Kapitel 34

204 18 3
                                    

,,Lösen."
,,Du hast es also herausgefunden, nicht schlecht Raito."
Als er in meinem Gen-Jutsu gefangen war, hatte ich genug Zeit um mir eines von Sato's Kunai's, zu holen und es ihm jetzt, in diesem Augenblick, an die Kehle zu halten.
Er sah mich erst verwirrt in die Augen, eher er Begriff, was gerade geschehen war.
,,Ein einfaches Gen-Jutsu. Verstehe." Murmelte er, vor sich hin.
,,Wie konnte ich nur, so Blind sein."
,,Ich schätze, ich hab somit wohl gewonnen.
Nicht wahr, Kiba?!"
Schrie ich den letzten Teil, zu den anderen hinüber, mit einem Grinsen im Gesicht.
,,Das hast du, Hina." Rief er zurück.
,,Wie?"
War Raito's einzige Frage.
,,Glaubst du, dass würde ich dir wirklich verraten?" Lachte ich, ,,Das ist ein alter Trick, von einem alten Freund und diesen, verrate ich natürlich nicht.
Ich hoffe, du verstehst dies." ,,Natürlich." Sprach er ruhig, aber er schien noch immer sehr in Gedanken zu sein, wie ich das wohl angestellt haben könnte. Aber darüber kann er noch sehr lange grübeln.
,,Lass uns zu den anderen gehen, dass wäre doch viel amüsanter, anstatt hier einfach rum zu stehen. Oder?"
Fragend sah ich ihn an, ,,Sicher."
,,Hina, dass war ja der Wahnsinn!
Echt jetzt!
Wie hast du das denn geschafft, dass du gegen Raito wirklich gewonnen hast!
Echt jetzt!
Er war bisher, immer der Sieger, von uns. Nicht einmal, Shikamaru hat es geschafft, ihn zu besiegen."
Naruto.
Wer auch sonst, der hier so herum schreit.
,,Ein alter Trick, nichts weiter." Antwortete ich ihm, als wir bei ihnen ankamen. ,,Hina, geht es dir gut?"
Besorgt musterte mich Kiba, ,,Ja klar, warum sollte es mir nicht gut gehen?
Nur wegen diesem Training?
Da muss ich dich, leider enttäuschen, Kiba." Ich setzte mich vor einem riesigen Baum, ins Gras und lehnte mich entspannt an seine Rinde.
So ungern ich es auch zugeben würde, so hatte mich dieses Training doch einiges an Chakra und Kraft gekostet.
Mein Körper zerrte mich schon ganz schön, durch die Heilung der Wunden und das jetzt, ich bräuchte wohl noch einiges an Zeit, um wirklich fit zu werden.
Hätte nicht gedacht, dass mich diese Wunden, soviel an Kraft rauben könnten.
Aber schon bald würden diese auch verheilt sein und dann, würde ich meine alte Stärke wieder haben.
,,Was geht dir durch deinen hübschen Kopf?"
Kiba.
Ich sah etwas nach oben und direkt in sein, wunderschönes Gesicht.
Worauf sich sofort ein kleines Lächeln auf meinen Lippen bildete, verdammt.
,,Ehrlich? An nichts wichtiges."
,,Warum glaube ich dir das nicht?"
,,Das ist deine Sache, woran du glaubst und woran nicht. Ich gebe dir nur das preis, was ich will."
Er setzte sich, mir gegenüber ins Gras. ,,Ach wirklich?"
,,Sicher." Er sah kurz zu den anderen hinüber, ,,Du weißt schon, dass du dich mit solchen Aktionen in Gefahr begibst, erkannt zu werden?!"
Ach komm schon.
,,Das Risiko, war wirklich gering."
,,Glaubst du, aber hättest du nur ein falsches Jutsu angewandt..."
,,Habe ich aber nicht."
Du machst dir zu viele Sorgen, Kiba.
,,Aber..."
,,Kiba, vertrau mir doch einfach."
Kurz knirschte er mit seinen Zähnen,
,,Wenn du mir nicht vertrauen kannst, dann können wir nicht..."
,,Was, können wir dann nicht?
Ich will dich nur beschützen, dass ist dieser Drang in mir, seitdem ich dich damals gesehen habe.
Ich komm einfach nicht davon los..., und..., ich will es auch gar nicht, wenn ich ehrlich bin."
Was hat er da gerade gesagt?
,,Was bedeutet das? Was willst du mir, damit sagen, Kiba?"
Er holte tief Luft, ehe er weiter sprach, in seinen Augen sah ich, wie viel Überwindung diese Worte für ihn haben werden, die er mir gleich höchst wahrscheinlich erzählen wird.
,,Das ich dich nicht verlieren will.
Ich will nicht, dass dich andere verletzen, dass du leidest, egal ob körperlich oder psychische Schmerzen, ich will dich auch in keiner kalten, dunklen, modrigen, kleinen Zelle sehen! Ich werde auch den Gedanken daran nicht los, dass du dort jederzeit getötet oder gefoltert werden kannst...!
Ich will, dass du ein glückliches, langes Leben lebst, hier in deiner Heimat.
Hier, bei deinem Bruder, deiner Familie.
Hier, bei mir.
Wo du sicher bist.
Wo du dich geborgen fühlen kannst, und ich dir nahe sein kann.
Das ist das, was ich für dich will, Hina.
Denn du bist für mich der wichtigste Mensch, den ich bisher in meinem Leben gelassen habe.
Bitte, verschließe dich nicht vor mir."
Flüsterte er den letzten Satz, sodass ich diesen nur noch leise verstehen konnte, bevor er gänzlich verstummte.
Kiba...
Starr sah ich den Jungen vor mir an, ich konnte einfach kein Wort über meine Lippen bringen, kein einziges, so gerührt war ich von diesen.
So jemand wie er, war einfach unglaublich, ich kann es noch immer nicht glauben, dass er mir das gerade wirklich gesagt hat.
,,Du sagst ja gar nichts..." ,,Ich..."
Es fühlte sich an, als würde, ein riesiger Kloß in meinem Hals stecken und verhindern, dass ich ihm antworten würde.
Bei Jashin verdammt, was war nur los?!
Konan, was würdest du mir raten?
Was sollte ich nur tun?
Ihn in mein Leben lassen und Gefahr laufen, dass ich mich dadurch verletzlich mache oder ihn von mir stoßen und ihn  dabei verletzen?
Jashin..., was sollte ich nur tun?
Was ist richtig?
Und was ist falsch?
Ich schloss meine Augen, egal was ich tue, beide Optionen würden uns beide nur verletzen oder sogar in größere Gefahren bringen.
,,Kiba..."
Warum war das nur so schwer?!
,,Egal wie die Zukunft aussehen wird, ich bleibe immer bei dir, egal was geschehen wird. Nur bitte verlasse mich nicht, bitte."
Mach es nicht noch schwerer, als es ist, Kiba...
,,Irgendwann muss ich gehen..., dass lässt sich nicht ändern."
,,Aber wenn doch." Nein.
,,Ich muss." ,,Warum?!" Madara.
,,Wenn ich nicht das erledige, weshalb ich hier bin, dann hat das Konsequenzen für mich und vielleicht auch für diejenigen die mir etwas bedeuten und das will ich nicht. Ich will einfach nicht, dass noch jemanden Leid zugefügt wird, nur wegen mir.
Also bitte, lass mich das erledigen."
,,Ich kann nicht."
Seufzte er, ,,Entweder wir machen das zusammen oder ich lasse dich nicht fort." Was...
,,Das kannst du nicht tun." Schnell stand ich auf, ,,Yu..., Hina bitte, bleib hier!" Hier bleiben?!
,,Denke lieber das nächste Mal über deine Worte nach, bevor du diese aussprichst, Kiba." ,,Bitte..., nein..., dass war nicht so gemeint."
,,Ach nein?!
Ich lasse mich nicht einsperren, weder von dir, noch von sonst jemanden!
Ich will frei sein, und wenn ich hier bleibe, dann wirst du mich verlieren.
Hier in Konoha..., kann ich nicht bleiben.
Es geht nicht, versteh dies."
Dann ging ich.
,,HINA! WARTE DOCH! BITTE!"
Nein.
So schnell ich konnte, lief ich von diesem Platz fort.
,,Hey! HINA WARTE DOCH MAL, ECHT JETZT!" Naruto..., lass mich einfach.
Schneller, er darf mich nicht einholen, auch wenn meine Wunden schmerzten, so darf ich diesem Schmerz nicht nachgeben. Nicht jetzt.
,,KOMM SCHON! WARTE DOCH MAL!" Ich spürte wie eine Hand meine Schulter packte und mich zwang, stehen zu bleiben.
,,Lass mich bitte in Ruhe, Naruto.
Ich bin gerade nicht gut drauf."
,,Wegen Kiba? Ach komm schon, er hat es bestimmt nicht so gemeint."
Ach wirklich?
,,So hat es nicht geklungen, ich habe wirklich gerade nicht die Lust darüber zu reden." Ich schüttelte seine Hand ab, ,,Du klingst wie eine alte Freundin."
Star blieb ich wieder stehen.
,,Was? Wie meinst du das?"
Er fing einfach an zu lachen, ,,Du bist ihr sehr, echt jetzt, sehr ähnlich, dass kann man nicht glauben."
Verdammt, nein!
Wenn er es jetzt wirklich herausfindet, dann ist die ganze Mission dahin und Madara bringt mich um!
,,Irgendwer sieht jemanden immer ähnlich, ob vom Aussehen oder vom Charakter her." Murmelte ich, ,,Das ist es nicht." Bitte nicht...!
,,Ich muss gehen, Naruto, tut mir leid." Dann ließ ich ihn, wie Kiba, einfach stehen.

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt