Gerettet! (Hermines Sicht)

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ACHTUNG: Das hier ist ein sehr heftiges Kapitel! Wenn ihr Probleme mit Vergewaltigung habt, dann lest dieses Kapitel lieber nicht. Am Ende findet ihr bei 'ZUSAMMENFASSUNG' noch eine Zusammenfassung für dieses Kapitel, damit ihr auch wisst worum es geht und das nächste Kapitel ganz normal lesen und vor allem verstehen könnt.


***

Hermines Sicht:

Ich wachte auf und das erste was ich bemerkte, was ein wunderbarer Duft, der mir entgegenschlug. Etwas Warmes lag still auf meiner Brust und irgendetwas kitzelte mich im Gesicht.
Vorsichtig schlug ich meine Augen auf und sah einen schwarzen Haarschopf auf meiner Brust liegen: Pansy.
Meine Lippen verzogen sich zu einem friedlichen Lächeln und ich strich sanft durch ihre weichen Haare. Langsam begann sie sich zu regen und drehte sich zu mir, sodass ich ihr schönes Gesicht mit den tiefschwarzen Augen genau vor mir sehen konnte.
Sie war so nah, aber doch so fern...Ich wollte sie küssen, sie an mich drücken und niemals wieder loslassen, ich wollte, dass sie mich liebte...So sehr liebte, wie ich sie liebte...
Aber sie hatte ja diese Ivy...Mit der küsste sie bestimmt jeden Tag, die umarmte sie und die liebte sie...
Das friedliche Lächeln, welches sich eben noch auf meine Lippen geschlichen hatte, war verschwunden. Ich sollte nicht hier mit Pansy liegen. Das war falsch. Ich hätte sie gestern Abend einfach in ihr Bett gehen lassen sollen und sie nicht bitten, sich zu mir zu legen! Das war doch schon fast fremdgehen oder?
Pansy machte zwar irgendwie keine Anstalten sich aufzusetzen, aber ich.
Seufzend richtete ich mich auf und schob Pansy von mir herunter. Sie machte eine verwirrte, aber auch irgendwie traurige Miene, gähnte dann aber ein eigentlich recht freundliches, aber müdes: „Guten Morgen..."
„Morgen.",wünschte ich nur knapp und fragte dann freundlich, „Gut geschlafen?"
Sie sagte eine Weile lang nicht, schien zu überlegen, sagt dann aber nachdenklich: „Ich hab durchgeschlafen..."
„Schläfst du sonst nicht durch?",fragte ich vorsichtig und blickte sie besorgt an.
Sie nickte nur und sagte knapp, auf dem Weg zum Bad: „Alpträume und so."
Dann war sie auch schon im Bad verschwunden. Duschte sie jetzt?
Ein Bild von einer nackten Pansy , die sich ihren dünnen Körper unter der Dusche mit verführerisch duftendem Duschgel einrieb schlich sich in meine Gedanken und sofort fing mein Herz an schneller zu schlagen. Sah sie vielleicht wirklich gerade so aus? Vielleicht sollte ich einfach mal kurz reinschauen...Nur kurz um...ähm...meine Bürste zu holen?
Für einen Moment vergaß ich, dass sie eine Freundin hatte und ging aufgeregt auf die Badtür zu. Langsam öffnete ich die Tür. Der Raum war in Dampf gehüllt und in der Dusche prasselte das heiße Wasser lautstark auf den Kabinenboden. Die Glastür der Dusche war beschlagen, sodass ich nur Pansys kurze schwarze Haare erkennen konnte.
Jetzt sollte ich aber lieber schnell verschwinden...
Aber ich konnte mich einfach nicht von dem Anblick losreißen. Ich sah nichts anderes als ihre nassen Haare, aber das war schon zu viel für mich. Mein Herz pochte hart gegen meine Rippen und in meinem Kopf spielten sich die komischsten Szenen ab.
Ich hatte Ron schon oft nackt gesehen, aber ich hatte doch auch schon Mädchen nackt gesehen...Aber noch nie Pansy...Und genau genommen sah ich sie ja jetzt auch nicht wirklich nackt, nur ihre nassen Haare, aber allein das hatte gereicht, dass mir heiß wurde und das hatte nichts mit dem heißen Dampf, der sich im ganzen Raum ausgebreitet hatte, zu tun.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, wie Pansy ihren Kopf zu mir drehte und mich fassungslos anstarrte. Doch jetzt hatte ich es bemerkt...
Es war totenstill im ganzen Raum. Das Wasser hatte Pansy abgestellt und es tropften nur noch vereinzelt Tropfen von ihrem Körper.
Das Glas war nicht mehr beschlagen und jetzt sah ich ihren ganzen nackten Körper. Überall rannen Wassertropfen über ihren wunderschönen Körper. Sie war so verdammt schön...
Schlagartig wurde mir wieder bewusst was hier gerade passierte.
„Ich-Ich geh zum Frühstück...",stotterte ich mit roten Wangen und taumelte rückwärts aus dem Raum, nicht ohne vorher noch einmal einen letzten Blick auf ihren schönen Körper zu werfen. Ich konnte einfach nicht anders...
Draußen vergrub ich mein Gesicht tief in meinem Kissen. Wieso hatte ich mich nicht kontrollieren können? So war ich doch eigentlich nie! Aber das war eben nicht wie immer gewesen...Wieso war alles denn so scheiße?! Ich liebte jemanden, der mich mal mochte, zumindets hatte sie mich mal geküsst, und ich hatte es damals verkackt...Ich hatte die Chance mit Füßen getreten und war weggerannt...Ich hatte meine Chance gehabt und ich hatte sie nicht genommen...Und jetzt war es nun mal so...Sie hatte eine Freundin und daran konnte ich nichts ändern...
Ich wurde so unbeschreiblich wütend auf mich, dass ich mich einfach nicht mehr zurück halten konnte und so laut ich konnte, in mein Kissen schrie. So laut hatte ich nicht einmal im Malfoy Manor geschrien, als diese Verrückte mich „ausgefragt" hatte und mir ein Wort in den Arm geritzt hatte, welches ich wohl nie vergessen werde: Schlammblut.
Wenn man sich mindestens einmal selbst gehasst hat, dann weiß man, dass es keine bitterere Wut auf dieser Welt gibt. Und ich hasste mich in diesem Moment einfach nur und schrie diese Wut in mein Kissen. So laut, dass ich dachte, dass es wohl alle hören mussten, hätte ich nicht vorher einen Stillezauber über mich gelegt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit richtete ich mich auf und zog mich schnell und wortlos um.
Als ich gerade an der Tür zum Gemeinschaftsraum war, hörte ich wie die Badtür hinter mir aufging.
Pansy stand im Raum und blickte mich fragend an.
„Soll ich auf dich warten?",fragte ich so schnell, als würde mein Leben davon abhängen.
„Du willst also einfach so weitermachen?",fragte sie langsam und starrte dabei nur auf ihre Hände.
„Soll ich dich auf dich warten?",fragte ich noch einmal mit fester Stimme und ignorierte ihre vorherige Frage.
Sie seufzte und schüttelte nur traurig den Kopf, als würde sie eigentlich lieber mit mir über das eben geschehene sprechen. Dann wand sie sich ab, nachdem sie mir noch einen traurigen Blick zugeworfen hatte und machte sich jetzt daran, eine Robe aus dem Schrank zu holen.
Schnell huschte ich aus dem Schlafsaal und verschwand auch durch den Gemeinschaftsraum in den Korridor. Ich lief durch langsam durch die Korridore und unterdrückte den Drang meinen Kopf gegen die nächste Wand zu schlagen.
Plötzlich öffnete sich eine Tür neben mir und eine Hand griff nach mir, bevor sie mich in den Raum dahinter zerrte. Die Tür schloss sich und ich fand mich mit einer Person, die ihre Kapuze tief in ihr Gesicht gezogen hatte, in einem dunklen Raum wieder.
Die Person holte langsam etwas aus ihrer Tasche: Ein Messer.
Ich wollte meinen Zauberstab rausholen, doch die Person war schneller.
Sie entwaffnete mich und ließ mit Hilfe eines Zaubers meine Hände und Füße fesseln.
Jetzt war ich wirklich in Panik.
„Was wollen Sie von mir?",rief ich wütend und versuchte mich vergeblich von den magischen Seilen zu lösen, die sich langsam aber sicher in mein Fleisch schnitten.
„Du brauchst mich nicht zu Siezen, Hermine.",lachte die Person kalt auf und ich erstarrte. Die Person war Ron...
Angstschweiß rann über meine Stirn, während Ron mit dem Messer immer näher kam. Ich schrie nach Hilfe, aber er lachte nur wieder kalt auf: „Hier wird dich niemand hören. Niemand wird dich schreien hören. Und wenn ich mit dir fertig bin, dann kannst du auch leider nicht mehr schreien."
„Wieso tust du das?",fragte ich und meine Stimme zitterte voller unterdrückter Angst und auch Wut.
„Du bist doch so schlau. Das müsstest du dir doch selbst erklären können.",sagte er mit einem ekelhaften Grinsen im Gesicht, „Oder bist du jetzt doch nicht mehr so besserwisserisch? Soll ich es dir vielleicht nochmal erklären?"
Ich schwieg und funkelte ihn nur wütend, aber auch ängstlich an.
„Gut...Wir haben alle Zeit der Welt...So schnell werden die nicht nach dir suchen...",sagte er und fing dann an zu erklären, „Ich mach es mal einfach: Wenn ich dich nicht mehr haben kann, dann sollte dich auch niemand anderes haben. Jetzt verstanden?"
„Wieso bist du mir dann fremdgegangen?",rief ich verzweifelt.
„Du wolltest nie Sex und die liebe Lavender wollte es...Aber dann geierst du 'ner Lesbe hinterher? Beobachtest sie beim Schlafen? Beobachtest sie beim Duschen?",sagte er ruhig und ich sah an seiner Körperhaltung, dass er seine Wut zurück hielt.
„Du hast mich die ganze Zeit gestalkt?",stieß ich fassungslos hervor.
„Spielt das jetzt noch eine Rolle?",fragte er lächelnd.
Jetzt beugte er sich zu mir runter und flüsterte schmunzelnd: „Ich werde mir nur das zurück holen, was mir zusteht...Was du mir schon so lange vorenthälst..."
„Du-Du willst mich vergewaltigen?",fragte ich und sah ihn geschockt an.
„Wow...Ein paar Gehirnzellen hast du wohl noch.",flüsterte er zwinkernd und lächelte dreckig.
Hektisch schüttelte ich den Kopf: „Ich will meine Jungfräulichkeit nicht an dich vergeben! Bitte!"
„An wen denn dann?",rief er wütend, „An die kleine Hure? Parkinson?"
Ich schwieg und starrte nur auf den Boden. In so einer schlimmen Situation wollte ich nicht an Pansy denken. Ich wollte sie mit positiven Dingen verbinden und das hier war definitiv nicht positiv.
Jetzt lächelte er noch dreckiger und mit einem Wink seines Zauberstabs war ich nackt.
Ich fing an zu schluchzen, aber er reagierte nicht darauf und machte sich ,immernoch grinsend, daran, seine Hose auszuziehen.
Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Hand auf meine Brust.
„Hör auf Ron! Bitte!",schrie ich heftig weinend, aber er grinste nur noch mehr.
„Ron!",flehte ich ihn schluchzend an, „Bitte!"
Jetzt hatte er auch seine Unterhose ausgezogen und entblößte seinen kompletten Ständer.
„Ich werde dir jetzt wehtun, Hermine...So wie du mir wehgetan hast...",sagte er ruhig und kam mir immer näher. Uns trennten nur noch ein paar Zentimeter.
Ich schrie, ich schluchzte, ich flehte ihn an, mich einfach gehen zu lassen, aber er schaute mich nicht mal richtig an.
Gleich war es soweit...Gleich würde er mir wehtun...Sehr wehtun...Niemand würde mich hören...Niemand würde nach mir suchen...Niemand würde mich finden...
Die Tür flog mit einem lauten Knall aus den Angeln und eine Gestalt rannte in den Raum. Blitzschnell hatte sie sich auf Ron gestürzt und drückte ihn zu Boden.
„Hermine!",rief eine Stimme: Dracos Stimme. Er löste die Seile und legte seinen Umhang über mich, während er mir langsam aufhalf.
„Es ist vorbei. Wir sind hier. Er wird dir nichts mehr antun....",flüsterte Draco beruhigend und schloss mich in seine Arme.
Tränen der Erleichterung liefen mir über meine Wangen und ich blickte mich um.
Pansy saß auf Ron und schrie ihn an, während Harry stocksteif daneben stand.
„Ich schäme mich, dich jemals meinen Besten Freund genannt zu haben.",sagte Harry mit Tränen in den Augen und hielt seinen Zauberstab auf Ron gerichtet.
„SEI FROH, DASS ICH NICHT NACH AZKABAN WILL, DENN SONST WÄRST DU LÄNGST TOT",schrie Pansy und schlug Ron einmal voll in Gesicht, sodass seine Nase einen scheußlich knackenden Laut von sich gab und Blut herausspritzte.
Schwer atmend richtete sich Pansy auf und sah Ron noch einmal voller Abscheu an, bevor sie sich zu mir drehte.
Ich löste mich von Draco und rannte schnell zu Pansy.
Sie umarmte mich und ich vergrub mein Gesicht schluchzend in ihren Haaren.
„Ich hatte so eine Angst...",weinte ich und drückte Pansy hilfesuchend an mich.
„Ich bin da...Ich beschütze dich, Hermine...",flüsterte sie und drückte mich noch fester an sich.
Ich roch ihren beruhigenden Duft...Der Duft roch nach Zuhause...Nach Sicherheit...Nach Geborgenheit...Ich war in Sicherheit...Pansy war hier und sie würde mich beschützen...Alles würde wieder gut werden... bei ihr würde mir nichts passieren...


***

ZUSAMMENFASSUNG: Hermine wacht mit Pansy auf und Pansy geht ins Bad. Hermine sitzt noch ein paar Minuten auf ihrem Bett und sie überlegt ob Pansy gerade duscht. Sie beschließt, dass sie ja mal kurz reinschauen könnte und schaut dann ins Bad und wer hätte es gedacht: Pansy duscht gerade wirklich.
Pansy bemerkt Hermine und ist komplett verwirrt, aber Hermine verschwindet schnell aus dem Badezimmer. Im Schlafsaal fragt sie dann Pansy, ob sie mit ihr zum Frühstück gehen möchte und will so tun, als wäre nichts passiert, aber Pansy lehnt traurig ab.
Hermine geht dann alleine zum Frühstück, wird aber mitten auf dem Gang von Weasley überrascht und wird von ihm in einen dunklen Raum gezerrt.
Dort will er sie vergewltigen, aber Pansy, Draco und Harry retten sie und Pansy stürzt sich auf Weasley. Harry steht stocksteif daneben und sagt nur: "Ich schäme mich, dich jemals meinen Besten Freud genannt zu haben."
Draco gibt Hermine seinen Umhang und Hermine reißt sich von Draco los und rennt zu Pansy. Sie umarmen sich und Hermine ist in Sicherheit. (Pansy sagt: "Ich bin da...Ich beschütze dich, Hermine...")


***

Das war ein heftiges Kapitel, ich weiß, aber das musste sein, damit das nächste Kapitel so sein kann, wie es sein wird...Ich hoffe, dass ich es ncht allzu heftig beschrieben habe...
Ich habe das nächste Kapitel schon geschrieben und das wird, denke ich, euer Lieblingskapitel, wenn ihr versteht, was ich meine ;)

Ich kann ja mal sagen was noch alles kommt:
- Sie können endlich sprechen (Ist ja klar ;))
- Noch ein bissl cuten Pansmione Kitsch (Weil ich es liebe Kitsch zu schreiben xD)
- Auch noch ein bissl cuten Drarry Kitsch (einfach auch, weil ich es liebe Kitsch zu schreiben xD)
- Auch noch ein bissl Ivy+Daphne Kitsch und ihr Happy End (weil ihr das wollt und (!!!) weil ich es, wer hätte es gedacht, liebe Kitsch zu schreiben :D)
- Dann noch ein Epilog (der wird, soweit ich es geplant habe, sehr lang)



Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt