Kapitel 31

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Melisas Sicht

Es war mitten in der Nacht und ich konnte nicht schlafen. Ich welzte mich im Bett hin und her, doch konnte nicht richtig einschlafen. Liegt wohl am Vollmond. Plötzlich hörte ich etwas. Es kam von meinem Fenster. Ich ging näher hin, um zu schauen was los war. Irgendwer warf Steine an mein Fenster. Ich machte das Fenster auf und sah Furkan unten in unserem Garten. Ich lächelte.

"Was machst du denn hier?"

"Habt ihr irgendwo eine Leiter zum hinaufklettern?"

"Ja, dort hinten müsste eine sein.", antwortete ich ihm und zeigte in die jeweilige Richtung.

Er nahm sich die Leiter und legte es an mein Fenster an. Ich hielt die Leiter fest, während er vorsichtig hinauf kletterte. Er trat in mein Zimmer ein und ich schloss danach das Fenster.

"Wieso bist du hier?"

"Ich konnte nicht schlafen, deshalb beschloss ich meine wunderschöne Verlobte zu besuchen."

"Und das durch das Fenster und mitten in der Nacht?"

"Ich wollte niemanden aufwecken."

Er küsste mich und ohne den Kuss zu unterbrechen, zog er mich mit sich in mein Bett. Dort wurde der Kuss immer leidenschaftlicher und zärtlicher. Mein Shirt verrutschte etwas und man konnte meinen Ausschnitt und ein wenig von meinem BH sehen. Ich merkte wie Furkan auf meinen Ausschnitt schaute und kurz davor war seine Hand dorthin zu bewegen. Ich löste mich kurz von dem Kuss.

"Hey nur anschauen, nichts anfassen!"

Er nickte und umfasste mit seinen starken Armen meine Taille und zog mich näher zu sich. Erneut fingen wir an uns zu küssen. Ganz zärtlich liebkosten wir uns gegenseitig. Ich genoss seine Nähe und ließ mich dahin schmelzen. Auf einmal ging ruckartig die Tür auf und jemand trat herein. Wir lösten uns und sahen zur Tür. Es war mein Vater. Das würde nicht gut ausgehen.

"Was geht hier vor? Wie bist du hier rein gekommen??"

"Ähmm...Baba, ich kann das erklären. Er..."

"Furkan du gehst sofort so schnell wie du hier reingekommen bist auch wieder hinaus!!!"

Er stand auf und ging Richtung Fenster.

"Was machst du da?", hackte mein Vater nach.

"Sie haben doch gesagt ich soll so hinaus gehen, wie ich reingekommen bin. Und ich bin durchs Fenster gekommen."

"Lan, sen kiminle dalga geçiyorsun. Çık git bu evden! Terbiyesiz!!" (Wen willst du hier verarschen. Raus aus diesem Haus! Perversling!)

"Beruhig dich wieder, Murat!", sagte meine Mutter von hinten.

Furkan ging sofort hinaus. Serkan, der durch das laute Schreien meines Vaters wachwurde, lachte Furkan auch noch aus.

"Ich hab schon damals gesagt, wenn mein Vater euch so erwischt, wird die Sache für euch schlimm enden.", sagte Serkan.

"Ihr habt sowas schon öfter gemacht?", fragte mich mein Vater.

"Nein!"

"Baba, was ist los?", sagte Mikail mit einer zuckersüßen Stimme, der gerade ins Zimmer kam.

"Wir beide reden noch!"

Er nahm Mikail in den Arm und ging aus dem Zimmer. Ich hörte noch das Lachen von meiner Mutter und von Serkan.

"Lach nicht Zeliha! Da gibts nichts zu lachen!"

"Lass sie doch! Sie sind noch jung."

"Können sie nicht noch die paar Monate bis zu ihrer Hochzeit warten? Wofür gibt's denn die Ehe? Zum Spaß?"

Ich konnte mir mein Lachen auch nicht länger verkneifen und lachte drauf los. Als die Tür zu ging, hörte ich meine Eltern nicht mehr und legte mich ins Bett. Ich versuchte zu schlafen, aber konnte nicht, da ich immer noch über die Worte meines Vaters lachen musste. Aber er hatte schon etwas recht. So eine Ehe gab es nicht zum Spaß. Es trägt viel Verantwortung mit sich und es ist auch wichtig mit wem man eine Ehe eingeht. Ich hoffte nur darauf, dass er der Richtige für mich war. Ich hoffte er würde mich nie verletzen, mich nie im stich lassen und immer für mich da sein. Er sollte der perfekte Ehemann und Vater sein....

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( Bearbeitet am 08.08.2015)

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