Kapitel Neunundzwanzig

9.7K 629 91
                                    

Kapitel Neunundzwanzig (Kat)

,,Einer der die bestimmt nicht so schwer fallen wird.", murmelte ich nur leise und ich konnte förmlich spüren, wie er mich weiter anstarrte und nur darauf wartete, dass ich ihm endlich sagte was ich wollte. 
,,Jetzt sag schon, was willst du?", fragte er mich und ich öffnete wieder meine Augen. 
,,Bitte... lass mich einfach sterben, wenn es soweit ist. Wenn Oliver sagt, dass es gar keine Hoffnung gibt... dann will ich... dass du mich umbringst.", flüsterte ich leise und schaute zu ihm hoch. Sein Gesicht zeigte keine Emotionen und ich dachte schon, dass er mir diesen einen Wunsch erfüllen würde, doch dann sah ich wie er seine Hände zu Fäuste zusammen ballte. 
,,Wie kannst du es auch nur wagen, mich sowas zu fragen?", knurrte er und fuhr sich durch seine Haare. 
Seine Augen schauten mich fast schon gehetzt an. 
,,Ich dachte, dass würde dir nicht so schwer fallen."
Sein Kiefer spannte sich an. 
,,Nein. Ich werde es nicht tun.", sagte er schließlich und wollte schon gehen. 
,,Warte!", schrie ich oder versuchte zumindest zu schreien, meine Stimme war nicht wirklich gut. 
Genervt blieb er stehen und drehte sich zu mir um. 
,,Ich verlange nichts von dir ohne das du nichts zurück bekommst.", meinte ich und zog mich leicht nach oben, damit ich ihn zumindest ansehen konnte. 
,,Was kannst du mir schon bieten, was ich nicht schon habe?", fragte er mich und kam wieder zu mir. Ich schluckte und sammelte meinen ganzen Mut zusammen. 
,,Meinen Körper, freiwillig. Das willst du doch schon die ganze Zeit oder?", fragte ich ihn, leicht überlegen. 
Sein Blick huschte über meinen Körper. 
,,Du hast unrecht, würde ich deinen Körper so sehr wollen, hätte ich ihn schon lange gehabt.", sagte er und schaute mir wieder in meine Augen. 
Mir blieb für einen Moment die Sprache weg. 
,,Ganz genau, kleine Puppe. Bilde dir ja nichts darauf ein, dass ich dich noch nicht gevögelt habe.", murmelte er leise und kam meinem Gesicht immer näher, während ich versuchte seinem zu entkommen. 

,,Du hast keine Ahnung, was ich alles tun kann. Ich glaube, ich habe dich zu sehr verschont. Soll ich anfangen mit dir Spiele zu spielen?", fragte er mich und strich mir über meine Wange. 
Ich zuckte zusammen und presste meine Lippen zusammen. 
,,Ich will doch einfach nicht als fast Tote hier herum liegen.", meine Stimme brach und ich spürte meine Tränen. 
,,Du wirst auch nicht fast tot sein. Du wirst weiter leben.", sagte er und er klang so zuversichtig.
,,Du kannst dir da nicht so sicher sein. Ich hab den Krebs schon mal überstanden und nochmal werde ich es nicht schaffen."
Sein Gesicht kam meinem immer näher und ich schluckte wieder. 
,,Gerade weil du den Krebs schon mal überstanden hast, wirst du es wieder. Falls nicht, wird es für eine Menge von Frauen sehr gefährlich draußen zu sein. Du wirst nicht mehr da sein um zu sehen, was ich alles tu. Aber du kannst dir sicher sein, dass ich nicht zimperlich sein werde.", drohte er mir leise. 
,,Du kannst die anderen doch nicht für etwas verantwortlich machen für das nicht mal ich Schuld habe!", schrie ich leise und schaute geschockt zu ihm hoch. Er lächelte nur. 
,,Wie gesagt, du wirst es nicht mehr mitbekommen, aber ich kann dir versichern, dass keine Frau sich alleine auf die Straße trauen wird. Ich werde alle Puppenmacher die Erlaubnis erteilen. Wir sind nicht gerade wenige, dass weißt du. Also kannst du dir ausmalen, wie die Welt aussehen wird."
,,Ich werde den Krebs nicht besiegen können! Samuel, der ist schon zu weit fortgeschritten! Das musst du doch verstehen! Bitte, erfülle mir doch nur diesen einen Gefallen. Ich will nicht so Enden, wie die meisten.", murmelte ich nochmal leise. 

,,Nein. So einfach lasse ich dich nicht entkommen. Hast du mich verstanden? Ich würde dir raten den Gedanken an den Tod so schnell wie möglich zu vergessen. Mach dir keine Hoffnungen.", sagte er und lehnte sich so weit zurück, dass ich mich zumindest wieder normal hinsetzen konnte. 
,,Sag mir was du von mir willst, Samuel! Ich werde alles tun, glaub mir. Du hast doch keine Ahnung wie schwer es ist dem Krebs zu trotzen!", schrie ich schon fast verzweifelt. 
Einen kleinen Moment schaute er mich stumm an. Dann grinste er schon fast. 
,,Zeig mir wie sehr du mich willst. Jetzt, in diesem Moment und ich werde es mir überlegen. Zeig mir, wie sehr du es dir wünscht von mir berührt zu werden. Zeig mir, dass du meine Lippen auf deinen spüren willst. Zeig mir, dass du dich nach meinen Händen sehnst. Zeig mir, dass du meinen Körper spüren willst. Zeig mir verdammt nochmal, dass du mich liebst!", seine Stimme wurde immer lauter und irgendwann hatte er seine Hände neben meinen Kopf an die Wand gestützt. 
Ich konnte nicht sagen, wie er mich anschaute. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. 
Mein Atem kam nur noch keuchend. 
Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. 
,,Du kannst nicht mal einer der Sachen, die ich von dir will. Wie willst du mir also das geben, was ich mir von dir wünsche?", murmelte er dicht an meinen Lippen. 
,,Ich...", stotterte ich leise und fuhr mir mit der Zunge über meine Lippen. Sein Blick folgte meiner Zunge. 
,,Was?", fragte er leise und presste sich noch enger an mich. 
,,Kann es versuchen?" Es klang eher nach einer Frage, als nach einer Antwort. 

Sein Blick huschte wieder zu meinen Augen und langsam lösste er seine Hände von der Wand. 
,,Ich habe von dir verlangt es mir zu zeigen und nicht es zu versuchen.", knurrte er leise und stand auf. 
Ich packte ihm am Arm und zerrte ihn runter zu mir. Ehe ich es mir anders überlegen konnte, presste ich meine Lippen auf seine und küsste ihn mit meiner ganzen Verzweiflung, die ich aufbringen konnte. 
Keuchend ließ ich ihn los. 
Sein Blick war aber noch immer Emotionslos. 
,,Das war nicht genug, Kat. Es hat mir nicht gereicht.", sagte er zu mir und stand auf. 
,,Samuel! Oh Gott, ich bettle dich doch schon an. Mehr als, dass ich versuche, kann ich dir nicht versprechen.", flüsterte ich leise. 
,,Dann, liebste Puppe, solltest du lernen besser zu betteln. Denn das war gar nicht gut.", meinte er einfach nur und drehte mir den Rücken zu. 
,,Sorg dich lieber um all die anderen Frauen, die wegen dir sterben werden, sobald du aufgeben solltest.", sagte er noch, ehe er das Licht ausschaltete und dann die tür zuzog. 

...................................................................................................................................................................................

Hallo meine Lieben, 

also mir wurde vorgeschlagen die PM-Reihe ganz zu beenden und stattdessen ein ganz neues Buch zu beginnen. Was hält ihr davon? Natürlich würde es sich wieder um Horror handeln. 
Es gibt entweder die Vorgeschichte von Marc oder ein ganz neues Buch. 
Für was stimmt ihr?

Bye Bye

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt