Kapitel 33

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Melisas Sicht

Nachdem mein Vater Furkan mal aus dem Haus geworfen hat, hatte er sich seit Wochen nicht mehr getraut hier her zu kommen. Meine Eltern waren für zwei Tage nicht da. Deshalb gab ich Furkan bescheid, dass meine Eltern nicht da sind und er keine Angst haben muss und kommen kann. Ich musste immer noch über jene Nacht lachen. Was mein Vater wohl dachte, was wir gemacht haben. Das war einer meiner lustigsten Erlebnisse. Wenigstens haben wir jetzt was, was wir unseren Kindern später mal erzählen können. Es klingelte an der Tür und ich ging sie aufmachen. Es war wie erwartet Furkan. Wir gingen in mein Zimmer und ich schloss ihn in eine feste Umarmung.

"Ich hab dich voll vermisst. Wieso bist du nie gekommen?"

"Spinnst du? Dein Vater hätte mich umgebracht. Er ist eh nicht da, oder?"

"Nein, es ist niemand da. Nur wir zwei."

"Er könnte doch jeden Moment rein kommen. Sollen wir vielleicht lieber die Tür zuschließen?"

"Wenn du dich dadurch sicherer fühlst dann mach es!"

Er schloss die Tür zu und zog mich wieder in eine Umarmung.

"Ich liebe dich", sagte er und küsste meine Stirn.

"Ich dich auch."

Ich zog ihn mit in mein Bett und kuschelte mich bei ihm ein. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und verteilte ihm immer wieder Küsse auf sein Gesicht. Zuletzt auf seine Lippen. Wir küssten uns und der Kuss wurde immer wilder und verlangender. Er fing an meinen Hals zu küssen, was bei mir eine Gänsehaut verursachte. Ich griff an sein Shirt und zog es ihm aus. Ich betrachtete seinen Körper und biss mir dabei auf die Lippe. Sein Sixpack war einfach unglaublich sexy.

Auch er zog mir mein Shirt aus. Er wurde immer verlangender und zog uns beide aus. Nun standen wir beide nur noch in Unterwäsche da. Er ging mit seinen Küssen von meinem Hals zu meinem Dekolleté und weiter hinunter zu meinen Bauch, bis er kurz vor meiner Unterhose stehen blieb. Ich bekam schon so eine Gänsehaut, dass mir schon fast die Luft wegblieb. Er richtete sich wieder hinauf, sodass er mir in die Augen sehen konnte. Er sah mich mit einem fragenden Blick an und wartete auf meine Antwort. Ich nickte und wir zogen uns noch die restlichen Sachen aus. Er ging von mir runter und holte noch etwas aus seiner Hosentasche heraus. Ein Kondom. Er hatte schon an alles gedacht. Er machte es auf und zog es sich über sein gutes Stück. Als er in mich hinein drang, stöhnte ich auf. Wir bewegten uns beide im selben Rhythmus. Diese Zärtlichkeit, diese Behutsamkeit, als hätte er das schon öfter gemacht. Nach einer Zeit wurde er immer schneller und schneller und schließlich kam er mit einem lauten Stöhnen. Es dauerte nicht lang bis auch ich kam. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, die nur er in mir erwecken konnte. Er kam aus mir heraus und legte sich neben mich hin.

Schweren Atmens lagen wir nun beide in meinem Bett. Ich hatte es getan. Ich habe meine Jungfräulichkeit an Furkan verloren. Aber das war es sowas von wert. Außerdem würde ich ihn sowieso heiraten, also machen diese paar Wochen vor der Hochzeit für mich nichts aus. Mein Herschlag und mein schwerse Atmen fingen an sich zu beruhigen und nach einer Zeit fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und wollte mich an Furkan kuscheln. Doch die Seite, wo er eigentlich liegen sollte, war leer. Er ist anscheinend schon gegangen. Genervt stand ich auf und ging ins Bad mich duschen. Danach musste ich noch meine Bettwäsche wechseln, da auf dieser hier noch etwas Blut drauf war. Ich räumte noch mein Zimmer auf. Dabei bemerkte ich, dass Furkan sein Handy vergessen hatte. War doch klar, dass er irgendwas vergessen wird, so schusselig wie er ist. Er bekam eine Nachricht von irgendeinem Freund. Ich war neugierig und schaute nach von wem sie ist. Die Nachricht war von Chris. Ich dachte Furkan hatte mit diesem Typen nichts mehr zu tun. Ich laß mir ihren Chat durch. Es stand nur so Zeugs, wie was machst du und so weiter drin. Doch die Nachricht, die gerade eben kam, ließ mich entsetzen:

"Aber fick sie nicht auch durch, so wie Tessa."

( Bearbeitet am 08.08.2015)

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