Eine überraschende Wende

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"Sieht das wirklich gut aus, Hermine?", fragte ich sie, als ich nervös in unseren Schlafsaal hin und herging.

"Ja, das hab ich dir schon zehn Mal gesagt und du solltest jetzt besser runtergehen sonst bist du noch zu spät", erwiderte sie 

"Hermine? Kann ich dich was fragen?" sagte ich und setzte mich auf ihr Bett neben sie.

"Ja. Natürlich." erwiderte sie 

"Denkst du, es ist eine gute Idee?", fragte ich sie. Ich hatte mir seit dem Treffen mit meinem Vater viele Gedanken gemacht und bin mit Harry und Ron zu dem Entschluss gekommen, dass ich versuche, so viele Informationen aus Nick rauszubekommen wie ich kann.

"Du weißt genau, dass ich die Idee nicht gut finde", erweiterte sie, "er scheint dich wirklich zu mögen." 

"Ich weiß", antwortete ich nachdenklich. Ich mochte Nick auch, aber immer, wenn ich George sah, fühlte ich dieses wollige Gefühl im Bauch. Doch er schien glücklich mit Amber. 

Aufgeregt ging ich die Treppe aus dem Schlafsaal runter. Als ich am Ende der Treppe stand. 

"Wo willst du den hin Mel?", sagte Fred neckisch als er mich sah.

"Das geht dich nichts an, Fred", antwortete ich kühl. Doch bevor er etwas sagen konnte, öffnete sich das Porträt der Fetten Dame und Freds Ebenbild trat herein

"Fred, du wirst nie glauben-", rief er freudig, bevor er mich sah. Ruckartig hielt er an und schaute mir von dem anderen Ende des Raumes genau in die Augen und ich in tiefbraunen Augen. In mir breitete sich wieder dies unbeschreibliches Gefühl aus. 

"W-wow, Mel, du siehst...gut aus" stotterte er, als er aus seiner Trance erwachte.

"Danke", murmelte ich und senkte mein Blick zum Boden, "Ich glaub ich muss dann mal" Mit schnellem Schritt ich ging ich mit meinem Rot-weiß gepunkteten Kleid an ihm vorbei.

Nachdem ich noch einen kurzen Abstecher in das Mädchenbad gemacht habe, um mich zu sammeln und einmal tief durchzuatmen,  ging in den Innenhof des Glockenturms, um mich dort mit Nick zu treffen. Vorsichtig sah ich um die Ecke und sah ihn nervös hin und her laufen, dabei murmelte er etwas. Seine braunen Haare hat er ordentlich sortiert. Als ich in die große Tür schritt, sah er zu mir auf und fing an zu lächeln. Etwas nervös ging ich auf ihn zu.

"Hey", sagte er schüchtern.

"Hey", erwiderte ich, "du siehst gut aus." 

"Was, ich? Hast du in den Spiegel gesehen, du überstrahlst alles" antwortete er unglaubens. Worauf ich nur kurz lachte.

"Wollen wir los?", fragte ich und wir gingen zusammen in Richtung des kleinen Dorfes gingen. Da es mittlerweile Frühling war, waren die Felder von Blumen bedeckt und es herrschte ein leichter Wind, der durch die Sonne, die auf meine Haut schien, kaum kalt wirkte. Nachdem wir uns etwas im Honigtopf gekauft haben, haben wir uns auf eine Bank etwas abseits der Geschäfte gesetzt.  

"Ich hab dir schon so viel von meiner Familie erzählt, aber du nie von deiner", sagte ich nach einiger Zeit und versuchte meinen Plan in die Tat umzusetzen. 

"Da gibt es auch nichts zu erzählen", erwiderte er.

"Oh doch, was machen deine Eltern beruflich zum Beispiel?", fragte ich gespannt.

"Beide Arbeiten im Ministerium. Meine Mutter ist für magische Hochzeiten zuständig und mein Vater arbeitet mit Fudge zusammen" erwiderte er kurz.

"Oh, wirklich, und was muss er da so machen?" versuchte ich überrascht zu fragen 

Nick fing leicht an zu lachen, "Weißt du, deine Freunde haben sich nicht gerade leise über euren Plan unterhalten."

"Welchen Plan?", fragte ich und versuchte meine Erschrockenheit zu verbergen 

Die geheime Tochter (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt