Kapitel 27

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Leylas Sicht

Am nächsten Morgen stand ich mit viel Freude auf. Ich ging ins Bad mich fertig machen. Vor meinem Kleiderschrank suchte ich dann nach passender Kleidung für den heutigen Tag. Ich nahm mir eine Jeans und ein weißes Shirt und zog diese an. Ich ging in die Küche und half meiner Mutter beim Frühstück machen. Wir deckten den Tisch und frühstückten gemeinsam.

"Wann wird die Hochzeit denn jetzt stattfinden?", fragte mich mein Vater.

"Genau das wollen wir uns heute nachmittag ausmachen, baba (Papa).
Anne (Mama), wann gehst du jetzt zu deinem Vater, um mit ihm zu reden?"

"Morgen. Und du wirst auch mitkommen! Er soll seine Enkelin, die er noch nie gesehen hat, einmal sehen."

"Bist du noch sauer auf ihn?"

"Das geht dich nichts an!"

"Ach, verzeih ihm doch! Schau, er hat dir auch schon verziehen, sonst würde er dich nicht sehen wollen."

"Solche Angelegenheiten haben dich nicht zu interessieren, Fräulein. Und jetzt ab in dein Zimmer!"

"Ich will aber noch was essen."

"Sofort!"

Ich nahm mir noch ein paar Oliven in den Mund und stand vom Esstisch auf. Es war gerade mal 11 Uhr, also hatte ich noch etwas Zeit bis ich zu Serkan gehe. Ich beschloss hinaus zu gehen und ihm etwas zu kaufen. Irgendwas musste ich doch auch als Gegenleistung für den Verlobungsring, der bestimmt sehr teuer war, bringen. Ich zog mir meine Schuhe an und nahm mir meine schwarze Lederjacke mit. Ich sah mich überall um, doch fand nichts passendes. Ich entschied mich in ein Juwelier zu gehen. Dort wollte ich ihm eine neue Uhr kaufen. Er hatte sich mal beschwert, dass seine Uhr kaputt gegangen ist. Also kaufe ich ihm jetzt eine neue.

Der Verkäufer zeigte mir hunderte von Uhren jeglicher Art. Jedoch meinte er, dass die besten Uhren von Rolex seien. Doch die Preise dieser Uhren waren sehr hoch. Obwohl sie die beste Qualität hatten, konnte ich sie mir nicht leisten. Stattdessen entschied ich mich für eine Michael Kors Uhr. Zwar kostete diese auch viel, aber war dennoch leistbar. Der Verkäufer verpackte es mir auch noch schön und ich ging, nachdem ich bezahlt hatte, aus dem Laden hinaus. Ich machte mich auf den Weg zu Serkan. Irgendwie war ich heute ziemlich gut gelaunt. Lag es an dem schönen Wetter? Oder daran, dass ich mir eine teure Uhr leisten konnte? Nein, es lag definitiv daran, dass ich jetzt Serkan sehen werde.

Vor seinem Haus stieg schon die Vorfreude in mir und ich musste ununterbrochen grinsen. Ich muss in diesem Moment ziemlich schräg ausgesehen haben. Ich klingelte an der Tür und Melisa machte mir auf.

"Hallo!"

"Hallo! Wenn du Serkan suchst, er ist nicht da."

"Wo ist er denn?"

"Ich bin hinter dir!"

Sofort drehte ich mich um, und bekam wieder mein Grinsen ins Gesicht, das vorhin verschwunden ist. Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss.

"Wo warst du denn?"

"War nur im Garten etwas chillen. Komm setzen wir uns auch dort irgendwo hin!"

"Abi, Furkan kommt auch gleich, wir kommen dann zu euch um über die Hochzeitsplanungen zu reden."

"Ok, du weißt wo wir sind."

Er nahm mich an seiner Hand und führte mich zum Garten. Es war sehr groß und wunderschön hier. Wir setzten uns auf zwei Liegestühle neben dem Pool hin. Gleich kam eine Frau mit einem Tablet und brachte uns was zu trinken. Ich bedankte mich bei ihr und sah zu Serkan.

"Und hier lebst du?"

"Wieso, gefällts dir nicht?"

"Es ist wie im Paradies hier!"

"Es ist auch dein Paradies."

"Werden wir hier leben?"

"Nein, wir kaufen unser eigenes Haus!"

"Ouh, hätt ich fast vergessen. Ich hab dir was mitgebracht. Hier!"

"Was ist das?"

"Mach es auf!"

"Aww...wie süß ist das denn? Danke Schatz. Es ist wunderschön. Ich liebe dich dafür."

"Ich liebe dich dafür, dass es dich gibt."

Ich gab ihm einen Kuss. Es wurde immer leidenschaftlicher und keiner wollte seine Lippen voneinander entfernen. Es kam mir vor als würden wir uns stundenlang küssen. Doch leider wurden wir unterbrochen.

"Hört auf euch aufzufressen! Wenn ihr verheiratet seid, könnt ihr das dann jeden Tag machen."

Serkan schlug Furkan auf den Hinterkopf und er und Melisa setzten sich zu uns.

F: "So dann lasst uns mit den Planungen beginnen!"

M: "Machen wir jetzt eine Doppelhochzeit oder nicht? Wie, wo, wann machen wir es?"

L: "Eine Doppelhochzeit wär schon ne gute Idee."

S: "Erstmal mit der Ruhe! Also wir machen eine Doppelhochzeit. Wie wäre es, wenn es in 6 Monaten stattfindet?"

F: "Klingt gut, ja."

S: "Und machen wir sie in einem Saal oder draußen?"

L: "Ich glaube für draußen wird es in 6 Monaten noch zu kalt sein."

S: "Achso ja, stimmt!"

Wir fingen alle laut an los zu lachen. Wir machten noch weitere Planungen für unsere Hochzeit. So verging auch schon der Tag und es wurde Abend.

( Bearbeitet am 08.08.2015)

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