Kapitel 13

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Leylas Sicht

Es war wieder Samstag und ich und Serkan wollten was Essen gehen, wenn er nicht wieder am letzten Moment absagt. Wieder konnte ich mich vor lauter Aufregung nicht entscheiden, was ich anziehen soll.
Hmm....er sagte wir wollen schick essen gehen. Vielleicht sollte ich ein Kleid anziehen, aber es soll nicht zu schick aussehen. Als ich mich endlich für ein Kleid entschieden hatte, was nicht schwer war, da ich nicht viele Kleider besitzte, machte ich noch schnell meine Haare und schminkte mich.
Danach tat ich meinen Geldbeutel und mein restliches Zeug in meine Tasche. Hoffentlich war es dort nicht zu teuer. Mir wär es sehr peinlich, wenn ich nicht genug Geld hätte, um das Essen zu bezahlen. Pünktlich kam Serkan an und hatte mir sogar Pralinen mitgebracht.

"Danke"

"Als Entschuldigung, dass ich letztes mal nicht gekommen bin.", versuchte er seine Absage von letzter Woche wieder gerade zu biegen.

Wir stiegen in sein Auto und fuhren los. Das Restaurant, in das wir gingen, sah sehr schön aus. Außen wie auch innen. Ich warf einen Blick auf die Speisekarte und war schokiert, wie teuer das Essen hier war. Ich bestellte das billigste, was es gab und wir begannen zu essen.

"Erzähl mal etwas von dir. Warum seid ihr hierher gezogen? Seit wann arbeitest du im Café? Ich würde dich gern besser kennenlernen."

"Wir haben finanzielle Probleme und mussten hierher ziehen, weil die Wohnung hier billiger ist und meine Eltern eine bessere Arbeit gefunden haben.
Im Café arbeite ich noch nicht lang, aber ich brauche das Geld für mein Studium, da ich später auch mal was erreichen will. Über mich gibs nicht viel zu sagen. Erzähl doch mal etwas über dein Leben, damit wir uns hier nicht zu Tode langweilen. Deins ist bestimmt aufregender. Wo warst du schon überall? Was hast du alles erlebt?"

"So toll ist mein Leben nun auch wieder nicht."

"Ach komm!"

"Ok, dann ist mein Leben nun etwas besser und ich möchte dir zeigen, dass für viele schönen Sachen kein Geld braucht, um es zu genießen."

"Ok, dann gehen wir!"

"Warte ich bezahl noch schnell!"

Ich war gerade dabei mein Geld rauszuholen, als er das Essen für uns beide schon bezahlte.

"Du musstest nicht für mich bezahlen. Ich hatte auch genug Geld dabei."

"Aber ich wollte es so!"

Genervt stieg ich ins Auto und er fuhr mich an einen Ort, den ich nicht kannte. Wir stiegen aus und man konnte nicht viel sehen, da es schon dunkel war.

"Und was ist hier jetzt?"

"Komm her und schließ die Augen, bis ich dir sage, dass du sie öffnen darfst."

Ich nickte und machte dies auch. Er lenkte mich an eine Stelle und ließ mich dann los.

"Ok, du darfst sie nun öffnen!"

Ich öffnete meine Augen und sah einen riesigen und schönen Springbrunnen. Ich hatte ihn vorhin gar nicht bemerkt, doch jetzt leutete er in vielen verschiedenen Farben und über uns waren überall Lichterketten. Die Lichter spiegelten sich so schön auf dem Wasser. Die Umgebung war geschmückt mit ganz vielen Blumen und es sah alles so wunderschön aus.

"Und wie gefällt es dir?"

"Es ist wunderschön!"

"Siehst du für die schönen Dinge im Leben braucht man kein Geld."

Ich lächelte ihn an und betrachtete die Umgebung etwas genauer. Plötzlich bekam ich eine Idee.

"Stimmt, für die schönen Dinge im Leben braucht man kein Geld. Genauso wenig wie für das ."

Ich gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss und war selbst von mir überrascht, dass ich dafür den Mut hatte. Er erwiderte ihn sofort. Als wir uns lösten, sahen wir uns in die Augen. Dann küssten wir uns wieder. Es war mein erster Kuss und es fühlte sich unbeschreiblich schön an.

( Bearbeitet am 04.08.2015)

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