Kapitel Siebenundzwanzig (Kat)
Meine Augen schmerzten, aber zumindest hatte ich keine so großen Schmerzen mehr wie die Tage davor.
,,Wie geht es dir?", fragte mich Samuel.
Ich schaute ihn müde und auch genervt an. Die letzten Tagen war er mir nicht von der Seite gewichen.
,,Mir geht es gut."
,,Gut. Dann fangen wir die nächsten Tage mit der Chemo."
Seine Aussage ließ mich erstarren und ich schaute ihn geschockt an.
,,Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich keine Chemo machen will oder sonst etwas.", murmelte ich leise.
Er hob seine Augenbraue.
,,Soweit ich weiß habe ich dir gesagt, dass es mir egal ist was du willst. Ich lasse dich nicht sterben, bis ich dich genommen habe und wie.", flüsterte er leise.
Wieder zuckte ich zusammen. Die ganze Zeit sprach er von nichts anderen mehr und um ehrlich zu sein hatte ich wirklich Angst davor, dass er sich bald nicht mehr unter Kontrolle hat.
,,Ich muss es auch wollen, damit es funktioniert. Das ist Psychologie."
,,Ich scheiß auf sowas, wenn die Chemo nicht hilft werde ich eine andere Möglichkeit finden, dass kannst du mir glauben."
Er schaute mir direkt in die Augen als er das sagte.
Gerade als ich etwas sagen wollte sah ich wie Teo rein kam. Er schaute mich an und grinste dabei. Ich schluckte.
Samuel schaute ihn auch an und beide funkelten sich an.
,,Wie ich sehe bist du noch hier, Bruderherz.", sagte Samuel schließlich und aß weiter. Teo schaute mich an.
,,Keine Angst ich werde bald gehen. Und niemanden ein Wort sagen.", meinte er und leckte sich über seine Lippen.
Dann ging er an mir vorbei, jedoch so nah, dass ich seinen Körper an meinem spüren konnte.
Mich überfielen Schauer und ich zuckte zusammen.
,,Wir werde uns bestimmt noch sehen, bevor ich von hier weggehe.", sagte Teo leise zu mir und ging dann um sich selber einen Teller zu holen.
,,Ich habe gar keinen Hunger mehr. Ich gehe, wenn du nichts dagegen hast.", sagte ich zu Samuel und ging ohne abzuwarten was Samuel dazu sagen würde.
In meinem Zimmer setzte ich mich erst auf mein Bett, es war wirklich nicht leicht mit zwei Mördern unter einem Dach zu leben.
Neben meinem Bett stand schon wieder ein Glas Wasser und eine kleine Tablette. Ich nahm sie zwischen meine Finger und schluckte sie runter.
Um ehrlich zu sein wusste ich nicht wirklich was es für eine Tablette war, die ich immer nahm, aber sie half mir mich besser zu fühlen.
,,Du schäfst noch nicht?", fragte Samuel schließlich, als er zu mir in mein Zimmer kam.
Komischerweiße bemerkte ich ihn nicht einmal mehr, wenn er rein kam.
,,Nein.", murmelte ich leise.
,,Zieh dich um und leg dich dann ins Bett. Ich bleibe noch hier und warte bis du schläfst.", sagte er und schaute mich auffordernd an.
Langsam stand ich auf und ging zum Schrank, wo ich mir meine Klamotten holte und mich schon auf ins Bad machen wollte, als er mich aufhielt.
,,Wohin willst du denn gehen?", fragte er mich und stellte sich mir in den Weg.
,,Ins Bad. Du hast doch gesagt, dass ich mich umziehen gehen soll.", meinte ich leicht verwirrt.
,,Nein. Du sollst dich hier umziehen."
Ich ging vorsichtig einen Schritt zurück.
,,Nein.", murmelte ich leise und voller Furcht.
,,Oh doch. Ich habe schon lange keine Frau mehr gehabt und dank dir wird es sich auch nicht so schnell ändern. Also will ich meinen Spaß haben. Zieh dich aus.", drängte er mich und ging einen Schritt auf mich zu, wobei ich einen nach hinten tat und mir die Klamotten ängstlich gegen meine Brust drückte.
,,Aber warum? Ich habe gedacht, dass du erst willst das ich gesund werde.", flüsterte ich leise und ging noch weiter nach hinten.
Er folgte mir einfach weiter.
,,Puppe. Ich will dich jetzt sofort nackt sehen oder soll ich die Aufgabe für dich übernehmen? Glaub mir nichts würde mir einfallen etwas dagegen zu haben.", flüsterte er leise und ich konnte an seinen Augen erkennen, dass sie dunkler wurden.
Ich schluckte.
,,Samuel. Bitte."
Er schüttelte einfach nur seinen Kopf.
,,Los. Du oder ich?"
,,Ich.", sagte ich schnell, ehe er mich auch nur anfassen konnte. Tränen traten in meine Augen.
,,Dann los. Ich warte.", sagte er leise.
Kurz schloss ich meine Augen und holte tief Luft.
Erst dann begann ich langsam mein Top auszuziehen. Dann meine Hosen, wobei ich aufpassen musste, da mir Samuel die letzten paar Tagen eine Prothese beschafft hatte. Ich ging zwar noch unsicher, aber besser als davor.
Als ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, schaute ich kurz zu ihm hoch in der Hoffnung, dass er seine Meinung vielleicht geändert hatte.
Doch seine Augen blitzten noch mehr, als davor.
,,Den Rest auch noch, Puppe.", sagte er und leckte sich seine Lippen.
..................................................................................................................................................................................Hallo meine Lieben,
hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche die nächsten Kapitel wieder etwas blutiger zu schreiben. Aber ich kann es euch nicht versprechen. Da es sich die nächsten Kapitel nur noch um Kat und so drehen wird.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Bye bye