Kapitel Dreiundzwanzig (Kat)
ich hörte wie Samuel aufstand und wegging. Mein Herz pochte. Teo war noch da. Seine schweren Schritte gingen Richtung Küche, in der noch immer ich war.
Als ich ein Schnalzen hörte ließ ich meinen Teller fallen, denn ich noch immer in der Hand hielt. Das Geräusch war ohrenbetäubend.
,,Wie ich sehe ist Samuel noch ganz munter.", sagte er und blieb an der Türschwelle stehen. Ich erstarrte.
Kein Wort verließ meinen Mund.
,,Hatte ich dir keine eindeutigen Anweisungen gegeben, wie du ihn schnell und einfach töten kannst!", zischte er.
,,Ich hatte noch nicht genug Zeit...", flüsterte ich von der Situation eindeutig überfordert.
,,Noch nicht genug Zeit?", fragte er mich wütend und packte meine Haare. Er riss mein Kopf so heftig zurück, dass er mir wahrscheinlich ein ganzen Büschel Haare raus gerissen hatte.
Ich war eine Marionette. In einem Spiel, dass ich gar nicht beherrschte.
,,Bete lieber, dass Samuel nichts von deinem Plan herausgefunden hat. Sonst werde nicht nur ich sterben, sondern du auch.", flüsterte er leise.
Ich sagte nichts, dass Samuel auch von mir verlangt hatte ihn zu töten. Was hatten die Brüder einander angetan, dass sie sich so sehr nicht leiden konnten?
,,Am besten du erledigst die Sache schnell und dann lasse ich dich auch am Leben.", flüsterte er leise und küsste kurz meinen Mund.
Ich schaffte es gerade noch so nicht mein Gesicht zu verziehen.
,,Und kein Wort an Samuel. Da du die Situation verpasst hast in der du ihn töten konntest. Wirst du dir jetzt selber etwas einfallen lassen müssen."
Seine Hand packte mich noch fester und dann schlug er mich mit seiner ganzen Kraft gegen die Küchentheke.
Kurz wurde mir schwarz vor Augen und ich konnte das Blut runter fließen spüren.
Als ich wieder etwas sehen konnte, ohne das die Schwärze mir die Sicht nahm, versuchte ich krampfhaft meine Tränen zurück zu halten.
Was wirklich schwierig war, da mir mein ganzer Körper weh tat.
,,Puppe! Wenn ich dich nochmal rufen muss, dann wirst du es bitter bereuen!", hörte ich Samuel schreien und ich holte kurz tief Luft und versuchte mich auf zusetzten.
,,Ich komme!", schrie ich, obwohl ich keine Ahnung hatte wohin ich musste.
Zumindest schrie er nicht mehr.
Gerade als ich los laufen wollte spürte ich wie sich etwas in mein Fuß bohrte, dadurch verlor ich ein weiteres Mal mein Gleichgewicht, schaffte es aber gerade noch so mich an der Küche fest zu halten und nicht auf den Boden zu fallen.
,,Scheiße.", murmelte ich und setzte mich wieder auf den Boden. Eine Porzellan-Scherbe war in meinen Fuß eingedrungen.
So konnte ich unmöglich laufen!
Wieder hörte ich Fußschritte.
Mein Blick ging kurz nach oben zur Decke, sollte ich Samuel rufen? Würde er mir weh tun, dass ich so dumm war und nicht auf den Boden geschaut hatte?
Verdammt.
Er wollte mich sogar vergewaltigen. Klar würde er mir weh tun.
Mit einem Schmerz erfüllten Gesicht zog ich mir die Scherbe einfach raus, als noch mehr Blut aus der Wunde kam schnappte ich mir das erste Handtuch das ich finden konnte und drückte es gegen die Wunde.
,,Puppe! Wie oft soll ich noch schreien! Verdammte scheiße!"
Schauer fuhren mir durch meinen Körper.
Samuel war sauer und wie sauer es war.
Gerade als ich das Handtuch einfach so um meinen Fuß binden wollte, hörte ich seine Schritte, wie sie die Treppe runter kamen..
,,Kat.", kam es zischend von der Tür und ich sprang auf.
Es tat zwar unheimlich weh, aber es ging.
So fest es ging biss ich mir auf meine Lippe und schaute zu ihm hoch.
Meine Arme fest um die Küchentheke gekrallt.
,,Ich war gerade unterwegs.", keuchte ich leise.
Sein Blick schweifte kurz meinen Körper runter und blieb an meinem Fuß hängen.
,,Was ist hier passiert?", fragte er mich ruhig.
,,Ich bin auf eine Scherbe getreten. Es tut mir..."
,,Entschuldige dich nicht für deine Dummheit.", fiel er mir ins Wort und hätte ich keine so eine große Angst vor ihm, hätte ich ihn wohl angefahren wie er es wagen konnte mich Dumm zu nennen. Doch ich hatte Angst vor ihm, weshalb ich einfach nur leise vor ihm stehen blieb.
,,Wie schlimm?", fragte er mich wieder und kam näher zu mir.
Er sagte kein Wort zu mir, als er mein Fuß einfach packte und in die Luft hielt. Gerade noch so schaffte ich es mit meinen Händen meinen Sturz aufzuhalten und mich auch so gleichzeitig in der Luft zu halten.
,,Ist kein tiefer Schnitt. In ein bis zwei Tagen bist du wieder so weit.", beantwortete er sich die eigene Frage, dann ließ er mich Gott sei Dank wieder los, da meine Hände anfingen zu zittern.
,,Und dann, Puppe, gibt es keine Aufschübe mehr. Verstanden? Du erledigst die Sache so schnell du kannst.", sagte er leise und packte mein Gesicht.
Er krallte seine Finger so stark rein, dass mein Kiefer anfing weh zu tun.
,,Verstanden?", zischte er.
Ich nickte gezwungen.
,,Super.", meinte er nur und küsste mich kurz und brutal auf den Mund.
Ich presste meine Lippen zusammen, sodass er seine Zunge nicht in meinen Mund bekam.
Was in allerdings nicht störte. Er löste sich von mir und lachte.
,,Wie immer stur, hm? Keine Bange. Bald wirst du mich schon freiwillig küssen.", flüsterte er und ging dann in die Hocke, ehe er mich hoch hob und nach oben trug.
,,Vergiss unsere Abmachung nicht oder willst du früher deine Unschuld verlieren, als du eigentlich wolltest?", fragte er mich leise und mit einem glühen in den Augen.
Ich schluckte.
Ich fragte erst gar nicht woher er die Information hatte.
,,Tu ich nicht.", meine Stimme war rau, vor Angst und auch die Wut die ich in mir spürte.
Nie im Leben.
Samuel würde nicht der Erste sein, der mir meine Unschuld nahm, schwor ich mir heimlich, als er mich ins Bett legte.
,,Bleib einfach hier liegen, Puppe. Ich kümmere mich schon um alles.", sagte er und lachte wieder leise und ging dann aus meinem Zimmer.
Es war schon weit über Mitternacht, weshalb keine Lichter mehr brannten und ich nur noch meinen Atem hörte, als ich endlich alleine war.
Das hier war alles andere als die normalen Puppenmacher-Spiele.
Und ich war mitten drin.
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Hallo meine Lieben,
ich hoffe ihr habt super in die Woche gestartet und ich muss ehrlich sagen, irgendwie habe ich das Schreiben vermisst, weshalb ich auch wieder regelmäßig update. Obwohl ich mir eigentlich gesagt habe nur jeden zweiten Tag, aber wenn ich das Kapitel schon habe, warum also nicht? :D
Ich hoffe euer Tag war super und euch hat das Kapitel gefallen.
bye bye
