Kapitel Siebzehn

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Kapitel Siebzehn 

Erst als Teo gegangen war befreite ich Kat von den Fesseln. Doch statt stehen zu bleiben oder mich wütend anzusehen, sackte sie in meinen Armen zusammen und ich musste sie festhalten. 
,,Es tut mir wirklich leid.", murmelte sie leise und schaute mich mit ihren wunderschönen Augen an. 
,,Das hätte dir schon viel früher einfallen sollen, Kat.", sagte ich hart und hob sie hoch. Auch wenn ich vielleicht hart zu ihr war, sie musste einfach verstehen wie sie sich verhalten musste um hier zu überleben. 
Ich war der netteste von allen zu ihr, aber wenn ich mal weg  musste und niemand da war, außer vielleicht Teo, dann würde wie wahrscheinlich schon tot sein sobald ich dann aus der Tür raus ging. 
,,Ich habe Angst vor ihm... ist das Mädchen tot?", fragte sie mich leise und versuchte ihren Kopf nicht gegen meine Brust zu legen, aber sie schaffte es nicht lange ihren kopf selbstständig oben zu halten. 
,,Ja.", antwortete ich ihr knapp. 
Ich hörte sie nach Luft  schnappen. 

,,Warum tut er sowas?", fragte sie mich wieder. 
Ich dachte darüber nach ihr nicht zu antworten, immerhin schuldete ich ihr keine Rechenschaft, aber ich ich wollte auch nicht das sie versuchte etwas aus eigener Kraft rauszufinden, denn dann war sie definitiv tot. 

,,Vergiss nicht Kat. Ich tu das selbe. Vielleicht nicht mit dir, aber mit anderen Mädchen und es macht mir Spaß. Ihm auch, deshalb machen wir es."
,,Ihr seid doch einfach nur..."
Sie verstummte, als ich stehen blieb. 
,,Hast du noch immer nichts gelernt? Oder hälst du nur in teo´s Nähe deine Klappe?", fragte ich sie hart und machte schon einen Schritt zurück. 
,,Nein!", schrie sie und klammerte sich an mich. 
Ich verbot es mir daran zu denken, wie gut es sich anfühlte. 
Sie sollte Angst vor mir haben und mich nicht als Vertrauensperson ansehen. Denn die war ich nicht. Ich würde ihr Alptraum werden, sobald alles so kommen würde wie ich es plante. 

,,Ich..."
Ich wartete, doch als sie nicht weiter sprach und ich ihren sanften Atem hörte bemerkte ich, dass sie eingeschlafen war. 
Anscheinend war es doch etwas härter gewesen, als ich gedacht hatte. 
Ich brachte sie nicht gleich in ihr Zimmer. Zuerst musste ich das Blut an ihr los werden und ihre Wunden verarzten. 
Im Bad legte ich sie in die Badewanne, anscheinend war sie so weit weggetreten, dass sie nicht einmal wach wurde, als ich anfing Wasser über ihren Körper fließen zu lassen. 
Ich holte mir eine Schere und einen Schwamm und schnitt ihr einfach die Kleidung vom Körper. 
Die Kleidung war sowieso nicht mehr zu gebrauchen. 
Dann nahm ich den Schwamm und fuhr ihr langsam und so sachte es ging über die Wunde. 
Erst als ich wirklich alle Wunden gesäubert hatte, stellte ich das Wasser ab und holte sie wieder raus. Dann legte ich sie auf den Boden und begann ihre Wunden zu nähen und mit Verbände zu verarzten. 

Immer wieder sah ich wie sie ihr Gesicht verzog, doch es kam nicht von den Schmerzen die ich höchst wahrscheinlich mit dem Nähen verursachte. Nein. Sie schlief schlecht. 
Als sie sich immer mehr bewegte, gab ich es auf ihre Wunden zu vernähen. Stattdessen verband ich sie einfach nur. 
Ich hob sie wieder auf meine Arme und trug sie in ihr Zimmer. Immer wieder legte sie ihren Kopf gegen meine Brust. 
Und ich musste mich anstrengen nicht durchzudrehen. 
Verdammt. 
Kat war in mein Kopf eingedrungen, stellte ich finster fest und legte sie auf dem Bett ab. 
Dann aktivierte ich die Alarmanlagen, die mir Bescheid geben würden, falls sie versuchen würde aus dem Zimmer zu entkommen und schloss dann die Tür. 

Teo wartete auf mich im Arbeitszimmer. 
,,Beine runter.", sagte ich zu ihm, als ich sah das er auf meinem Stuhl saß und die Beine auf dem Tisch abgestellt hatte. 
Er verzog keine Miene, tat aber das was ich wollte. 
,,Wieso hast du mich aufgehalten?", fragte er mich wütend. 
,,Du hättest sie getötet. Wir beide wissen, dass du dich nicht beherrschen kannst.", gab ich zurück. 
Er schaute mich wütend an. 
,,Unsere Eltern haben dich schon immer bevorzugt.", sagte er leise. 
Ich sagte nichts. Es stimmte, meine Eltern hatten in mir schon immer den besseren Puppenmacher gesehen, als in Teo oder in den anderen. 

,,Sie haben dir einfach mehr Zeit geschenkt. Hätten sie nicht nur Zeit in dich investiert wären wir anderen nicht so geworden.", sagte Teo dann weiter. Ich schwieg weiter. 
,,Und trotzdem verstehe ich nicht, warum du sie töten wolltest.", sagte Teo und stand mir nun gegenüber. 

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Hallo meine lieben, 

hier ist das neue Kapi. Wie versprochen jede Woche ein neues :D 
Wahrscheinlich kommen nächste Woche 1-3 Kapitel raus, weil ich dann wahrscheinlich mehr Zeit haben werde. Also könnt ihr euch auf etwas freuen! :) 
Ich glaube einige von euch haben vllt ein paar Fragen, die könnt ihr hier in den Kommentaren reinschreiben und ich werde jedem und auf jede Frage antworten! Also ich werde es versuchen :D
So und was denkt ihr wie wird es weiter gehen. Warum wollte und hat Samuel seine Eltern getötet? Was denkt ihr?

Bis nächste Woche! <333

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt