Der Feuerkelch

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It is during our darkest moments that we must focus on the light

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Am Samstagmorgen bin ich extra früh aufgestanden, um Neville im Gemeinschaftsraum abzufangen. Seit der ersten Stunden bei Moody hatte ich noch nicht die Gelegenheit gehabt um mit ihm zu reden. Er wurde ein guter Freund für mich und mir ging der Gedanke nicht weg, dass es ihm nicht gut geht. Als ich unten ankam, saßen Ron und Harry schon im Raum.

"Morgen", sagte ich zu ihnen, "Ist Neville noch oben?"

"Hey", erwiderte Harry, "Er ist schon heute Morgen gegangen."

"Wisst ihr wohin?" hackte ich nach.

"Er hat irgendetwas vom Herbarium gesagt." ergänzte Ron, "Aber warum suchst du ihn überhaupt?"

"Nur so. Aber warum seit ihr eigentlich schon so früh wach? Hermine schläft noch, wenn ihr auf sie wartet, dauert das noch etwas" sagte ich zu ihnen.

"Wir warten nicht auf Hermine. Wir wollte gleich in die große Halle und uns ansehen, wer zum Feuerkelch geht. Das kann man sich nicht entgehen lassen." sagte Ron.

"Nicht wir, du wolltest das Ron", erwiderte Harry müde, "Ich hätte lieber weiter geschlafen."

"Dann treffen wir uns nachher. Ich gehe Neville suchen, bis später" sagte ich und verließ den Raum.

Es war noch Sonnenaufgang, als ich die große Treppe runterlief. Da ich kaum geschlafen hatte, habe ich nicht mitbekommen, dass mir jemand entgegenkam. Mit vollem Tempo rannte ich in die Person, so dass sie zu Boden fiel.

"Bei Merlin, es tut mir so leid", sagte ich erschrocken und hielt meine Hand hin. Erst jetzt erkannt ich das es eine Schülerin aus Beauxbatons. Um genau zu sein war es das Mädchen, was die Suppe von unsern Tisch geholt hatte. "Geht es dir gut", fragte ich leicht besorgt, als sie meine Hand nahm.

"All'es gut", antwortet sie mit einem französischen Akzent.

"Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Melody" sagte ich freundlich.

"Fleur", sagte sie, doch bevor sie weiterreden konnte, hörte ich jemanden sie rufen.

"Ich muss gehen. Schön dich kennengelernt zu hab'en" fügte sie hinzu.

"Gleichfalls", sagte ich, bevor wir in unterschiedlichen Richtungen gingen.

Als ich im Herbarium ankam, konnte ich schon Neville erkenne. Er saß da alleine und war versunken in einem Buch.

"Was liest du?", fragte ich neugierig und setzte mich zu ihm.

"Oh, Melody, ich hab dich gar nicht gesehen" nuschelte er Liese, "Das Buch hat mir Moody gegeben. Magische Wasserpflanzen des Mittelmeeres und ihre Wirkungen. Professor Sprout hat ihm erzählt, dass ich in Kräuterkunde wirklich gut bin."

"Das ist wirklich nett von ihm", erwiderte ich.

"Du kannst es dir auch ausleihen, wenn du willst. Es ist wirklich interessant, weißt du. Und dann könne wir uns über Pflanzenkunde unterhalten" sagte er begeistert.

"Das würde ich gerne, aber ich hab noch genug mit Wahrsagen zu tun. Aber ich sag dir beschied, wenn ich es lesen möchte" antwortet ich.

"Ach so okay. Aber was wolltest du eigentlich von mir" sagte er leise.

"Ich wollte dich einfach fragen wie es dir geht. Na ja, wir haben nicht viel geredet seit...seit der ersten Stunde bei Moody weißt du" entgegnete ich.

Die geheime Tochter (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt