Kapitel 2

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Auf mein Herz hören?
,,Das ist nicht so einfach..., wie soll ich denn auf mein Herz hören, wenn ich nicht weiß..., was es mir wirklich sagen möchte."
,,Doch."
Itachi..., wie soll ich das nur hinkriegen?
,,Wann werden wir, wieder im Hauptquartier sein?"
,,Ich schätze, dass wir in den nächsten Tagen wieder dort sein werden."
Dann könnte ich mit Konan, über diese Sache sprechen, vielleicht kann sie mir helfen oder wenigstens einen Tipp geben, wie ich mit diesem Gefühl umgehen kann.
,,Gut."
Langsam näherten wir uns wieder dem Dorf, die Umgebung wurde lauter, Kinder schrien und tobten noch immer hier herum, voller Spaß.
,,ICH WERDE EINMAL, DER MÄCHTIGSTE NINJA IN GANZ KIRIGAKURE SEIN!"
,,WAS?! DU SPINNST WOHL, RIKU!
DAS WERDE NATÜRLICH ICH SEIN, GENAU WIE MEIN VATER!"
Der Junge, der anscheinend den Namen Riku trägt, stand erhaben auf einen der Felsen und sah nur mit hochgezogenen Augenbrauen, seinen Freund an.
,,KLAR, WERD ICH ES SEIN, HARUKI!
UND DAS WERDE ICH EUCH AUCH NOCH BEWEISEN!"
Noch einmal Kind sein, ein völlig sorgenloses Leben führen, frei von all den Qualen.
So eine Kindheit..., hätte ich mir wahrscheinlich damals gewünscht.
Normal zu sein, genauso zu sein, wie die anderen Kinder.
,,Zerbech dir nicht den Kopf, Yuna."
,,Hä?"
Verwirrt sah ich ihn an, was meinte er wohl?
,,Wovon sprichst du?"
,,Du denkst über deine Kindheit nach, oder?" ,,Itachi...."
,,Ich habe es an deinem Blick erkannt, als du die Kinder angesehen hast."
Bin ich so leicht zu durchschauen?
,,Ich verstehe dich. Du hattest es ja nicht leicht, wenn Kakashi nicht da war."
,,Es ist vergangen..., ich kann mich eh nicht mehr daran erinnern wie es war. Also was nützt dieses Wissen mir schon, bei meinen Entscheidungen."
,,Sie bestimmt, wer du bist."
Tut sie das?
,,Achja? Und wer bin ich dann, ohne sie? Da macht einfach, keinen Sinn."
,,Glaube mir, die Yuna von damals, steckt noch immer in dir. 
Auch wenn dir deine Erinnerungen genommen wurden, macht dies keinen Unterschied, wer du bist.
Dein Wesen ist noch immer tief in dir verborgen, du wirst es irgendwann jedoch wieder finden.
Da bin ich mir, ziemlich sicher."
Achja?
,,Das sind ziemlich..., weise Worte Itachi."
,,Nun ja, man wächst mit der Zeit."
Ob er recht behält und ich mich wirklich wieder, an meine Kindheit erinnern werde?
Das wäre..., unbeschreiblich.
,,Wir sind da."
Ohne es zu bemerken, waren wir tatsächlich in den Kageturm getreten.
Bald werde ich wieder Zuhause sein, bei meiner Familie.
Ob es ihnen gut geht?
Ob Deidara wohl bereits, dass gesamte Hauptquartier in Schutt und Asche zerlegt?
Oder ob Tobi ihre Streitereien aushalten muss, der arme Tobi.
,,Yuna?"
Ich schüttelte meinen Kopf kurz, ,,Ja?"
,,Konzentriere dich, es ist nicht ratsam in Gedanken herum zu schweifen.
Besonders nicht, hier."
,,Natürlich."
Mit hoch erhobenen Kopf, trat ich durch die Tür, hinter der sich das Büro vom Tsuchikagen befindet.
,,Was? Wer stört mich?
Ach ihr seid es, habt ihr die Schriftrolle?"
,,Natürlich, wie ihr uns aufgetragen hat." Itachi holte die Schriftrolle heraus und überreichte sie dem Tsuchikagen.
,,Sehr gut."
Und was jetzt?
,,Wo ist denn..., ahh hier hab ich es ja."
Der alte Mann holte einen Beutel hervor, ,,Euer Verdienst, wie besprochen." ,,Danke."
Itachi nahm den Beutel an sich, drehte sich um und ging.
,,Du, Mädchen. Bleib stehen."
Was denn nun noch?
,,Was ist?" ,,Dafür das du noch so jung bist, bist du ziemlich aufmüpfig."
,,Ja und? Was wollen sie von mir?"
,,Dein Chakra..., ist einzigartig.
Du scheinst eine große Macht mit dir zu tragen, eine Macht die vielleicht stärker ist, als du selbst."
Wie bitte?!
,,Ich komm damit schon klar."
Was denkt sich dieser alte Kerl nur !
,,Wenn du dies nicht kontrollieren kannst, wirst du dich und deinen  Freundek schaden." Was....
,,Was meinen Sie?
Was wird passieren wenn..."
Der Tsuchikage legte seine Hände in Falten, ,,Der Yõsoaigan-Clan, mächtig war er..." ,,Warten Sie! Woher wissen Sie von diesem Clan, niemand in Konoha kennt ihn mehr!
Also warum ausgerechnet Sie!?!"
,,Es gibt vieles, was du nicht weißt.
Auch die Dinge über deinen Clan, in Konoha wird ein Geheimnis gehütet, soweit ich weiß müsste die Fünfte es wissen." Die Fünfte?
