Kapitel Einundzwanzig

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Kapitel Einundzwanzig (Kat)

Mein Atem kam nur Stoßweise und ich versuchte nicht einmal mich von Samuel´s Griff zu befreien, was wenn er nur darauf wartete, dass ich etwas dummes tat?
Trotzallem konnte ich die Angst in mir nicht ignorieren. 
Und er wusste es, er setze sie gegen mich ein. 

,,Schon so viel besser.", murmelte er leise und hielt seine Nase an meinen Haaren. Er holte tief Luft und ich fing an zu zittern. 
,,Bleib still stehen.", zischte er und presste mich wieder an sich. Dieses Mal gelang es mir nicht ein Wimmern zu unterdrücken. 
Er stieß mich so unerwartet von sich, dass ich es nicht einmal mehr schaffte mich auf den Beinen zu halten und deshalb auf den Boden stürzte. 
Ängstlich schaute ich zu ihm hoch. 
,,Es tut mir leid, ich wollte nicht...", fing ich an, doch er hob nur seine Hand.  Vor Angst kniff ich schnell meine Augen zusammen um den Schlag wenigstens nicht zu sehen.

Als nach einer Weile noch immer kein Geräusch zu hören war öffnete ich ein Auge und sah wie Samuel mich beobachtete. 
,,Wenigstens hast du gelernt deine Klappe in den richtigen Momenten zu halten.", sagte er und schien sich wieder zu freuen. 
Ich blieb einfach auf den Boden liegen und schaute zu ihm hoch. 
,,Also, Puppe, wo waren wir stehen geblieben?", murmelte er und kniete sich zu mir auf den Boden. 
Ich schaffte es nicht etwas zu sagen und starrte ihn einfach an. 
Fast schon sanft faste er mich unters Kinn an und hob es hoch. 
,,Zieh dich aus."

Diese drei Worte trieben mir Tränen in die Augen und ich fing an mich von ihm weg zu bewegen. Er schnalzte nur mit der Zunge. 
,,Soll ich diese Aufgabe für dich übernehmen? Glaub mir Puppe, dann wird es für dich umso schlimmer, du wirst mir ja doch nicht entkommen.", flüsterte er und kam mir wieder näher.
,,Du hast gesagt... ich habe doch... bitte.", stotterte ich und kreuzte meine Arme über meine Brüste.
,,Ich habe dir gesagt, dass ich es mir überlegen werde. Fürs erste aber will ich sehen, was du mir alles bieten kannst. Nenn es die Möglichkeiten abwegen."
Er grinste und ließ seine weißen Zähne aufblitzen. 
,,Bitte!", kreischte ich als er sich auf mich zu bewegte. 
Mein Atem fing an heftiger zu werden und ich sah schon schwarze Punkte in meiner Sicht aufblitzen. 
Nein. Ich durfte nicht in Ohnmacht fallen, wer wusste schon was dieser Psychopath mit mir anstellen würde, wenn ich mich nicht mal wehren konnte?

,,Ich werde es dir nicht nochmal sagen, Puppe. Zieh dich aus.", knurrte er. Er stand über mir und wartete. 
Langsam schüttelte ich meinen Kopf, als ich auch schon den ersten Tritt in meinem Magenbereich spürte. 
,,Wenn ich es machen muss, wird es für dich ziemlich unschön werden, Kat!", fauchte er.
Ich holte tief Luft und fing dann an mit zittrigen Händen mir das Kleid zu öffnen.
Als Samuel bemerkte, dass ich im sitzen Probleme hatte, half er mir ungeduldig hoch, wobei das Kleid entgültig auf den Boden fiel. 
Schon umschlang ich meinen Oberkörper und Unterkörper mit meinen Armen,  um wenigstens etwas zu verdecken. Ich schaffte es nicht Samuel´s Gesicht zu deuten, da mir meine Tränen die Sicht versperrten. 

,,Perfekt und auf sowas soll ich verzichten, meine geliebte Puppe?", fragte er mich und dann spürte ich seine Hände die meinen Körper erkundeten. 
Leise schluchzer entwichen mir und ich fühlte mich immer unbehaglicher. Langsam wand ich mich, als er mit seiner Hand runter fuhr. 
,,Still.", warnte er mich nochmal und packte meine Taille um mich zu fokussieren. 
,,Bitte, Samuel. Ich werde wirklich alles machen, egal was, aber bitte tu mir das nicht an.", flüsterte ich und versuchte krampfhaft meine Tränen wegzublinzeln. 
Ich musste einfach sehen was er da tat oder wie sein Gesicht aussah. So konnte ich ihn einschätzen. 

,,Egal was? Du musst mir schon etwas konkretes anbieten können, Schatz.", meinte er flüsternd und ich konnte hören und auch spüren wie er einen weiteren Schritt auf mich zu ging. 
,,Alles. Einfach alles!", schrie ich, als mich die Angst nun wirklich packte. 
Da stand ich vor ihm, nackt, und versuchte mit ihm zu verhandeln. 
,,Was genau heißt bei dir 'alles'?", flüsterte er und strich mir eine Strähne zurück. Endlich konnte ich wieder etwas sehen und ich schaute genau in sein Gesicht. 
Sein Mund war zu einem höhnischen Grinsen ausgebreitet. Er wusste, dass ich alles tun würde. Er wird es ausnutzen, dachte ich leise. 
,,Sag mir etwas und ich werde es tun. Ohne etwas zu sagen.", flüsterte ich mit heißer Stimme. 
,,Und was, wenn du unser kleines Abkommen doch brichst?", fragte er mit rauer Stimme und schaute wieder an mir runter. 

Augenblicklich fing ich an zu zittern. 
,,Dann... dann..", murmelte ich und wusste nicht mehr was ich sagen sollte. 
Seine Augenbraue hob sich und ich wusste er wollte etwas hören. 
Krampfhaft versuchte ich mir etwas zu überlegen. 
,,Dann werde ich dich immer und immer wieder nehmen, Puppe. Ganz egal, Wann oder Wo. Auch das Wie wird für dich dann keine Rolle mehr spielen.", sagte Samuel plötzlich. 
Ich hob meinen Kopf und starrte ihn erschrocken an. 
,,Oder sollen wir gleich den ganzen Deal vergessen und ich nehme dich hier und jetzt.", sagte er und legte seinen Kopf schief, als würde er darüber nachdenken. 
,,NEIN!", kreischte ich und trat einen Schritt zurück. 

Wie auch letzte Nacht, hatte ich vergessen, dass ich kein rechtes Bein mehr hatte und fiel zu Boden. Da ich das Gewicht auf den falschen Fuß verlagert hatte. 
So schnell es ging versuchte ich mich mit meinen Händen abzustützen. Was zur Folge hatte, dass ich nicht länger meinen Körper vor ihm verdecken konnte. 
Sofort presste ich meine Hände wieder auf meinen Körper. 
Doch sein Blick war bereits schon dunkler geworden und auch seine Zunge fuhr über seine Unterlippe, als er sich zu mir runter auf die Knie fallen ließ. 
,,Scheiß auf den Deal. Du gehörst mir, Puppe, und das werde ich dich auch spüren lassen.", knurrte er und packte meine Hände. 

Ich kreischte auf, als sich seine Hände in meine Handgelenke bohrten. Fast schon brutal drückte er sie auf den Boden nieder. 
Ich fing an zu schreien und mich zu winden, doch er presste sein Bein zwischen die meine und drückte sie auseinander. Dann setzte er sich auf meine Oberschenkel und schaute mich gierig an. 
Es ist vorbei. Er wird sich einfach das nehmen, was ich für meinen Mann aufbewahren wollte. 
Er wird es sich nehmen, gewaltsam. 
Er wird es sich nehmen! 
Mein Herz fing laut an zu pochen, als er mich fast schon eine halbe Ewigkeit anstarrte, dabei konnte es sich nur von Sekunden halten. 
Seine Hände umfingen meine Hände noch fester. 

Dann senkte sich sein Mund auf meinen, während er meine beiden Händen langsam mit einer packte und mit seiner Hand nach unten fuhr. Ich krümmte mich, versuchte ihn von mir zu werfen, aber er war unerbitterlich. 

Er wird es sich einfach nehmen... 

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Hallo meine Lieben, 

es geht weiter. Das Kapitel ist wieder aus Kat´s Sicht, aber das andere wird wieder aus Samuel´s Sicht geschrieben. 
Ich hoffe es gefällt euch. Bei uns scheint endlich mal wieder die Sonne und es ist warm. :)))
Liebe es. 
Das wars eigentlich auch. Mehr will ich gar nicht sagen. 

Bye bye

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt