Kapitel Zwanzig

9.9K 602 68
                                    

Vorab gesagt, viele haben mich gebeten so ein Kapitel zu posten und da dachte ich mir, dass ich euch mal einen kleinen Gefallen tu. Dieses Kapitel ist nämlich aus der Sicht von Kat geschrieben. Nur damit ihr mal sieht, wie es ihr eigentlich so geht. Was gefällt euch am besten? Samuel oder Kat´s Sicht? Mir persönlich sogar mehr Kat. :D 
Ehm ja, und das Kapitel ist etwas... anders. Also an alle unter 15, vllt überlegt ihr es euch zweimal ob ihr es lesen wollt. 
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und ein schönes Wochenende! 

bye bye

Kapitel Zwanzig 

Mein Magen drehte sich und ich hielt mir den Mund zu, damit ich mich nicht übergab. Samuel stand völlig ungerührt vor mir und hatte sogar den Nerv mir zu zulächeln. 
,,Mein ganz persönliches Geburtstagsgeschenk an dich.", sagte er und grinste. 
Unbeabsichtigt schaute ich hoch und ich schaute mir die Frau an, die mir geholfen hatte über all das hier hinweg zu kommen. Ihr Gesicht war nicht mehr das einer Frau, nein. Es war völlig entstellt.
Beide Lippen-Seite waren zu langen Schlitzen bis zur Wange aufgeschließt. Mit nur einem Arm und Fuß hing sie von der Decke, die anderen Teile fehlten. Länger schaffte ich es nicht mehr, ich übergab mich. 
,,Versau mir ja nicht den Boden!", schimpfte Samuel und gab mir einen Eimer.
,,Sie hatte nichts mit der Sache zu tun!", murmelte ich leise und wieder würgte ich, doch es kam nichts raus, zu wenig hatte ich in den letzten Tagen gegessen.

,,Sie wusste über dich Bescheid und der... Sache. Sie wusste, was sie tun sollte, falls du dich nicht bei ihr meldest. Ich habe deine Nachrichten an sie gelesen."
Wieder wurde mir übel, also war ich Schuld, dass sie getötet wurde.
,,Oh mein Gott...", wimmerte ich leise, auf und starrte Ruby an. 
Sie war alles gewesen was ich noch hatte.
,,Ich denke du hast verstanden, dass es für dich jetzt kein zuück mehr gibt.", sagte Samuel und fing an zu grinsen.
,,Was willst du von mir? Was habe ich dir getan, euch getan, dass ihr es alle auf mich abgesehen habt?", fragte ich leise, weil ich meiner eigenen Stimme nicht mehr traute.

,,Das fragst du doch nicht wirklich? Soll ich dir zeigen, was du alles angestellt hast?", zischte er mich an und ich zuckte sofort zurück
Er wartete aber auch gar nicht meine Antwort ab, sondern packte mich. Wieder wimmerte ich, morgen würde mein ganzer Körper mit blauen Flecken übersät sein, falls ich solange überleben würde. 
,,Beweg dich jetzt!"
Samuel zog mich in ein kleines Zimmer und zerrte mich zu einem Laptop. Er drückte auf die Leertaste und dann erschien ich auf dem Bildschirm, wie ich all die Puppenmacher tötete und deren Puppen dazu.

Irgendwann schloss ich nur noch meine Augen. 
,,Es waren noch Kinder dabei."
,,Ihr habt uns auch einfach bedenkenlos getötet!", sagte ich leise und schaute hoch zu Samuel. 
Seine Augen verengten sich und ich holte tief Luft. 
,,Treib es nicht zu weit, Puppe! Glaub mir, meine Geduld mit dir neigt sich dem Ende zu.", meinte er und wieder schaute ich weg. 
,,Ich kann und will es auch nicht ungeschehen machen. Also bring mich gleich lieber um. Dann hast du keine Probleme mehr mit mir."
Tapfer hob ich mein Kinn und schaute in seine Augen. 

Er lächelte nur. 
,,Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich einfach nur so töten werde, oder? Nein, wenn ich dich töten werde, dann wird jeder Puppenmacher zusehen. Es wird ein Fest geben. Das kann ich dir versichern.", flüsterte er. 
,,Fürs erste wirst du einfach das tun, was ich von dir verlange."
Ich traute mich nicht mehr etwas zu sagen, weshalb ich ihn einfach nur stumm ansah. Mein Herz pochte und mir kam kurz der Gedanke, dass ich vielleicht ein Herzinfarkt bekommen würde. 
,,Vorab gesagt Puppe, ich stehe drauf meine Puppen auch zu benutzen. Bereite mir da einfach keine Probleme."
Seine Stimme war tiefer geworden und ich erstarrte. Bisher war mir kein Puppenmacher begegnet der mich... so benutzen wollte.

,,Ich...", stotterte ich leise und ging ein paar Schritte zurück.
,,Oh nein. Du gehst jetzt nirgendwohin. Ich habe gerade ein ziemlich dringendes Bedürfnis."
Jetzt fing an mir die Angst aufzusteigen. 
,,Alles. Ich mache alles für dich, aber bitte nicht das!", bettelte ich und hielt mich an der Tischkante fest, damit ich nicht um fiel. 
,,Warum sollte ich dir das glauben? Es gibt viele Puppen die das behauptet haben. Im Endeffekt haben sie es aber nicht getan."
Seine Augen glitzerten. 
,,Nein. Nein. Ich bin anders. Ich werde machen was du sagst!"
Meine Stimme zitterte so stark, dass ich wusste das sie bald zusammenbrechen würde. 

Samuel holte tief Luft und kam auf mich zu. Ich blieb still stehen, aus Angst ihn so noch mehr zu provozieren. 
Als er sich von hinten an mich drückte, schaffte ich es nicht ein Wimmern zu unterdrücken.
,,Alles, Puppe?", flüsterte er leise in mein Ohr und drückte sich enger an mich. 
Ich nickte einfach nur, weil ich es nicht mehr schaffte ein vernüftiges Wort zu sagen. 
,,Und ich soll was tun, wenn du alles getan hast?", fragte er mich wieder. 
,,Mich... nicht anfassen...bitte. Ich..."
Ich starrte die Wand an und fing an zu beten. 
Ich war doch schon nicht mehr zu retten, aber wenn er mich... 
Nein. Dann würde ich es nicht mal mehr schaffen weiterzuleben. 

,,Ich soll mir meinen ganzen Spaß nehmen lassen, willst du mir das damit sagen?"
Er hörte sich sanft an, aber ich wusste. Ich konnte ihm nicht trauen.
,,Ja.", sagte ich leise und ging einen kleinen Schritt nach vorne um nicht mehr so nah bei ihm zu stehen. 
Denn ich konnte etwas eindeutiges an meinem Po spüren, dass ich nicht spüren wollte. 
,,Nicht so schnell, noch habe ich nicht zugestimmt.", murmelte Samuel und zog mich mit einer Hand wieder an seine Brust.
,,Noch ist gar nichts entschieden.", flüsterte er wieder leise in mein Ohr und drückte mich noch enger an sich. 

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt