Lange waren wir noch bei Harry und unterhielten uns mit ihm. (Weasley kam in der Zeit kein einziges Mal zu Harry.) Nach einer Zeit,schien er schon viel entspannter, als noch am Anfang, doch als es Zeit war zu gehen, fragte er direkt: „Könnt ihr heute Abend bitte hier schlafen? Ich...ich fühl mich sonst so...so einsam..."
Hermine schien ein wenig nervös und sagte: „Harry, es tut mir leid, aber morgen ist wieder Unterricht..."
Daraufhin nickte Harry traurig und drehte sich weg.
Irgendwie tat mir Harry leid, also fügte ich schnell hinzu:„Ich frage Professor McGonagall ob ich darf. Oder auch ob die anderen dürfen, falls sie wollen. Du müsstest, aber damit klarkommen, dass wir früh los müssen."
„Das würdest du tun?",fragte Harry ungläubig und schaute mich mit großen Augen an.
„Was soll groß schiefgehen? Fragen schadet nicht.",sagte ich selbstbestimmt und zwinkerte ihm zu.
„Danke, Pansy...",flüsterte er leise und ich umarmte ihn.
„Ist doch klar!",sagte ich und zwinkerte ihm wieder lächelnd zu.
Draußen auf dem Gang, nachdem wir uns alle von Harry verabschiedet hatten, fragte ich die Anderen: „Wollt ihr auch bei Harry schlafen, wenn wir dürfen?"
„Wir dürfen wahrscheinlich sowieso nicht...",gab Hermine zu.
„Ich werde es wenigstens probieren. Was ist mit euch?",fragte ich ein bisschen provokant.
„Naja, wenn wir dürfen, dann würde ich ja auch dort schlafen...",sagte Hermine beschwichtigend, „Aber ich glaube nicht, dass wir dürfen."
„Nicht so pessimistisch, Hermine!",sagte ich vorwurfsvoll.
„Ich werde bei ihm schlafen...immerhin hat er schon zugegeben, dass er sich sonst einsam fühlt...das muss ihn viel Überwindung gekostet haben, glaube ich...",sagte Draco bestimmt.
„Der Meinung bin ich auch!",sagte ich eifrig und freute mich, dass Draco auch mal was dazu gesagt hatte.
Ohne das wir es bemerkt hatten, standen wir nun vor dem goldenen Wasserspeier, der den Eingang zum Büro des Schulleiters darstellte.
„Also, Hermine? Was ist jetzt?",fragte ich und sah sie neugierig an.
„Na gut...dann fragen wir halt...",gab sie sich schmunzelnd geschlagen.
„Gut, aber wie wollen wir da reinkommen ?",fragte ich nun mit zusammengezogenen Brauen.
„Das weißt du nicht mehr? Du warst doch auch mal Vertrauensschülerin, Pansy!",sagte Hermine skeptischen Blick.
„Nein, sie war doch keine Vertrauensschülerin! Pansy doch nicht! Theo und ich waren die beiden Vertrauensschüler von Slytherin.",sagte Draco, während er ungläubig den Kopf schüttelte; „Also bitte! Pansy doch nicht!"
„Was soll das denn heißen?! Ich hätte sehr wohl eine fabelhafte Vertrauensschülerin abgegeben, aber ich hatte einfach Besseres zutun...",sagte ich gespielt erbost.
„Genau, eine fabelhaft chaotische Vertrauensschülerin!",lachte Draco und ich boxte ihm leicht gegen seine Schulter.
„Also ihr geehrten Vertrauensschüler! Wie kommen wir da jetzt rein?",fragte ich und verbeugte mich grinsend vor den beiden.
„Sie zu und lerne, Schätzchen!",sagte Draco , während er hochnäsig dreinblickte.
Er schritt auf den Wasserspeier zu und tippte mit jedem seiner Finger kurz auf den Schnabel des Wasserspeiers. Dann drehte er sich selbstsicher um und schnipste einmal, während er sich feixend grinsend vor den Eingang stellte und in einer eingebildeten Stimme sagte: „Treten Sie ein, meine Damen."
Lachend gingen wir die Wendeltreppe hinauf und standen bald darauf vor der großen Tür von McGonnagalls Büro.Wir hörten nichts von drinnen, also trat ich vor und klopfte fest an die Tür.
„Herein.",rief McGonagall von drinnen und wir betraten das Büro.
„Ach hallo, Miss Granger, Miss Parkinson und Mr. Malfoy! Wie schön sie alle mal wieder zu sehen!",rief eine erfreute Stimme, die von einem der Gemälde kam, „Es freut mich wirklich, dass sie das 8..Schuljahr durchziehen! Wie geht es ihnen denn?"
„Guten Abend, Sir.",sagte Hermine und schaute lächelnd zu einem Gemälde hinter dem riesigen Schreibtisch, „Uns geht es den Umständen entsprechend gut. Wie geht es Ihnen denn?"
„Ach, ich habe schon gehört, was mit Harry passiert ist...",sagte die Stimme betrübt, „Mir geht es auch gut, Miss Granger. Danke der Nachfrage."
Von wem kam nur diese Stimme? Natürlich wusste ich, dass die Gemälde in Hogwarts reden konnten, aber welcher Professor nannte Harry, 'Harry'?Warte mal...Da gab es eigentlich nur einen, aber das konnte nicht sein...oder doch? Nein, Dumbledore war tot... aber vielleicht doch ?
Ich schaute an Hermine vorbei und sah den Mann, der im Gemälde saß. Es war wirklich Dumbledore!
„Sie schauen ein wenig verwirrt, Miss Parkinson. Ist alles in Ordnung ?",fragte Dumbledore mit besorgter Stimme.
„Ich- also ich dachte Sie wären...",fing ich an.
„Achso das ist der Grund. Dann hören Sie mir mal kurz zu: die verstorbenen Schulleiter, bleiben in Gemälden, damit der neue Schulleiter sie um Rat fragen kann, falls er welchen braucht.",erklärte er und schmunzelte über mein verwirrtes Gesicht.„Oh...das wusste ich garnicht...ich war hier noch nie...tut mir leid",sagte ich mit roten Wangen.
Doch er schüttelte nur den Kopf: „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Miss. Unwissen ist keine Sünde!"
Dankbar lächelte ich und Professor McGonagall ergriff das Wort: „Was wollen sie alle eigentlich noch hier? Morgen ist doch wieder Unterricht!"
„Wir wollten fragen, ob wir heute Nacht, bei Harry schlafen könnten.",sagte ich schnell, „Er soll sich nicht so einsam fühlen, immerhin würde er sonst ganz alleine im Krankenflügel sein."
„Aber morgen ist früh Unterricht! Das geht nicht!",sagte sie und sah uns entschuldigend an.
„Wir werden pünktlich aufstehen, versprochen! Bitte, Professor!",flehte ich weiter.
Sie schaute immernoch verständnislos in die Runde.
„Ach Minerva. Lass doch die Kinder mal dort schlafen. Harry würde sich bestimmt freuen.",stimmte nun auch Dumbledore mit ein.
Jetzt blickte McGonagall vorwurfsvoll zu Dumbledore, als wolle sie sagen: „Wie konntest du mir in den Rücken fallen?!"
Doch sie sagte: „Na schön...aber sie werden alle früh ins Bett gehen und pünktlich im Unterricht erscheinen, ist das klar? Wenn nicht, dann kriegen sie von mir extra Hausaufgaben!"
„Danke, Professor!",rief ich glücklich und auch die Anderen bedankten sich freundlich bei der Schulleiterin.
Im Hinausgehen, zwinkerte uns Dumbledore noch grinsend zu und zeigte Daumen hoch.
Wir liefen zügig zum Gemeinschaftsraum und holten all unser Zeug, was wir für die Nacht brauchten. Wir zogen uns noch schnell im Schlafsaal um und eilten dann strahlend zum Krankenflügel, während unsere Sachen mithilfe eines 'Wingardium Leviosas' hinter uns her flogen.
Die Tür des Krankenflügels war zu, aber mit einem leichten Schubser, ging sie auf und und wir konnten Harry sehen, wie er in seinem Krankenbett las. Als die Tür auf ging, schaute er sofort hoch und blickte zu uns. Moment mal... er blickte nicht zu uns allen, sondern zu Draco...oder bildete ich mir das nur ein? Doch Hermine sauste zu Harry und fiel ihm stürmisch um den Hals, sodass Harrys Blick zu Draco unterbrochen wurde. Draco hatte den Blick genauso wie Hermine, nicht bemerkt. Ich nahm mir vor, Harry nachher darauf anzusprechen.
Doch zuerst begrüßten wir Harry freudig und richteten unsere Nachtlager ein. Als ich fertig war, setzte ich mich zu Harry ans Bett und erst jetzt bemerkte ich die vielen Geschenke, die auf Harrys Nachttisch gestapelt waren. „Von wem ist das? Fanpost?",fragte ich ihn also und er sah von seinem Buch auf. Er schaute auf den Nachttisch neben sich: „Das ist 'Beileidspost'. Von Leuten, die dem ach so berühmten Harry Potter Geschenke machen wollen. Es gibt so viele kranke oder einsame Menschen, die im St. Mungos sind und denen s viel schlechter geht als mir!"
„Naja...du bist halt Harry Potter...",sagte ich und griff nach einem der Päckchen, „Darf ich?"
„Nur zu.",antwortete er und wandte sich wieder seinem Buch zu. Ich packte das Geschenk aus und bekam Bertie Botts Bohnen und Schokofrösche zu Gesicht.
„Das ist echt viel Süßes!",stieß ich hervor. Harry zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder weg.
„Interessiert es dich denn garnicht? Findest du es denn garnicht nett oder so?",fragte ich und ohne, dass ich es gewollte hätte, hatte ich eine vorwurfsvolle Miene aufgesetzt.
„Ich finde einfach, dass ich den ganzen Trubel nicht verdient habe! Neville hätte auch der 'Auserwählte' sein können und hätte auch Voldemort umgebracht. Wäre das selbe gewesen!", sagte er mit einem wütenden Unterton, „Es geht diesen 'Fans' nicht um mich, um meinen Charakter oder so. Nein, es geht ihnen nur darum, dass ich Voldemort besiegt habe! Das ist das was mich aufregt! Wenn ich damals umgekommen wäre, wären sie nur enttäuscht oder vielleicht sogar wütend gewesen, dass ich Voldemort nicht besiegt hatte und denen ihren scheiß Arsch nicht gerettet hatte! Sie hätten nicht wirklich um mich getrauert."
Die anderen beiden hatten sich mittlerweile zu uns umgedreht. Ich war wie starr vor Schreck. Ich hatte Harry noch nie schreien gehört. Noch nie, aber jetzt war es passiert und ich erschrak mich. Da ich keine Anstalten machte, zu reden, ergriff wieder Harry das Wort: „Die hätte es nicht gejuckt, ob ich gestorben wäre, die hätte es alle nicht gejuckt! Die wollten nur, dass Voldemort besiegt war! Mehr nicht! Ob ich dabei gestorben wäre, wäre Nebensache gewesen!"***
Dmmmmm Dmmmm Dmmmm! Dramatisches Ende Xd
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
Ich weiß, der Titel des Kapitels klingt jetzt nicht besonders gut, aber ich muss gestehen, dass mir kein Anderer eingefallen ist...
DU LIEST GERADE
Liebe mit Hindernissen
FanfictionDas hier ist eine Pansmione (Pansy+Hermine) Fanfiction. Ich habe letztens nämlich nach Pansmione Fanfictions gesucht und habe fast keine gefunden und das ist wirklich schade, weil ich finde, dass die beiden echt gut zusammen passen und deshalb habe...