Ich hoffe sie werden mir verzeihen, besonders Itachi. Vielleicht kann er sogar nachvollziehen, warum ich gehen musste.
Es geht um meine Familie, ich muss mehr über sie herausfinden, über meine Mutter..., meinen Clan.
Vielleicht treffe ich Kashi wieder, er fehlt mir doch irgendwie, er ist schließlich mein Bruder, seine Erinnerungen zeigen mir zwar wie es war, aber ich will mehr.
Mehr darüber wissen, wie er ist.
,,AUFSTEHEN!" Was?
,,Na komm schon du Schlafmütze." Shizune...
,,Du kannst nicht den ganzen Tag im Bett liegen bleiben, außerdem möchte Tsunade noch mit dir sprechen."
Was will die denn schon wieder?
,,Warum?" ,,Das kann ich dir nicht sagen, aber sicher wird es um deine Familie gehen." Oh nein...
,,Muss das sein? Ich will nicht mit dieser Frau sprechen...", Shizune lächelte leicht als sie meine Worte vernahm.
,,Sie ist der Hokage, sie bestimmt über aller unser Wohl." Oder Leid...
,,Na und, sie ist mir ziemlich unsymphatisch." ,,Du kennst sie nicht richtig, Hina. Sie kann auch..., recht lustig sein." Ach echt?
,,Das kann ich mir aber sehr gut vorstellen, wie sie zu mir Witze erzählt." Shizune lachte lauter, ,,Sei nicht so pessimistisch, Hina. Du kennst sie nicht einmal, also gebe ihr doch bitte eine Chance. Tsunade, sie sorgt sich sehr um ihre Dorfbewohner und ab sofort gehörst du zu uns, dass das klar ist."
Ach und deshalb sorgt sich der Hokage natürlich auch um mich?!
,,Shizune..."
Sie legte ihre Hand auf meinen Arm, ,,Du bist schwer verletzt vor diesem Dorf aufgefunden worden, da ist es nur fair von uns, dass wir uns um dich kümmern. Solange bis du wieder gesund bist und auf eigenen Beinen stehen kannst." ,,Da bleibt mir wohl keine andere Wahl." Seufzte ich.
Es war mir ja klar gewesen, dass ich mich dem Hokage unterordnen muss, aber das sie sich so um mich sorgt hätte ich nicht erwartet, auch kommt es mir komisch vor, warum gerade ich.
Na gut, sie weiß nicht wer ich bin, wenn sie das wüsste wäre ich längst nicht mehr hier im Krankenhaus, eher im Gefängnis.
,,Wie ist das Dorf so?"
Sie setzte sich auf dem Bettenrand, ,,Interessiert es dich wirklich?"
Ja klar, warum sollte ich sonst fragen?
,,Sicher, Shizune. Schließlich ist dies ja anscheinend mein neues Zuhause, wenn ich hier bleiben darf." Ein kleines lächeln trat auf ihre Lippen.
,,Also akzeptierst du, was mit deinen Eltern geschehen ist?"
,,Ich habe wohl keine andere Wahl." Murmelte ich.
,,Ach komm schon, Hina. Freu dich, dass Tsunade dir eine Chance hier geben möchte." Freuen?
,,Ich gebe mein bestes, nur..., mein altes Dorf, ich hoffe ihr versteht, dass ich mich nicht so schnell an dieses Dorf binden kann.
Schließlich bin ich hier nicht geboren und ich kenne hier absolut niemanden, außer dich und dem Hokage ausgenommen." ,,Sakura hast du doch auch schon kennen gelernt, sie ist doch auch echt nett oder?"
,,War das das Mädchen, was gestern hier war?" Sie nickte, ,,Ich brauche mehr Zeit, um sie besser kennen zu lernen, die kurze Zeit gestern war nicht genug." Shizune hob eine Augenbraue nach oben, ,,Du hast es nicht so mit vertrauen, oder?"
Wärest du in meiner Lage, würdest du auch nicht jede Person blind vertrauen.
,,Meine Eltern haben mir so einiges beigebracht, was vertrauen angeht." Sie nickte, ,,Wir leben in einer schwierigen Zeit, deine Eltern wollten mit Sicherheit nur dein Bestes." Mit Sicherheit.
,,Wie lange muss ich noch in diesem Krankenhaus verweilen?
Ich möchte mir ein wenig die Beine vertreten, dass Dorf kennenlernen und so." ,,Du wurdest schwer verletzt, deine Wunden brauchen noch etwas Zeit zum heilen, da ist es mit Sicherheit keine kluge Entscheidung da draußen einfach umher zu laufen."
Ach wäre es das...
,,Na gut." ,,Mich freut es zwar zu hören, dass du Konoha kennenlernen möchtest, aber deine Gesundheit geht vor. Das Dorf kann dir auch in einem späteren Moment jemand zeigen, dass rennt uns ja nicht weg." Also noch mehr Zeit hier vergeuden, großartig.
Was wird wohl Madara denken?
Ich müsste schon längst mit der Mission begonnen haben, er bringt mich um.
Aber wie nur sollte ich Naruto hier raus bringen?
Er hat doch hier bestimmt eine Menge Freunde, da wird es keine leichte Sache werden...
Wie soll ich das nur schaffen?
Und dann noch mein Clananwesen zu finden...
Wie soll ich das alles nur schaffen und das in einen möglich kurzen Zeitraum?!
Madara wird mich umbringen, wenn ich ohne Naruto im Hauptquartier auftauchen werde aber wenn ich wiederum nicht mein altes Clananwesen finde..., würde ich nie wieder eine Chance bekommen hier einfach so durch das Dorf spazieren zu können.
Also beide Sachen, muss ich irgendwie so hinbekommen, ohne das ich mich auffällig verhalte.
,,Hina du scheinst noch ziemlich in Gedanken versunken, ist alles in Ordnung mit dir?"
Ich schreckte auf, bei Shizunes Worten.
,,Ähm..., scheint so. Meine Eltern und der Überfall..., ich hatte wohl ziemliches Glück, dass ich noch am leben bin..., darüber musste ich gerade denken."
Sie nickte, ,,Möchtest du mit mir darüber reden?" Ich blinzelte ein paar Mal, ,,Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Wäre es denn so ideal..., in meinem Zustand, dass ich all das noch einmal erlebe? Dieses ganze Trauma..."
,,Manchmal tut es ganz gut, über solche Dinge zu sprechen." Toller Rat.
Warum will sie unbedingt, dass ich diese ganze Geschichte noch einmal erzähle?!
Es sei denn..., sie suchen nach Lücken, nach Unklarheiten.
Sie suchen die Lüge, in meiner Geschichte.
Naja das alles war eine einzige Lüge.
,,Shizune..., ich glaube..., ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt alleine wär."
,,Bist du dir sicher?" Ich nickte.
,,Wenn du etwas brauchst, lass es mich wissen." ,,Klar." Dann ging sie.
Und wieder einmal, war ich allein in diesem Krankenhaus, in diesem Dorf.
Wenn ich doch nur Kashi sehen könnte, auch wenn es nur von weitem wäre, ich könnte meinen Bruder wenigstens von hier aus sehen und vielleicht hören.
Ob er mir vergeben kann?
Nach alldem was ich ihm angetan habe...
Ich habe ihn im Stich gelassen.
Ihn noch mehr Schmerz zugefügt, als ihn so schon quält.
Obito...
Rin...
Vater...
Mutter...
Sie alle sind Tod und mit ihren Tod kam der Schmerz, und was tue ich...?!
Seine eigene Schwester, fügt ihm auch Leid zu...!
Klar, ich muss ihn noch mehr leiden lassen...
Mit meiner Entscheidung dieses Dorf zu verlassen..., habe ich ihn gequält, ihn allein gelassen.
Er wird mir nie verzeihen können...
Seufzend schloss ich meine Augen, diese Schuldgefühle.
Verdammte Gefühle.
,,AKAMARU! BLEIB STEHEN!"
Kiba?
,,AKAMARU, WO WILLST DU DENN HIN?"
Was denke ich denn da?
Verdammt, was sollen diese Gedanken über Kakashi?
Und war das wirklich die Stimme von Kiba?
,,AKAMARU! BLEIB DOCH STEHEN!"
Die Tür wurde aufgerissen und ein großer, weißer Hund stand in meinem Zimmer. Akamaru?
Was machte er hier?
,,Wer bist du denn?"
Hechelnd stand er vor mir, und mit großen Augen sah er mich an.
,,Was willst du denn von mir?
Warum siehst du mich so an?"
Laut bellend teilte er wohl Kiba mit, wo er sich befand.
Großartig.
,,AKAMARU?!"
Und da kam er auch schon...
Und mein Herz..., hüpfte vor Freude. Was war das nur...?
Doch keine Liebe oder?
Er trat in mein Zimmer, außer Atem. Verlegen kratzte er sich an seinem Hinterkopf, als er mich erblickte.
,,Oh hallo, tut mir leid, dass er hier einfach so rein gerannt kam. Ich habe keine Ahnung, was in ihm gefahren ist. Sonst rennt er mir nicht so einfach davon."
,,Hallo. Alles gut, er hat mir ja nichts getan. Er ist ganz süß." Hauchte ich, ,,Süß? Du magst Hunde?" Nickend bestätigte ich seine Aussage, ,,Cool."
Akamaru trottete zu mir, wohl wollte er wohl gestreichelt werden. ,,Na du."
Ich hielt ihm meine Hand hin, in der Hoffnung er würde nicht meinen ,,Yuna Geruch" wahrnehmen. Als ob das überhaupt geht, schließlich könnte er meinen Geruch ja nicht einfach so weitererzählen.
Er ist ja schließlich nur ein Hund, und Hunde können ja bekanntlich nicht sprechen.
,,Entschuldige nochmal, dass er hier einfach so aufgetaucht ist. Eigentlich macht er das ja nicht, aber heute ist anscheinend nicht so sein Tag."
Akamaru trottete näher zu mir, ,,Es ist ja nichts passiert." Lächelte ich ihn an, dann sah ich wieder zu seinem Hund.
,,Wie ist denn sein Name?" ,,Akamaru." Ich sah zu Kiba, dann wieder zu Akamaru. ,,Akamaru, ja?"
Er bellte zustimmend, ,,Das ist ein wirklich schöner Name." Er wedelte mit seinem Schwanz und dann hatte ich aufeinmal eine große Zunge im Gesicht, ,,HEY!"
Schrie Kiba sofort, ,,Lass das Akamaru! Das gehört sich doch nicht!"
,,Ach schon in Ordnung, er hat mir ja nicht wehgetan." Lachte ich.
,,Das tut er auch nicht, jedenfalls nicht wenn er keinen Grund hat." Gestand Kiba, ,,Einen Grund?"
,,Er beschützt diejenigen die er liebt, und die zu seinem Rudel gehören."
Wie ein richtiger Freund.
Wie eine Familie...
,,Wow, er scheint ein wahrer Freund zu sein." Murmelte ich.
,,Das ist er, wirklich." Kiba streichelte Akamarus Kopf, was ihn dazu veranlassen ließ sich an ihm zu schmiegen.
,,Du kommst nicht von hier oder?"
,,Ähm..., was? Fällt das so sehr auf?" Lachte ich verlegen, und kratzte mir dabei verlegen am Hinterkopf. ,,Ich kenne jeden Geruch hier im Dorf, aber deiner..., deiner ist so neu."
Wenn du wüsstest, Kiba.
,,Ich stamme aus einem anderen Dorf, weit fort von hier."
,,Und was machst du dann hier, in Konohagakure?
Und deine Familie, wo ist diese?"
Ich sah auf meine Bettdecke und zog diese näher an meinem Körper heran, es sollte ja auch authentisch wirken.
,,Sie sind Tod. Ich bin alleine hier."
,,Oh..., dass tut mir leid." Ich nickte, ,,Du kannst nichts dafür, wir wurden überfallen..., und dabei..., ich konnte mich hier her retten, schwer verletzt."
Akamaru sah mich mit seinen großen, schwarzen Augen an, als würde er mir etwas sagen wollen. ,,Na du."
,,KIBA?! KIBA WO BIST DU!?!"
Kiba sah kurz zur Tür, als er die Stimme des Mädchens vernahm. ,,Du musst wohl wieder gehen?"
Sofort richtete sich sein Blick zu mir, ,,Ähm..., ja. Meine Freunde suchen nach mir, wir haben noch etwas vor, bevor wir wieder los müssen."
,,Ich halte dich nicht auf."
Er lachte, ,,Akamaru komm, Hinata und Shino suchen schon nach uns." Dieser bellte und sah einen Moment lang noch in meine Augen, bis er sich zu Kiba wandte. Er war auch gerade dabei sich zur Tür zu wenden, als er inne hielt. Sein Kopf drehte sich wieder zurück in meine Richtung, und ich konnte den Blick nicht von seinen wunderschönen dunklen Augen nehmen.
Yuna!
Hör auf mit dem Quatsch!
Du bist bei Akatsuki, da kannst du sowas nicht gebrauchen!
Aber diese Augen...
Bleib stark...!
,,Wie heißt du eigentlich?"
,,Ähm..., wie bitte? Was hast du gesagt?" Meine Wangen wurden heiß, bei diesem so warmen Blick.
,,Wie lautet dein Name?" ,,Hina."
,,Hina?" Ich nickte, ,,Schön dich kennen gelernt zu haben Hina, ich bin Kiba." ,,Freut mich auch, Kiba."
Dann ging er.
Kiba....
Mein Herz hüpfte vor Freude, seine Stimme..., seine Augen..., er ist wunderbar.
,,Nein." Murmelte ich.
Das darf nicht geschehen, ich darf mich nicht verlieben, ich darf ihn nicht in Gefahr bringen, solange ich eine Nuke-Nin und bei Akatsuki bin.
Es wäre außerdem nicht fair, ihn andauernd anlügen zu müssen, wer ich wirklich bin.
Es muss mir egal werden!
Er muss mir egal werden, um jeden Preis!
Ihm darf nie etwas zustoßen, wofür ich verantwortlich bin.
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Yuna Hatake Bleib bei mir
Fanfiction,,Sie war damals schon anders, und schon damals habe ich mich gefragt, wer sie wirklich ist. Heute weiß ich, dass ich lieber mit ihr reden hätte sollen, mit ihr Freundschaft schließen sollen. Und sie nicht aus irgendeiner stillen Ecke beobachten hä...