Ich sah zu Itachi, ,,Tsunade, sie ist der Hokage der derzeit Konoha regiert."
Tsunade...
,,Sie weiß etwas über meinem Clan?"
Der Tsuchikage nickte, ,,Ja."
,,Sind Sie sicher? Oder wollen Sie mich nur wieder in dieses Dorf schicken, weil Konoha Sie beauftragt hat?! Sprechen Sie!"
,,Nein. Ich habe mit Konoha keinen Handel geschlossen, dass versichere ich dir, Yuna Hatake."
Woher?
,,Sie wissen wirklich, wer ich bin."
,,Ich kannte deine Mutter, sie war wirklich etwas besonderes. Ihr und dein Chakta gleichen sich wirklich sehr, erstaunlich."
Meine..., Mutter..., kannte er sie wirklich...
,,Pass auf dich auf, junge Hatake."
Ich senkte meinen Blick, ,,Warten Sie."
,,Ja?" ,,Wie kann ich es kontrollieren?"
Seufzend schloss er seine Augen, ,,Das kann ich dir nicht beantworten."
Was?! Warum?!
,,Warum verdammt?! Sie kannten meine Mutter, verdammt!
Also sagen Sie mir, wie ich es kontrollieren kann!"
,,Ich kann dir deine Fragen nicht beantworten, so leid es mir tut.
Aber ich habe etwas anderes, für dich." Er griff nach einer Pergamentrolle, die auf seinem Tisch lag. ,,Dies hier, hat mir deine Mutter gegeben, als wir uns das letzte Mal sahen." Er hielt mir diese hin.
Eine Schriftrolle..., von meiner..., Mutter.
Ist dies wirklich wahr?
,,Wie..., ich meine..., warum hat sie Ihnen diese Schriftrolle gegeben?"
,,Du musst wissen, auch wenn sich unsere Dörfer nicht sonderlich verstehen. So haben wir dennoch unsere Kontakte miteinander, deine Mutter war damals eine gute, was sag ich denn, sehr gute Shinobi.
Sie hat die Bewohner meines Dorfes, von Konoha auf dem Weg hier her sehr gut beschützt, dafür hat Konohagakure natürlich seinen nutzen daraus gezogen."
Klar..., Macht und Geld.
,,Und? Warum dieser Brief?"
,,Nach deiner Geburt..., es war ihr letzter Auftrag. Sie gab mir diesen Brief, den sie für dich geschrieben, zur Aufbewahrung.
Sie hat dich wirklich geliebt, ich sah es in ihren Augen, sie ähneln sehr deinen.
Yuki wäre sehr stolz auf dich."
Wäre sie das...?
Nach alldem?
Ich nahm mit zitternden Händen und schnell klopfendem Herzen, diese Schriftrolle an mich.
,,Ich danke Ihnen, dass Sie den Wunsch meiner Mutter wirklich erfüllt haben."
Er nickte, während ich mich vor ihm verbeugte.
,,Nun geht."
Ich drehte mich zu Itachi und wir verließen den Raum, hinter uns schloss man die Tür und nach wenigen Minuten ließen wir auch den Kageturm hinter uns.
Die Schriftrolle hielt ich die ganze Zeit, fest an meiner Brust gedrückt, mein Herz schlug immer noch so schnell als hätte ich gerade erst, einen schwierigen Kampf hinter mir.
,,Wie fühlst du dich?" Gute Frage.
Ja, wie fühlte ich mich?
Es..., es fühlt sich irgendwie komisch an, etwas in der Hand zu halten, was von meiner Mutter stammt und nur direkt mir galt.
Was sie wohl geschrieben hat?
Warum sie mir geschrieben hat?
Wusste sie vielleicht schon, was geschehen würde?
,,Yuna?" ,,Ähm..., ja?"
,,Ich warte." Oh.
,,Ich kann es dir nicht sagen, wenn ich ehrlich bin. Es ist so surreal..."
Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen, ,,Das kann ich mir vorstellen..., lass uns hier unser Nachtlager ausrichten." ,,Klingt gut."
Wir blieben stehen und ich stellte meinen Rucksack an einen der Bäume. ,,Ruh dich aus, ich kümmer mich um alles." ,,Aber..."
Mit einem Blick gab er mir zu verstehen, dass ich lieber seinem Rat folgen sollte.
,,Ist ja schon gut, ich tue es ja."
Ich ließ mich an den Baum, an dem auch mein Rucksack lag, hinunter gleiten, mit der Schriftrolle in der Hand.
Ob ich sie aufmachen sollte?
Gab es einen Grund warum sie mir schrieb?
Warum Mutter?
Was war damals nur wirklich los? Steht vielleicht alles hier drin, worauf ich keine Antwort habe?
Die Möglichkeit könnte doch bestehen oder?
So viele Fragen, schwirren in mir herum und es gibt nur eine Möglichkeit um diese zu beantworten.
Itachi zündete gerade mit einem Jutsu unser Lagerfeuer an, als er sich dann auf den Rasen, gegenüber von mir sinken ließ, dann schloss er seine Augen, jedoch schlief er nicht.
Da bin ich mir ziemlich sicher.
Mit zitternden Händen öffnete ich schließlich, die Schriftrolle von meiner Mutter.

Meine geliebte Yuna...

Yuna Hatake  Bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt