Die geheime Tochter (Teil 2)

Der Weihnachtsball Teil 2

Unter allgemeinen Beifall betraten wir die große Halle und machten uns auf den Weg zu einem runden Tisch auf dem Podium. Die Wände der Halle war mit wunderschönen Eiskristallen geschmückt und hunderte Girlanden von Mistelzweigen und Efeu bewucherten die dunkle Decke. An der Stelle der Haustische befunden sich gut Hunderte kleinere Tische mit Lampen an denen Schüler saßen. 

Vor allem achtete ich darauf nicht zu stolpern. Die andern Champions schienen sich blendend zu amüsieren und schauten strahlend in die Menge. Vom Podiumtisch lächelte Dumbledore uns fröhlich entgegen. Karkaroffs Mine hingegen ähnelte der von Ron, als er Hermine und Krum näher kommen sah. Ludo Bagmann klaschte begeistert, genauso wie Madame Maxime. Als wir den Tisch erreichten, setzten wir uns zu Percy, der Harry und mir extra Plätze freihielt.

"Ich bin befördert worden", sagte Percy bevor wir überhaupt fragen konnten, "Ich bin jetzt Mister Crouch persönlicher Assistent und als sein Vertreter hier."

"Warum kann er nicht selbst kommen?", fragte Harry

"Wie vorhin erwähnt, fühlt er sich nicht gut. Seit der Weltmeisterschaft ist er etwas leidend. Überarbeitung. Er ist nicht mehr der Jüngste. Aber selbstverständlich immer noch brillant. Und dann mussten wir auch noch das Turnier engagieren. Diese unverschämte Kimmkron ist überall rumgeschlichen. Nein, der arme man hat nun sein wohlverdientes freies Weihnachten." antwortet Percy. 

Neben mir auf der anderen Seite saß Krum, welchen ich zum ersten mal richtig reden hörte und das nicht gerade wenig. "Wir haben auch ein Schloss, nicht so groß und bequem wie diese hier," erklärte er mir und Hermine, "Wir haben nur vier Stockwerke, aber wir haben viel mehr Land als ihr"

"Nun aber, Viktor, nicht alles verraten", sagte Karkaroff mit strengem Blick.

Währenddessen äußerte sich Fleur ziemlich abfällig gegenüber dem geschmückten Saal, "Das ist nichts. Über Weihnachten in Beauxbatons hab'en wir überall wunderschöne Eisskulpturen, die natürlich nicht schmelzen. Und wir haben Chöre aus Waldnymphen, die uns beim Essen begleiten."

Währenddessen versuchte Hermine Kurm beizubringen wie man ihren Namen richtig ausspricht, welches sie unter leichtem Gelächter von Harry schnell aufgab.

Als wir gegessen hatten, bat Dumbledore die Schüler aufzustehen. Dann mit einem Schlenker seines Zauberstabes, reihten sich die Tische an den Wänden auf, sodass in der Mitte viel Platz war.  Als die Lampen langsam ausgingen, standen alle anderen Champions auf und begaben sich nach unten. 

"Harry, ich glaube, es ist so weit", flüsterte ich zu ihm und ging mit ihm und dem Rest der Champions von dem Podium. Als die Schwestern des Schicksals, ein langsames, traurig klingendes Lied anstimmten, nahm ich ohne viel nachzudenken Harry Hände und legte eine um meine Hüfte und die andere nahm ich fest in meine Hand. Langsam drehte Harry sich auf der Stelle. Ich führte. Alles um mich herum konnte ich aus dem nichts ausblenden. Ich war so konzentriert, mich nicht zu vertanzen, dass ich es irgendwie geschafft habe, meine ganze Konzentration auf den Tanz zu legen. Dadurch hatte ich gar nicht gemerkt, dass schon viele andere Schüler auf der Tanzfläche waren 

Der Dudelsack, gab einen letzten zittrigen Ton von sich und erleichtert ließ ich Harry los, "Wollen wir uns setzten?" fragte er mich.

"Gerne", antwortete ich und wir gingen unter den Blicken der Schülerschaft zu Ron und Padma, die gar nicht erst die Tanzfläche betretenen.

"Wie läufts?", fragte Harry, Ron und öffnetet eine Flache Butterbier.

Er gab keine Antwort und starrte nur finster zu Hermine und Krum. Padma hatte die Arme verschränkt und wippte mit den Füßen zum Takt.

"Mach dir nichts draus. Er wird bestimmt noch mit dir tanzen" sagte ich zu ihr, als er sie zum fünften Mal abwies.

"Ich will es wohl hoffen", sagte sie entzürnt, doch kurz darauf bittete ein Junge sie zum Tanzen auf und sie kam auch nicht mehr zurück, stattdessen kam Hermine freudestrahlend zu uns.