,,Wir sind da, Hina." Endlich...
,,Warum muss diese Wunde gerade jetzt aufreißen...", stöhnte ich.
,,Ich hätte dich nicht so ohne weiteres, mit mir mit ziehen sollen."
,,Ahhh..., wirklich?" Stöhnte ich vor Schmerz, ,,Es tut mir leid, dass wird nie wieder vorkommen, dass verspreche ich dir."
Will ich dir auch geraten haben..., dass tut Schweine weh!
,,Nur noch ein paar Meter."
Die Leute die wir begegneten sahen uns mit weit aufgerissenen und offenen Mündern an, ,,Müssen die so schauen?"
,,Die Leute kennen dich hier nur voll mit Blut, Hina." Großartig, bin ich hier auch noch zur Atraktion geworden.
,,Dafür kann ich ja wohl nichts..., und Blut ist doch das normalste der Welt, sollen sie sich doch nicht so haben. " Kiba lachte nur über meine Aussage,
,,Lach du nur." Brummte ich, ,,Lass dich nicht von ihren Blicken beeinflussen, was sie zu sagen haben, interessiert uns doch eh nicht."
,,Wie weit ist es noch zu deinem Zuhause?!"
,,Nur noch um die Ecke und dann sind wir auch schon da." Akamaru bellte zustimmend.
Und tatsächlich, als wir um die nächste Ecke bogen stand auch schon ein kleines Häuschen dort, es sah so gemütlich aus von außen.
,,Wie geht es dir?"
,,Das fragst du mich jetzt nicht wirklich, oder?!" Mit einem scharfen Blick sah ich den Jungen neben mir an, ,,Ich meinte damit, wie stark deine Schmerzen sind. Ich will dich nicht verärgern..., Hina."
,,Stark genug, dass ich dir keine reinhauen kann! Leider...."
Leise kichernd öffnete er die Tür, ,,MUTTER? BIST DU ZUHAUSE?!"
Rief er hinein, doch es kam keine Antwort. ,,Gut, wir sind allein."
Dann traten wir hinein, Akamaru folgte uns natürlich auf Schritt und Tritt.
Im Wohnzimmer, so vermutete ich setzte er mich auf einen Stuhl, endlich.
,,Ich hole schnell neues Verbandszeug. Am besten..., machst du die Stelle frei."
Sicher, Kiba. Wie sollte man ja auch eine Wunde, über die Kleidung behandeln.
Ich zog mein Shirt nach oben und krempelte es um, ein großer Teil von diesem Shirt war mit meinem Blut durchtränkt..., klasse.
Wo sollte ich jetzt neue Sachen herbekommen?
Meinen Rucksack habe ich ja noch immer nicht zurück, entweder ich verlass mich weiterhin auf Kiba oder ich muss mit dem Hokagen selbst darüber sprechen.
Und das könnte ungemütlich werden, sie traut mir nicht, aus gutem Grund aber irgendwie musste ich ja an meinem Rucksack herankommen.
,,Sooo, hier ich hab das Schmerzmittel gefunden!"
Endlich....
Ich lehnte mich mehr in den Stuhl hinein, als er in den Raum hinein kam. ,,Hier, nimm eine davon." ,,Danke." Er gab mir eine von denen in meine Hand, die ich ihm dankbar ausstreckte. ,,Hoffentlich wirken die schnell." Murmelte ich, ,,Wird schon werden, ich werde mich jetzt einmal um deine Wunden kümmern."
,,Kannst du das überhaupt?" Lachte ich, ,,Notdürftig müssten meine medizinischen Künste ausreichen." Klasse.
,,Dann mal los." Seufzte ich, ,,Ich geb mein bestes, Yu...."
,,Wehe!" ,,Entschuldige."
Ich hob mein Shirt etwas weiter nach oben, ,,Das sieht nicht gut aus."
Ach ja?!
,,Fang endlich an!
Ich will das hinter mich bringen!"
,,Nicht so ungeduldig." Ich schloss meine Augen, ,,Mach schon, Kiba."
Er lachte, ,,Wie eh und je."
Was soll denn das nun bedeuten?!?
So lange kennen wir uns doch, auch wieder nicht.
,,Hör einfach auf." Er lachte einfach weiter, ,,Was ist denn daran so lustig?!"
Ich öffnete meine Augen wieder und sah in sein grinsendes Gesicht, ,,Das du so unausstehlich sein kannst..."
,,Sei du mal nett mit solch...,aaarrrghhhh..., starken Schmerzen."
Als ich sprach hatte er doch tatsächlich den Verband gelöst, ,,Der Verband ist jetzt ab, ich säubere die Wunde und dann kann ich dir schnell wieder einen neuen ummachen." ,,Schnell." Murrte ich, ,,Das Schmerzmittel müsste gleich wirken." Hoffentlich.
,,Kannst du einmal aufhören, soviel zu sprechen?!?"
Er schüttelte seinen Kopf, ,,Vergiss es." Warum hatte ich dieses Interesse noch einmal an ihn?
Nicht das ich es nicht wollen würde, es war einfach da.
Ich war machtlos, als ich ihn das erste Mal erblickt habe, es war als würde ein Schalter in meinem Kopf umgedreht werden, diese Gefühle waren einfach ab da an vorhanden.
Seine Augen, sein Haar, sein gesamtes Wesen, er ist einfach unglaublich. Aber ich hab dich nicht verdient, Kiba.
Du gehörst hier her, nach Konoha, aber ich..., ich kann nicht hier her zurück. Nicht nach alldem...
,,Woran denkst du?" ,,Hä? Was?"
Wieder fing er an zu lachen, ,,Woran hast du denn gedacht, dass du so abwesend warst?"
Ähm..., verdammt, was sollte ich ihm denn jetzt sagen?
,,Ich..., ich habe..., mich versucht an die Zeit zu erinnern, als ich hier war."
Er zog seine Stirn kraus, ,,Du kannst dich wirklich nicht an früher erinnern?"
,,Nicht an alles, Details wie Sensei Haruto ja, aber alles andere nein. Oder es kommt Bruchstückenhaft zurück, ohne das ich es kontrollieren könnte..., egal wann oder in welcher Situation.
Ich kann es einfach nicht beeinflussen." Seufzte ich, ,,Ist das nicht gut?"
,,Nicht gut?!?
Das ist anstrengend..., ich kann mich dabei nicht beherrschen, dadurch könnte meine Tarnung auffliegen!
Und das darf nicht passieren!"
Er schloss seine Augen, eher er mich ernst anblickte.
,,Wäre es denn wirklich so schlimm?
Das ist deine Heimat, hier befindet sich dein Bruder, hier..., bin ich."
Seine letzten Worte flüsterte er beinahe,
,,Ist das nicht genug, um zu bleiben?"
Oh Kiba...
Ist es genug?
Kann ich bleiben ohne an die Dinge erinnert zu werden, die geschehen sind?
Wahrscheinlich nicht.
Er befestigte den Verband und stand dann auf, ,,Du weißt, du kannst mir vertrauen. Immer."
Er war schon fertig?
Ich hab wirklich dabei keine Schmerzen gespürt, das Mittel hat wohl seine Wirkung entfaltet.
,,Du weißt nicht, was hier geschehen ist."
,,Dann erzähl es mir."
Seine Worte...
Nein, Yuna!
Bleib stark, ich darf es nicht.
Ich darf nicht zulassen, dass er in mein Leben eindringt, es wäre nicht fair.
,,Ich verrate es auch keinem, versprochen."
,,Kiba...", hauchte ich.
,,Auch wenn ich..., ich kann nicht." Kiba nickte, ,,Manchmal ist es besser, mit jemanden zu reden. Du musst nicht alles in dich hinein fressen."
Du weißt nichts...
,,Es ist nicht so einfach, versteh es doch bitte. Ich will nicht, dass du da mit hinein gezogen wirst." ,,Hinein gezogen?
Was meinst du damit?"
Verdammt.
,,Egal." Ich versuchte aufzustehen, jedoch hielt mich Kiba davon ab.
,,Du bleibst jetzt hier sitzen!"
,,Komm schon, Kiba. Du kannst mich doch nicht so einfach hier sitzen lassen, dass geht doch nicht!" ,,Klar, geht das.
Du bist hier schließlich bei mir Zuhause." Lachte er. ,,Ach komm schon, lach doch mal." Lachen?!
,,Erwartest du das wirklich?"
,,Warum nicht? Ich hab dich noch nie lachen sehen, es wäre zu schön, wenigstens einmal dein wunderschönes Lachen zu sehen." Wie bitte?
,,Kiba...", er zeigte mir sein wundervolles Lächeln, seine weißen Zähne blitzten so schön. ,,Bitte, ein Lächeln nur."
Was soll das bringen?
,,Das bringt doch nichts, warum soll ich denn Lächeln, dass habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr getan."
,,Dann wird es langsam mal Zeit."
,,Ich habe keinen Grund, zum Lachen."
,,Ach wirklich?" Irgendetwas in seinem Blick beunruhigte mich, ,,Kiba...?"
Dann stürtzte er auf mich, und..., fing er an mich zu kitzeln?!?
Ja...., verdammt!
,,KIBA!"
Ich versuchte mein Lachen zurückzuhalten, jedoch fiel es mir immer schwerer. ,,Halte es nicht zurück, ich will dein hübsches Lachen hören!"
Lachte dieser Idiot!
,,Nein..., Kiba! Hör...., auf!"
,,Lache endlich!"
Er machte immer weiter, verdammt!
,,Ha....." ,,Na!" Nein, nein, nein!
Er kitzelte immer weiter, ,,Komm schon!"
,,Hahahahaha....., hör...., hahahahahaha......, auf!"
Da hatte er seinen Willen!
Ich lachte wirklich..., ,,Kiba! Hahahaha!"
,,Endlich." Langsam hörte er auf, ,,Es ist wunderschön." Hauchte er.
,,Was...?" Außer Atem sah ich ihn an, ,,Dein Lachen, es ist wunderschön." Was?
Ich blinzelte ein paar Mal und sah in seine wunderschönen braunen Augen, er befand sich direkt über mir und mein Herz..., es raste einfach, dieses Gefühl es war so..., unbeschreibbar. Es fühlte sich einfach gut an, ihn so nah bei mir zu haben.
Sein Gesicht kam meinem immer näher, ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper und ich spürte seinen Körper auf meinem.
Und ehe ich es realisieren konnte..., lagen seine Lippen bereits auf meinen, so weich und zart..., so...., wow.
Dieser Kuss ist einfach atemberaubend.
Langsam bewegten sich unsere Lippen im Einklang, als würden wir einfach perfekt zueinander passen.
Der pure Wahnsinn.
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Yuna Hatake Bleib bei mir
Fanfiction,,Sie war damals schon anders, und schon damals habe ich mich gefragt, wer sie wirklich ist. Heute weiß ich, dass ich lieber mit ihr reden hätte sollen, mit ihr Freundschaft schließen sollen. Und sie nicht aus irgendeiner stillen Ecke beobachten hä...