Kapitel Einunddreißig

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Kapitel Einunddreißig (Kat)

Schreie, ich hörte schreie. Ganz langsam öffnete ich meine Augen, nur um auf eine kahle Decke zu starren. Das hier war nicht mein Zimmer!
,,Schön, dass unsere Prinzessin auch mal wach ist.", hörte ich jemanden sagen. Blinzelnd wollte ich schon aufstehen, aber das ging nicht und als ich an mir runter schaute, merkte ich auch wieso. Mein ganzer Körper war gefesselt. Verwirrt zerrte ich an den Ketten. 
,,Die bekommst du nicht so einfach los."
Nur langsam schaute ich hoch. 
,,Was soll das werden? Hast du dich doch entschieden mich zu töten?", fragte ich Samuel leise und lächelte leicht. 
,,Nein. Nicht ganz. Unser Freund hier, Teo.", kurz stoppte er und zerrte was vom Boden auf. Mein Atem stockte mir, als ich sah das es Teo war. Zumindest ein Teil von ihm. Ihm fehlten beide Armen und auch der Rest war nicht mehr ganz da. 
,,Hat mir erzählt, dass du mich töten solltest. Das geht wirklich nicht, dass du mit den Gedanken spielst mich umzubringen, wo ich dir doch dein schönes Leben retten will, findest du nicht auch?", fragte er und grinste mich an. Es war aber kein erfreutes Lachen, nein. Es wr ein Lachen, dass mir zeigte, dass ich wirklich in Schwierigkeiten sitze. 
,,Er wollte mich zwingen, aber ich habe es ja nicht getan oder? Du lebst noch... genauso wie ich.", murmelte ich leise. 
,,Das interessiert mich nicht wirklich! Allein das du es versuchen wolltest! Hast du kein Anstand?", zischte er und ließ Teo einfach so fallen. Er blieb liegen und rührte sich nicht mehr. 
,,Anstand? Du bist hier der Puppenmacher!", schrie ich laut los. 
,,Halt die Klappe, Kat!", knurrte er und lehnte sich so weit nach vorne, dass seine Nase fast meine berührte. 
,,Oder was? Ich habe die Schnauze voll von euch! Ihr denkt auch, dass ihr Götter seid!"

,,Ich warne dich nur noch einmal, meine kleine Schönheit.", sagte er leise und schaute mit in die Augen. 
,,Tu was du nicht lassen kannst, aber ich werde nicht aufhören."
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und versuchte ihn zu ignorieren. 
,,Weißt du was wir machen können? Ich biete dir ein Kompromiss an.", sagte Samuel plötzlich. 
,,Und der wäre?", fragte ich ihn leise. 
,,Ich werde dich töten, hier und heute. Dafür, darf ich das tun, was ich schon immer von dir wollte und.... du wirst diejenige sein, die mir einen tödlichen Stoß verpassen wird. Gerade so, dass ich nicht überlebe, es aber noch schaffe dich zu töten. Was sagst du?"
Ich erstarrte. Nur langsam drehte ich meinen Kopf wieder in seine Richtung. 
,,Was?", fragte ich ihn, weil ich mit sicher war, dass ich mich verhört hatte. 
,,Du hast mich schon verstanden, dass ist es doch was du willst oder? Sag mir, Kat, sehnst du dich so sehr nach dem Tod, dass du alles dafür tun wirst?", fragte er mich und streichelte sanft meine Wange. Mein Atem ging nur noch stoßweise. 
,,Ja, dass tu ich. Mehr als du dir denken kannst. Ich hätte schon damals bei Josh sterben sollen. Doch das bin ich nicht."
Samuel lächelte leicht. 
,,Und ich dachte, ich würde es hin bekommen dich zu zähmen. Dich dazu zu bringen, dass du mich liebst. Ein großer Fehler oder?", murmelte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. 
,,Ich habe lieben schon lange verlernt, Samuel."
,,Also, was sagst du? Gehst du auf meinen Deal ein? Aber denk davor nochmal nach. Ich werde, bevor ich dich töte, noch alles tun was ich will mit dir und deinen Körper."
Fast schon erleichtert atmete ich durch. 
,,Tu was immer du willst mit mir, solange du mir danach das  Leben nimmst."

Es war anders als ich es mir vorgestellt hatte. Eigentlich habe ich mir immer vorgestellt, dass ich mir selber das Leben nehmen werde. Aus dem Fenster springe oder mich mit einem Messer tödlich verletze. Und jetzt wird mich mein größter Feind töten. Einer, der es hätte schon lange tun müssen. 
,,Aber... ich will noch heute sterben.", sagte ich schnell. 
Samuel grinste. 
,,War mir klar, Puppe. Keine Angst, wir werde beide heute sterben, gemeinsam."
Sein Kopf senkte noch weiter auf mich herab und dann lagen seine Lippen auf meinen. 
Ich lächelte in den Kuss hinein. Endlich würde ich frei sein.
,,Dann lass uns mal anfangen, Kat."
Langsam löste er meine Fesseln und als ich endlich wieder gerade sitzen konnte, fiel mir das ganze Blut auf dem Boden auf. 
,,Was ist hier den passiert?", fragte ich ihn leise. Sein Blick fiel nur auf Teo, weshalb ich keine weiteren Fragen mehr stellte. 
,,Zieh dich aus. Heute werde ich dich nehmen, solange bis du nicht einmal mehr ein Wort aussprechen kannst.", flüsterte er mir leise in mein Ohr. Doch ich hatte keine Angst mehr, endlich würde ich all dem hier entkommen und da konnte er alles haben was er wollte. Wenn er mich nur töten würde. 
So schnell wie es ging wollte ich mir meine Kleidung ausziehen. Umso schneller er hatte was er wollte, desto schneller würde ich das bekommen was ich wollte. 
,,Nicht so schnell. Ich will es genießen.", sagte er und fing meine Hand ab, die schon mein Top hochziehen wollte. 
Verwirrt schaute ich ihn an. 
,,Was genau willst du, Samuel?", fragte ich ihn. 
,,Ich will gar nichts. Du sollst dich nur langsamer ausziehen. Mehr nicht." 
Seine Augen starrten mich an und eine Gänsehaut durch zog meinen Körper. 
,,Also gut.", murmelte ich leise und sprang vom Tisch runter, dabei wurde mir leicht schwindelig, aber es ging wieder. 
,,Dann machen wir es wie du es willst. Vergiss nur nicht deinen Teil der Abmachung.", warnte ich ihn vor. Er grinste nur. 
,,Würde mir nicht im Traum einfallen, Kätzchen."

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Hallo meine Lieben, 

wie ihr vielleicht merkt, neigt sich diese Geschichte langsam dem Ende zu. :D Und da fast alle für die neue Geschichte waren, werde ich sie auch schreiben. 
So, ich glaube das wars von meiner Seite aus. Frohe Ostern euch! (Auch wenn es ein bisschen zu spät kommt)
Bye bye

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt