammter Madara.
Ich werde wohl nie, ein normales Leben führen können, solange er mein Leben mit bestimmt.
Langsam ließ ich mich wieder in das weiche Gras fallen, es tat einerseits so gut, mich nicht mehr verstellen zu müssen, aber andererseits bringe ich ihn nur umso mehr, in größere Gefahren.
Es ist besser so, Yuna.
Langsam schloss ich meine Augen und begrüßte den Schlaf, hoffentlich ohne irgendwelche Alpträume die mich heimsuchen würden.
Wie früher, als ich noch ein Kind war...
Diese komische Gestalt, seitdem ich bei Orochimaru war, kam er nie wieder in meine Träume. Aber warum?
Langsam fielen mir die Augen zu, es war wohl doch ein aufregender und sehr anstrengender Tag.
,,Yuna, meine Kleine. Kannst du mich hören?!"
Mutter?
Was machst du hier?
,,Ich wollte mit dir reden."
Wie lange war es her, dass wir miteinander gesprochen haben?
,,Ein Weilchen, ist es schon her. Es ist viel geschehen, nicht wahr?"
Eine Menge...
,,Magst du mir davon erzählen?
Vielleicht sogar von diesem süßen Jungen? Wie wäre es?" WAS?!
Warum wusste sie davon?!
,,Tue doch nicht so überrascht, Yuna." Lachte sie.
Woher weißt du denn von, Kiba?
,,Kiba, lautet also sein Name. Er scheint wohl sehr nett zu sein, wenn er dir so deinen sturen Kopf verdrehen konnte."
Wie bitte?
,,Ich bin deine Mutter, vor mir kannst du nichts geheim halten. Schon gar nicht, wenn ich über dich wache.
Ich werde immer, an deiner Seite sein." Tss.
,,Sei doch nicht gleich soeingeschnappt. Es ist doch ein wunderschönes Gefühl, sich zu verlieben und wenn er dann auch noch, die Gefühle erwidert.
Etwas besseres kann es nicht geben."
Träumerisch seufzte sie.
Es wäre zu gefährlich für ihn, Mutter.
Ich eine Nuke-Nin und er ein Ninja aus Konoha..., es geht einfach nicht.
,,Gefährlich? Ihr lebt in einer Welt, in der hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern könnte, da wäre doch sicher die Liebe die geringste Gefahr.
Sie würde dich glücklich machen, er wird dich glücklich machen. Wenn du es zulassen würdest, natürlich."
Und da ist der Punkt, ich kann es nicht.
,,Sicher kannst du das, du musst nur deinen sturen Dickkopf überwinden. Sei kein Dummkopf und lasse ihn einfach gehen, schnapp ihn dir, wie eine Hatake es tun würde. Ich bin mir sicher, er würde dich nicht abweisen."
Mutter..., wenn wir beide..., dass kann doch nicht gut gehen.
Was wenn er auf der nächsten Mission auf jemanden von Akatsuki trifft und sie ihn schwer verletzen oder...
Was soll ich dann machen?!
Soll ich zu meiner Familie halten?!
Oder zu meinem Liebsten?!
Ich will diese Entscheidung niemals treffen müssen, verstehst du das?!
,,Ich weiß, es kann zu schweren Entscheidungen führen, sich jemanden anzuvertrauen. Die Familie ist das wichtigste, sie sind das Glied, was alles in deinem Leben bedeutet. Aber vergiss nicht, dass Kakashi auch deine Familie ist.
Dein Bruder, dein eigen Fleisch und Blut.
Er würde alles für dich tun, selbst wenn es bedeutet, sich selbst in große Gefahren zu bringen oder wenn es den Tod bedeuten würde. Er liebt dich."
Bist du dir da sicher?!
Nach all den Jahren, indem ich ihn einfach so verlassen habe...
Er hasst mich...
Ich habe unser Dorf verraten und somit auch ihn...
Er kann nicht anders, als mich zu hassen.
,,Woher willst du dies wissen, Yuna?"
Ich weiß es einfach.
Auch sie fing leise an zu lachen.
,,Sprich mit ihm, bevor es zu spät ist. Mach nicht denselben Fehler wie euer Vater, und geh einfach. Ich weiß, ihr musstet schon soviel Schmerz in eurem Leben erfahren, aber es gibt auch fröhliche Momente und ihr seid nicht allein. Kakashi, er mag zwar sehr oft fort gewesen sein, aber er hat es für dich getan, um dir ein sicheres Leben zu gewährleisten. Er kann ziemlich streng sein, aber er würde immer nur das gute wollen, dass hat dein Vater ihm sehr gut beigebracht.
Die Familie, den Clan beschützt man.
Sie sind das wichtigste.
Besonders diejenigen, die zu schwach sind, um sich selbst zu wehren."
Aber ich bin nicht schwach!
,,Ich weiß. Aber du warst es einmal.
Erinnere dich, mein Kind. Kakashi hat dir alles beigebracht was er wusste, bis auf das Yõsoaigan."
Er kannte es nicht.
,,Da irrst du dich. Es ist zwar bekannt, dass nur die weiblichen Mitglieder dieses Gen vererbt bekamen aber die männlichen Mitglieder, wurden unterwiesen um uns Frauen, vor unserer eigenen Macht zu beschützen. Und bevor diese schreckliche Nacht kam wurde auch Kakashi unterwiesen, um dich beschützen zu können, falls du die Kontrolle verlierst."
Deshalb sollte ich es nie anwenden...
Er hatte, Angst um mich...
,,Gib acht auf dich, solange Kakashi nicht bei dir ist, sonst könntest du dich verlieren."
Der Brief den du mir geschrieben hast, wo finde ich diese Karte genau?
,,Das meine Kleine, wirst du schon selbst herausfinden müssen."
Warum?
,,Es ist eine Tradition, die jungen Mitglieder müssen selbst herausfinden, ob sie bereits die Stärke besitzen um es braucht, um das Yõsoaigan beherrschen zu können."
Na toll...
,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass du es schaffen wirst. Und dein Problem mit diesem Jungen, dass kriegst du auch noch hin."
Das ist nicht dasselbe..., ich habe diese Angst in mir, dass ich ihn verletzen könnte.
,,Auf diese Angst, musst du dich wohl oder übel einlassen."
Großartig.
,,Yuna du musst dich entscheiden, ewig macht er das nicht mit."
Das ist mir schon klar, Mutter. Aber ich kann doch nicht mit ihm zusammen sein, wenn ich doch bei Akatsuki lebe und er noch immer in Konohagakure.
Das funktioniert doch nicht.
,,Für alles gibt es eine Lösung, auch für dieses Problem."
Sollen wir uns etwa heimlich im Wald treffen, oder wie soll das gehen?
Ich weiß es nicht...
,,Ein kleines Geheimversteck, klingt doch sehr romantisch."
Und wo?
In Konoha gibt es so etwas, wie ein Geheimversteck nicht.
Kiba und ich, könnten uns nirgendwo treffen, wo wir unbemerkt wären...
,,Ich kenne einen Ort."
Was?
Wo?
,,Das Yõsoaigan-Viertel. Ganz einfach."
Das zerstörte Viertel, von vorhin?
Aber Mutter, was wenn uns jemand folgen würde?
,,Ganz einfach, suche den Ort, den ich dir in dem Brief beschrieben habe und dort seid ihr ganz sicher ungestört und keiner kann euch finden."
Der Brief..., natürlich. Danke Mutter.
,,YUNA! AUFWACHEN, WIR MÜSSEN WEITER, WENN WIR SASUKE UND KIBA FINDEN WOLLEN!"
Mutter verschwand sofort, nachdem mich dieser Schwachkopf so laut geweckt hatte.
Naruto, dieser Idiot!
,,YU..."
,,Ich bin ja schon wach, schreie hier nicht so herum oder willst du, dass uns Orochimaru's Lakaien noch entdecken?"
,,Tut mir leid. Wollen wir dann?"
Ich nickte und nahm meinen Rucksack wieder auf, ,,Dann los, wir dürfen keine Zeit verschwenden."
Mutter hatte also nichts dagegen, wenn Kiba und ich zusammen kämen.
Kiba und Ich.
,,Haaaa...", seufzte ich. ,,Alles gut bei dir? Du seufzt so." Die Röte stieg mir sofort ins Gesicht, ich hätte nicht gedacht, dass Naruto das wahrnehmen würde.
,,Ähmm..., ja alles gut, ich habe gerade nur an etwas gedacht."
,,Oder an jemanden?"
Fragte er verschmitzt nach, ,,Nein an etwas anderes."
,,Natürlich." Lachte dieser Schwachkopf.
,,Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass du speziell an Kiba gedacht hast." Was du nicht sagst.
,,Dann täuscht dich dein Gefühl eben, es war nicht so und hör damit auf, mich zu nerven." Ich sprang auf den nächsten Ast und sprang so schnell ich konnte weiter, ob der Blondschopf nun hinter her kam oder nicht, war ja nicht mein Problem.
Wenn es sein musste, konnte er seinen Bijuu als Chakrareserve benutzen.
Kiba, was auch immer er mit dir anstellt, halte durch!
Er darf nicht seine irren Experimente an ihm durchführen, er darf ihn nicht verändern, so wie er mich veränderte, dass darf nicht passieren!
Knack.
Was war das?
Wer war da?
Sofort blieb ich auf dem nächst besten Ast, stehen und hielt Ausschau.
Knack.
Schon wieder.
Wer auch immer das ist, er stellt sich nicht gerade geschickt an indem was er da gerade tut.
Knack.
Oder war das sein Plan?
Uns in den Glauben belassen, es sei jemand unerfahrenes und uns dann mit seinen speziellen Techniken, einfach so gefangen zu nehmen.
Nein, ich darf nicht so grünäugig sein.
Yuna, achte auf die Anzeichen auf seine Spuren, die er hinterlässt.
Ein Anfänger, er würde so viele Fehler begehen, wenn das sein erster Hinterhalt ist, den er selbstständig durchführt.
Aber was wäre, wenn er einfach das durchzieht, wofür er hier ist.
Schneller würde man nicht in Orochimaru's Versteck kommen, dass ist klar.
Aber ob Naruto auch darauf kommen würde, sich einfach gefangen zu nehmen?
Nein, sicher nicht.
Er würde solange kämpfen und sein Chakra somit verbrauchen, bis er seinen Gegner besiegt hat, aber solange kann und werde ich nicht warten.
Am Stamm des Baumes lehnte ich mich entspannt an und wartete auf ihn. 
Knack.
Dieses Geräusch, ertönte laut hinter mir, na also da war er ja schon.
,,Ich weiß, dass du hier bist. Komm raus."
,,Yuna Hatake, so sieht man sich wieder." Na großartig.
,,Ich wusste ja gar nicht, dass Orochimaru jemandem wie dich, auf eine solche Mission schicken würde."
,,Ich bin kein blutiger Anfänger mehr, Yuna." Ach nein?
,,Das sehe ich aber anders, du machst noch sehr viele Fehler, wie ein Anfänger eben." Ich zuckte mit meinen Schultern, ,,Auf keinen Fall!"
Wollte er wirklich mit mir diskutieren?
,,Ach komm schon, Suigetsu, du bist dafür doch nicht geschaffen.
Der Wald und das alles hier, ist nicht dein Revier. Du bist doch viel lieber im Wasser unterwegs, indem du lautlos deine Gegner überwachen und gefangen nehmen kannst. Was du im Wald, nicht wirklich hinbekommst.
Du bist viel zu laut, sieh es doch ein."
,,ZU LAUT?!"
Und schon wieder, schrie er so herum.
,,Bringen wir es einfach hinter uns, na los, nimm mich endlich gefangen."
Ich streckte ihm meine Arme bereitwillig entgegen, als er auch schon vor mir stand.
,,So einfach machst du es mir?"
,,Habe ich eine Wahl?"
Wir sahen uns gespannt, auf das was die gegenüber stehende Person tun würde, in die Augen. ,,Nein."
Endlich, Kiba ich komme und werde dich da rausholen!
Suigetsu legte mir ein Chakragetränktes Seil, um meine ausgestreckten Arme. ,,Hätte nicht gedacht, dass du es mir so leicht machst." Lachte er.
Dieser Vollidiot.
Er schien wirklich, gar nichts zu durchschauen.
Du schaffst das schon, Naruto.
,,Tja. Vielleicht will auch einfach nur keinen unsinnigen Kampf austragen und dich noch schwer verletzen.
Außerdem habe ich noch ein Wörtchen, mit dieser Schlange zu reden."

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt