Einfach Reden dann klärt sich doch alles

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Hier kommt das Happy End ;) Endlich!!! Ihr habt sooo lange gewartet und jetzt ist es da!!! Also: Seid ihr bereit alle schlimmen Gedanken von Pansy zu vergessen und eure Wutausbrüche, darüber, dass die beiden es irgendwie verlehrnt haben zu Reden, hinter euch zu lassen? Ja? Dann viel Spaß beim Lesen von diesem Kapitel...

***


Harry, Draco und ich saßen zusammen im Büro von Professor McGonagall. Hermine war im Krankenflügel und wurde gerade von Madam Pomfrey auf irgendwelche Verletzungen untersucht, während das Wiesel im Nebenraum saß und wartete.
„Miss Parkinson, könnten Sie uns bitte noch einmal ihre Sicht erzählen.",fragte McGonagall mich und ich nickte langsam.
„Hermine wollte zum Frühstück gehen. Sie ist alleine losgegangen und irgendwann wollte ich dann auch zum Frühstück. Aber als ich da ankam, da war Hermine nicht da...Also bin ich sie suchen gegangen...Aber ich wollte nicht alleine losgehen, also habe ich Harry und Draco gefragt ob sie mitkommen können. Wir sind dann zusammen auf die Suche gegangen und haben überall nach Hermine gesucht und irgendwann habe ich dann eine...naja...eine Stimme gehört...Hinter einer Tür...Also bin ich stehen geblieben und habe an der Tür gelauscht und ich hab Hermines Stimme erkannt. Dann habe ich die Tür aufgesprengt, weil ich sie mit einem einfachen 'Alohomora' nicht aufbekommen habe und dann waren sie da...Ich hab Weasley von Hermine runtergerissen und hab ihn festgehalten, während Draco nach Hermine gesehen hat...",erklärte ich mit versteinerter Miene.
Professor McGonagall hatte uns alle nach unserer Sicht der Dinge gefragt.
„Vielen Dank, Miss Parkinson. Nun...Sie können jetzt gehen.",sagte McGonagall und fummelte wieder an ihrem Schreibkram herum.
Aber eine Frage musste ich einfach noch stellen: „Entschuldigen Sie, Professor McGonagall, aber dürfte ich fragen, was jetzt mit Weasley passiert?"
Sie blickte auf und seufzte: „Er wird erst einmal von der Schule verwiesen werden, denn solch eine abscheuliche Tat, wird hier in Hogwarts nicht geduldet und dann muss er sich höchst wahrscheinlich auf eine Anklage von Miss Granger gefasst machen, für die er, da er schon volljährig ist, wahrscheinlich nach Azkaban kommt..."
Ich nickte langsam und zusammen gingen wir zu dritt aus dem Büro.

Jetzt waren drei Monate seit diesem Vorfall vergangen. Hermine hatte eine Therapie besucht, die ihr sehr geholfen hat, und Weasley ist aus der Schule geflogen. Hermine wird ihn anklagen genauso wie Harry, denn Weasley hat außerdem noch gestanden, dass er das mit dem Schlafmittel war. Er hat Harry erst Veritaserum eingeflößt, damit er ihm alles sagte, was er mit mir auf dem Astronomieturm besprochen hatte und dann hatte er, Harry so viel Schlafmittel verabreicht, dass dieser gerade so ohnmächtig wurde, damit er es mir in die Schuhe schieben konnte. Er hatte wohl Angst, dass ich ihm Hermine wegschnappen würde, nur leider hat Hermine ihm kein Wort geglaubt, also war dieser Plan gescheitert.
Harry, Draco, Hermine und ich haben viel Zeit zu viert verbracht. Eigentlich gab es uns seit dem Vorfall entweder nur noch im Vierer-Pack, aber manchmal verbrachten Harry und Draco auch Zeit als Paar, weshalb man uns auch manchmal aufgeteilt sah. Ich hatte mir viele Vorwürfe nach dem Vorfall gemacht und obwohl Hermine mir gesagt hatte, dass ich das nicht müsste, ließ Hermine nirgendwo alleine hingehen.
Die ganze Zeit kreisten Vorwürfe wie: 'Wärst du mit ihr gegangen, dann wäre das alles vielleicht nie passiert!' in meinem Kopf umher, aber das zeigte ich natürlich nie.
Bis zu diesem Abend:
Wir alle saßen am Slytherintisch und aßen zu Abend. Danach wollten wir noch zusammen einen Film im Gemeinschaftsraum schauen und dann vielleicht noch ein Spiel spielen.
Das ganze Essen schon, beäugte mich Hermine skeptisch. Ich fühlte mich unwohl, wenn sie mich so mit ihren Blicken durchlöcherte und schaute schweigend zur Seite.
Ich war generell schweigsamer geworden, seit es passiert war. Machte mir nur noch Vorwürfe und Alpträume plagten meine Nächte. Die wurden dann auch mit jedem Tag nur noch schlimmer..
In meinem Traum saß Weasley nicht in Azkaban...Nein...In meinen Träume folterte er Hermine in diesem dunklen Raum und ich stand nur gefesselt daneben und konnte nichts anderes tun, als mitansehen, wie er sie langsam und schmerzhaft umbrachte.. Es wurden immer schlimmere Träume und ich konnte rein garnichts dagegen tun...
Aber davon ließ ich mir natürlich auch nie etwas anmerken. Hatte mir angewöhnt einen Stillezauber über mich zu legen, bevor ich einschlief, damit niemand von meinen Schreien mitten in der Nacht aufwachte.
Wir waren fertig mit Essen und jetzt wollten wir hochgehen, doch Hermine sagte bestimmt: „Wir müssen reden, Pansy."
Sie wies Harry und Draco an, einfach schon vorzugehen und zog mich an der Hand in ein leeres Klassenzimmer.
„Was willst du, Hermine?", fragte ich mit verärgerter Stimme.
Sie sah mich verzweifelt an: „Ich will wissen, was mit dir los ist!"
„Es ist alles okay, Hermine!",sagte ich bestimmt und wand mich wieder der Tür zu, doch Hermine griff meine Hände und hielt sie fest.
Mit Tränen in ihren wunderschönen Augen, blickte sie mich bittend an: „Du bist so anders! Pansy, ich will doch nur, dass alles wieder gut wird!"
Schnell riss ich mich von ihr los und hatte schon meine Hand am Türknauf, als ich Hermines zitternde Stimme vernahm. „Bitte...", hörte ich sie flüstern und sie...weinte...
Blitzschnell drehte ich mich zu ihr um und sie sah zu mir auf. Traurige, aber immernoch wunderschöne haselnussbraune Augen, schauten genau in meine mandelförmigen, tiefschwarzen Augen.
„Ist es wegen mir?",flüsterte sie mit brechender Stimme, während sie mir immernoch genau in die Augen sah.
„Was ist wegen dir?",fragte ich vorsichtig und all mein Ärger war sofort verflogen, als ich sie so verletzt sah.
„Bist du sauer auf mich, weil ich dich in der Dusche beobachtet habe, obwohl du eine Freundin hast?",fragte sie und brach nun vollkommen in Tränen aus.
„Es tut mir leid...Ich weiß selbst nicht warum ich das getan habe...Ich werde das...das niemals wieder machen! Versprochen!",schluchzte sie jetzt flehend, „Aber bitte, Pansy! Bitte...Ich brauche dich...Ich-Ich kann nicht mehr ohne dich!"
Jetzt hatte sie haltlos angefangen zu weinen und stand wimmernd und schluchzend ein paar Meter vor mir.
Ich konnte mich nicht bewegen. Nichts machen... Ich stand einfach nur da und das erste was ich flüsternd herausbrachte war: „Ich habe keine Freundin..."
Hermine schaute auf und sah mich jetzt tränennass und verwirrt an: „Aber...Was ist dann mit dieser...dieser Ivy?"
„Sie ist nur eine gute Freundin von mir und wir empfinden nichts füreinander.",brachte ich heraus.
„Und-Und was war dann mit diesem-diesem Kuss, den ich gesehen habe? Und warum warst du dann mit ihr bei dieser Party?",fragte sie jetzt eher verzweifelt und nicht mehr traurig.
„Der Kuss war etwas, was sie ausprobieren wollte. Das war nichts. Und auf der Party wollte ich mich von jemandem...naja...ablenken und sie war da...Ich empfinde nichts für sie...Rein garnichts...",druckste ich herum und sah nur auf den dreckigen Steinboden, des Klassenzimmers, sodass ich den glücklichen Ausdruck, der über Hermines Gesicht huschte, nicht bemerkte.
„Also...Du hast keine Freundin?",fragte sie verwirrt und fügte schnell hinzu: „Oder einen Freund?"
Ich schüttelte zur Antwort nur den Kopf. Warum interessierte sie das so?
Einige Zeit schwiegen wir nur bedrückt und dann fragte sie leise: „Und...Warum bist du dann so?"
„Das ist nicht so wichtig-",wollte ich anfangen, aber Hermine unterbrach mich wütend: „Pansy hör auf damit! Du hast es auch verdient deine Probleme auszusprechen und mit mir darüber zu reden! Du hast mir schon so oft zugehört, also werde ich dir jetzt auch zuhören!"
„Aber das ist nicht so einfach, okay?!",rief ich etwas lauter, als beabsichtigt, aber Hermine wirkte nicht sonderlich geschockt oder erstaunt.

„Dann versuch es doch zu erklären!",rief sie auch und ihre Miene spiegelte pure Verzweiflung wider, „Ich will dir doch nur helfen!"
„Du kannst mir da aber nicht helfen!",rief ich zurück und sah sie bittend an.
„Woher willst du das wissen, wenn du es mir nicht mal erzählst?!",schrie sie mich nun verständnislos an.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich versuchte sie nicht mal aufzuhalten über meine Wangen zu laufen. Mit zitternder Stimme sagte ich: „Weil ich es weiß..."
„Pansy, du musst mit mir reden!",gab sie bestimmt zurück, „Rede verdammt nochmal mit mir!"
Ich fasste mich und rief: „Von mir aus! Ich werde mit dir reden! So wie du's willst!"
Wütend presste ich meine Lippen aufeinander und immer wieder liefen neue Tränen über meine Wangen.
„Ich liebe dich, Hermine Jean Granger! Und das schon so unendlich lange! Ich liebe es dir beim Lesen zuzusehen oder auch zuzuhören, ich liebe es mit dir zu lachen, ich liebe deine Ehrgeizigkeit, ich liebe einfach alles an dir, ich liebe DICH verflucht nochmal!!!",schrie ich alles raus und konnte garnicht mehr aufhören, „Ich habe es gehasst dich mit Weasley zu sehen! Ich habe ihn gehasst! Nein: Ich habe ihn verabscheut! Ich mache so viele Vorwürfe, wegen dem was er dir angetan hat! Du hast mich davor noch gefragt, ob ich mit dir kommen will, aber ich war irgendwie verwirrt, wegen der Dusch-Sache...Ich hab mich geschämt, weil ich für einen kurzen Moment wirklich gedacht habe, dass du mich mögen könntest...Ich war naiv...Ich hab nur an mich gedacht und deshalb bin ich nicht mit dir mit gegangen! Und deshalb mache ich mir so viele Vorwürfe! Ich kann mich nicht mehr normal im Spiegel anschauen, ohne mich zu verabscheuen...Und das ist mit mir los! Ich schäme mich für mich selbst und da kannst du nichts machen..."
Es hatte sich gut angefühlt das alles, was sich die letzten drei Monate angestaut hatte, was ich unter meiner Maske versteckt habe, endlich mal raus zuschreien. Das alles mal Hermine zu sagen. Ihr nach all den Jahren zu sagen, dass ich sie liebte...Aber jetzt? Was hatte ich jetzt davon? Jetzt war alles kaputt...Ich hatte alles kaputt gemacht! Und zu welchem Preis? Jetzt war aber doch sowieso alles egal!
Verzweifelt sah ich Hermine an und rief traurig: „Lass mich jetzt bitte einfach in Ruhe..."
Schluchzend drehte ich mich zur Tür, doch ich spürte eine Hand an meinem Arm, die mich festhielt.
Verwirrt drehte ich mich um und plötzlich spürte ich Hermines weiche Lippen an Meinen, die mich sanft küssten. Langsam löste sich Hermine kurz von mir und lächelte traurig: „Du brauchst dich für nichts zu schämen, Pansy...Was er getan hat, hat nichts mit dir zu tun und du kannst am Wenigsten dafür...Er ist Geschichte...Jetzt geht es um uns."
„Um 'uns'?",fragte ich ungläubig.
Sie nickte und lächelte: „Wenn du das willst..."
Und schon küsste sie mich wieder und wieder sanft und ohne jeden Stress.
Ich stand einfach nur wie erstarrt da und ließ sie machen, aber eine Sache brannte mir noch auf der Zunge. „Kannst du-kannst du es sagen?",fragte ich ganz leise und kaum hörbar, aber Hermine verstand mich.
Sie lächelte und strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht, hinter mein Ohr: „Ich liebe dich, Pansy..."
Mein Bauch fing an zu Kribbeln, wie er noch nie gekribbelt hatte und mein Herz schlug immer wieder gegen meine Brust. War das gerade wirklich passiert?
Ich schaute sie noch einmal ungläubig an und dann packte es mich. Das war kein Traum! Das war die Wirklichkeit! Die Realität!
Ich beugte mich schnell zu ihr herunter und küsste sie voller Elan, mit so viel Liebe, wie ich sie aufbringen konnte. Ich versuchte meine ganze Liebe in diesen langen Kuss zu legen und so wie Hermine schaute, hatte es geklappt...
Sie drückte mich lächelnd an die Wand und vergrub ihre Hände in meinen schwarzen Haaren. Sie drückte sich selbst so fest an mich, dass nicht mal mehr ein Blatt zwischen uns passte.
Ihre Zunge stupste neugierig gegen meine Lippen und ich ließ sie grinsend ein.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Draco und Harry schauten uns erstaunt an, aber kurz darauf verzogen sich ihre Lippen zu einem anzüglichen Grinsen.
„Raus!", rief ich und riss mich keuchend von Hermine los.
„Endlich! Ich hatte mich schon gewundert.",sagte Harry zwinkernd und grinste weiter, als wäre heute Weihnachten vorverlegt worden.
„Moment!",mischte sich jetzt auch Hermine ein, „Ihr wusstet davon?"
„Na, was denkst du denn?",fragte Draco belustigt, „Sie schwärmt ja nur von dir, wenn du nicht dabei bist!"
„Raus jetzt!",rief ich schmunzelnd und Harry und Draco schlossen eilig die Tür hinter sich.
Verwundert drehte sich Hermine zu mir um und sagte gespielt vorwurfsvoll: „Du musst mir noch viel erklären!"
„Jap...!",gab ich eilig zurück, „Aber nicht jetzt!"
Und mit diesem Worten tauschte ich unsere Rolle und drückte nun Hermine an die Wand. Grinsend nahmen wir wieder unser Küssen auf und fühlten uns beide einfach mal nur wie zwei Menschen. Zwei sich liebende Menschen, die sich küssten und einfach mal alles Schlechte fallen ließen...
Und das fühlte sich verdammt gut an!


***

Und? Und??? Wie fandet ihr's???

Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt