Kapitel 11

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Leylas Sicht

Am Montag traf ich in der Schule auf Serkan. Nachdem er mich sitzen gelassen hat, wollte ich ihn so gut wie möglich ignoriern.

"Hey", sagte er.

Ohne ihn auch nur anzuschauen lief ich an ihm vorbei. Ich war immernoch sauer auf ihn, wegen Samstag. Nicht mal einen Grund hatte er dafür. Er hielt mich am Handgelenk fest und zwang mich ihn anzusehen.

"Was willst du?"

"Ich weiß du bist sauer wegen Samstag, aber es ist was wirklich schlimmes passiert und ich konnte meine Schwester nicht alleine lassen. Verstehs doch bitte!"

Ich überlegte kurz. Er wollte seine Schwester nicht alleine lassen, also gab es wohl doch einen ersichtlichen Grund dafür.

"Ok, ich verzeih dir."

"Danke. Und was machen wir nächstes Wochenende? Wollen wir schick Essen gehen. Ich kenn hier ein Restaurant die haben so gutes Essen, das musst du mal probieren."

"Ok, dann bis Samstag, wenn nicht wieder was dazwischen kommt."

"Nein, diesmal wird nichts dazwischen kommen, versprochen!"

Serkans Sicht

Leyla hatte mir zum Glück verziehen und machte mich sofort auf die Suche nach Furkan. Ich war noch nicht fertig mit ihm. Als ich ihn fand, zog ich ihn mit mir zu einem Raum, wo niemand uns finden konnte und stellte ihn zur Rede.

"Sag schon, wieso hast du ihr das Herz gebrochen?", sagte ich und drückte ihn dabei gegen die Wand.

"Ich würde so etwas nie tun."

"Du hast es aber getan!", sagte ich nun etwas lauter.

"Es war nicht meine Absicht. Ich wollte das nicht. Aber das Mädchen, mit der ich letztens geredet hatte kam einfach her und meinte ich solle jetzt mit ihr zusammen sein. Ich sagte ihr, dass ich schon eine Freundin hab, doch dann küsste sie mich und genau in dem Moment seid ihr gekommen."

Ich ließ Furkan los und blickte weg. Ich wusste nicht ob ich ihm das jetzt glauben sollte. Aber er war mein bester Freund, wenigstens mir würde er die Wahrheit sagen.

"Glaub mir doch! Ich würde sie nie freiwillig verletzen wollen. Dafür liebe ich sie zu sehr. Kannst du mir dabei helfen, mich bei ihr zu entschuldigen?"

Ich schaute wieder zu ihm. Er meinte es ernst. Normal würde er seine Gefühle niemals so offen gestehen, das wusste ich.

"Das wird nicht ganz leicht sein. Sie war völlig enttäuscht von dir. Aber ich hab da schon eine Idee, wie wir sie vom Gegenteil überzeugen können."

Ich fing an ihm alles über meinen Plan zu erzählen. Auch Furkan schien davon begeistert zu sein. Ohne noch weiter Zeit zu verlieren musste wir sofort damit anfangen.

( Bearbeitet am 02.08.2015)

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