Sie sah mich noch einmal an, drehte sich um und ging dann auch schon. Endlich.
Ich hätte Hinata so nicht eingeschätzt, warum war sie beinahe so anhänglich?
Oder hatte sie jemand auf mich angesetzt?
Nein, dass kann nicht möglich sein, warum sollte dies sein?
Und Hinata würde sich doch niemals darauf einlassen, dafür war sie sich viel zu lieb und treu ihren Freunden gegenüber.
Außerdem können die anderen davon nichts wissen, wer Hina wirklich ist, sie liegt ja noch im Krankenhaus.
Der schwierige Teil kommt ja erst noch, wie soll ich mir ihr Vertrauen erarbeiten?
Yuna würde mir nicht so einfach vertrauen, dazu hat sie zuviel erlebt.
Das wird schwierig werden...
Wie will sie sich vor Sakura oder wenn ich richtig liege, vor Hinata verstecken?
Sie erkennt ihr Chakra doch sofort, Neji ebenfalls...
,,KIBA! HEY!"
Lee?
,,Hallo, Lee." ,,Lange nicht gesehen."
,,Kann sein." ,,War lange auf Mission..., hast du Naruto gesehen?"
,,Naruto? Keine Ahnung wo der steckt."
,,Wo steckt der Kerl denn schon wieder?"
Was weiß ich das?
,,Du wirst ihn schon finden, Lee.
Ich muss jetzt leider weiter."
Er nickte sofort, ,,Natürlich, bis später." Dann ging er auch schon, endlich.
Mein Weg führte mich in Richtung des Krankenhauses indem Yuna lag, wann sie wohl von hier entlassen wird?
Ich betrat dieses und machte mich auf zu ihrem Zimmer, irgendwann musste ich ja anfangen, also warum nicht schon jetzt. Es kann ja nicht schaden.
,,ACH KOMM SCHON, DU KANNST MICH NICHT AUF EWIG BELÜGEN!"
Sakura?
Was machte sie denn jetzt schon hier?
Ich trat näher zu ihrem Zimmer, ich musste herausfinden was da los war.
,,DU BIST EINE LÜGNERIN!
EINE BETRÜGERIN!
NIEMAND WIRD DIR HIER GLAUBEN!"
Vor ihrer Tür blieb ich stehen, ,,Ach glaubst du das?"
Hörte ich Yuna' s provokante Stimme, ,,Hast du denn auch einen Beweis?" Stille.
,,Bedeutet wohl, nein. Also was tust du dann hier? Wenn deine Worte nur, leere Worte sind, sie haben keine Bedeutung.
Für niemanden."
,,Ich werde schon beweisen, dass du nicht die bist, die du zu sein scheinst.
Ich werde dein Leben hier zur Hölle machen, dass verspreche ich dir."
,,Viel Glück dabei, aber das wirst du nicht schaffen, denn das haben schon andere versucht und sind gescheitert."
,,Das glaube ich nicht, du lügst!
DU MUSST LÜGEN!"
,,Geh aus meinem Zimmer raus, ich brauche Ruhe. Hat doch der Hokage angeordnet oder irre ich mich?"
,,Ich zeig dir gleich, was du brauchst..."
Ich öffnete die Tür und sah wie Sakura die Faust erhob, ,,SAKURA!"
Ihr Blick richtete sich sofort zu mir, ,,Ahh genau der Richtige." Yuna wandte ihren Blick ebenso zu mir, ,,Das bringt dich nicht weiter, Sakura. Verlasse dieses Zimmer."
,,Pff, als ob du mir Anweisungen gibst."
,,Gehe Sakura." Knurrte ich.
Sie schnaubte einmal, ging dann aber.
,,Treibe es nicht so weit, Kiba.
Sonst könnte man noch glauben, du verbündest dich mit dem Feind."
,,Ach könnte man das glauben, aber weißt du was, ist mir egal."
Wütend sah sie mich und Yuna an, ehe sie schließlich hinaus ging.
,,Was machst du hier?!"
,,Glaub mir, ich bin eine bessere Gesellschaft als Sakura es für dich war."
,,Ich brauche keine Gesellschaft..."
,,Ach nein?! Ohne meine Hilfe, hätte Sakura dir sonst was angetan!"
,,Ich hätte das schon hinbekommen!"
Ja klar...
,, Dabei hättest du dich verraten können!" Ihre Augen weiteten sich.
,,Was...? Wie hast du...?"
,,Dich erkannt?"
Sie nickte, ,,Dein Geruch."
,,Was?" ,,Ich habe dich an deinem Geruch erkannt, niemand riecht so wundervoll wie du." ,,Okay...?" Ich lachte nervös auf,
,,Klingt komisch, ich weiß." Sie lachte leise, ,,Dein Clan hat wohl..., interessante Talente, aber komisch ist es nicht, es gehört einfach zu dir." Sie sah auf ihre Decke, als sie weitersprach, ,,Wirst du es dem Hokagen erzählen? Wer ich bin?"
,,Nein." Sie runzelte ihre Stirn, ,,Was?"
,,Du hast mich schon richtig verstanden, ich werde dich nicht verraten. Niemals."
,,Warum?"
Ich setzte mich an ihrem Bettenrand, ,,Ich will dich nicht in Gefahr bringen, besonders hier nicht."
,,Ach wirklich? Irgendwie glaube ich das nicht, dass ist zu nett für einen Ninja aus Konoha." ,,Zu nett? Was denkst du von uns?" ,,Was ich denke..., dass kannst du nicht verstehen."
,,Glaubst du das wirklich? Wir sind nicht alle so, wie die Ninjas die du anscheinend kennst. Gib mir eine Chance dir zu beweisen, dass ich nicht so bin. Bitte."
Sie sah einen Moment zu mir, dann wieder auf ihre Bettdecke. ,,Du verstehst sicher, dass ich vorsichtig sein muss und ich nicht lange bleiben kann..."
Was..., bedeutet das, dass sie wieder gehen muss?
,,Wie..., was soll das heißen, du musst wieder gegen?!" ,,Es ist deine Heimat." Flüsterte ich ihr zu, man kann ja nicht vorsichtig genug sein.
Sakura wäre jedes Mittel Recht, sie zu enttarnen. ,,Es war." Gab sie zurück, ohne jegliches Gefühl in ihrem Blick, den sie langsam hob und mich ansah.
,,Das kannst du doch nicht so meinen."
,,Doch, Kiba. Ich habe woanders mein Zuhause gefunden, und weißt du was, es gefällt mir viel besser, als hier in Konoha. Die Leute...,sie sind meine Familie geworden, eine richtige Familie."
Fauchte sie mich an, ,,Bei Akatsuki?"
Ihr Blick verfinsterte sich, ,,Na und."
,,So kannst du doch nicht leben..., dass kann doch nicht dein Ernst sein?!"
,,Du entscheidest nicht über mein Leben, dass tut niemand mehr!"
Ich stand auf und trat einen Schritt zurück, ihr Blick ließ mein Herz schneller schlagen, aber vor Angst.
Sie hatte etwas bedrohliches auf einmal an sich, was ist nur mit ihr geschehen?
Wenn ich mich an früher erinnere...
Ja ich gebe zu, ich habe mich nicht besonders für sie interessiert, dass tat keiner.
Alle sahen nur zu Sasuke, aber keiner zu Yuna, die Unscheinbare.
Sie fiel nicht auf..., obwohl..., doch.
Sie und Sasuke waren die begabtesten aus der gesamten Klasse, Yuna würde ich behaupten etwas mehr als Sasuke.
Ich schmunzelte, darauf achtend, dass sie nichts mitbekam, ihr Blick hatte sich mittlerweile zum Fenster gerichtet.
,,Du denkst gerade an früher oder?"
Wie?
,,Ich habe deinen Blick im Fenster gesehen, dein Spiegelbild Kiba."
,,Ja, aber das hat nichts zu bedeuten, ich meine du bist ganz anders als... früher."
,,Was auch gut ist." Murmelte sie.
,,Vermisst du denn gar nichts?"
,,Vermissen?" Langsam drehte sie sich zu mir zurück, ihr Blick leer.
,,Was sollte ich denn vermissen..."
Sie schloss einen Augenblick ihre Augen, ,,Wenn ich mich an dieses Dorf..., nicht einmal erinnern kann."
,,Was..., wie bitte!
Wie du kannst dich an nichts mehr zu erinnern?!" ,,Tss!"
Sie setzte sich an die Bettkante, ,,Das kannst du doch nicht Ernst meinen."
,,Wenn du mir nicht glaubst, dann ist es dein Problem." Langsam stand sie auf, ,,Was hast du vor?"
Sie lachte, ,,Glaubst du ich will ewig hier in diesem stink langweiligen Krankenhaus bleiben? Vergiss es!"
,,Du bist noch immer schwer verletzt!"
Sie lachte, ,,Glaubst du, dass hält mich auf? Ich habe genug Zeit bei Orochimaru verbracht um zu lernen, dass man nicht wegen jeder Verletzung einfach so im Bett rumliegen kann oder seine Verpflichtungen vernachlässigt." Ich sah sie einfach nur an, was musste sie nur in ihrer Vergangenheit erleben?
,,Was hat er nur mit dir gemacht...?" Hauchte ich.
,,Was? Er hat etwas..., naja gut würde ich es nicht nennen, aber er hat etwas besseres aus mir gemacht, als das was ich war."
,,Und dir dabei deine Erinnerungen genommen." Schlussfolgerte ich, ,,Wenn es doch sein musste."
Yuna...
Ihr Blick wirkte noch immer so leer, so leblos, als hätte sie nichts was sie hier halten würde.
Aber das stimmte doch gar nicht, sie hatte doch noch immer ihren Bruder, er würde ihr doch verzeihen..., oder?
,,Yu....", ihr Blick strafte mich, ihren Namen auszusprechen.
,,Hina, ich weiß nicht wie es sein muss, seine gesamte Vergangenheit zu vergessen. Aber ich würde wissen wollen, wer ich bin und woher ich stamme, ich würde alles wieder wissen wollen." ,,Du bist nicht ich. Aber in gewisserweise hast du Recht, du weißt nicht wie es sich anfühlt..., und du scheinst es mir nicht zu glauben, aber an Kakashi kann ich mich etwas erinnern, und das reicht mir."
Wollte sie denn nicht wissen, was alles geschehen ist?
,,Wirklich?"
,,Ja, er ist mein Bruder und das akzeptiere ich, manchmal vermisse ich ihn, aber ich kann nicht hier her zurückkehren. Sonst geschieht etwas..."
Sie nahm ihre Sachen, die auf dem Fensterbrett lagen.
,,Jemand hat sie gewaschen...", murmelte sie, als sie schon mit diesen in ihren Händen zum Bad lief.
,,Willst du wirklich gehen?"
Rief ich ihr zu, ,,Ich muss, ich kann meine Zeit hier nicht verschwenden." Was soll denn das jetzt schon wieder heißen?
,,Wie nicht verschwenden?
Was hast du denn vor?"
,,Egal."
Dann trat sie aus dem Bad heraus, ,,Egal? So egal ist es mir aber nicht, wenn du irgendetwas vor hast..." ,,Dann was? Hältst du mich etwa auf, Kiba?
Wenn du das überhaupt kannst."
Selbstbewusst sah sie mich an, während sie ihre Haare zusammenband.
,,Unterschätze mich nicht."
Gab ich nur zurück, ,,Falsch.
Unterschätze du mich nicht, dass könnte das Letzte sein, was du tust."
,,Drohst du mir?"
Sie schüttelte ihren Kopf, ,,Nein
Ich warne dich."
Dann sah sie sich um, ,,Wo ist sie..."
,,Was suchst du denn?" ,,Meine Tasche...", sie sah unterm Bett und in jedem Schrank der sich hier drinnen befand. ,,Wenn in dieser Kunais oder Shuriken sich befanden, dann wird sich die Tasche nicht mehr in diesem Raum befinden.
Sie sind vorsichtiger geworden, seitdem du und Sasuke das letzte Mal hier ward, sie gehen kein Risiko mehr ein."
,,Verdammt..."
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Yuna Hatake Bleib bei mir
Fanfiction,,Sie war damals schon anders, und schon damals habe ich mich gefragt, wer sie wirklich ist. Heute weiß ich, dass ich lieber mit ihr reden hätte sollen, mit ihr Freundschaft schließen sollen. Und sie nicht aus irgendeiner stillen Ecke beobachten hä...