Kapitel 12

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Melisas Sicht

Als ich endlich dachte ich habe meinen Traummann gefunden, hat er mich betrogen. Ich war die letzten Tage so traurig, dass ich mit niemandem mehr was zu tun wollte. Ich bekam immer alles was ich wollte, doch in der Liebe kann man nicht immer alles bekommen, was man will. Das wurde mir durch Furkan klar. Mein Bruder kam ins Zimmer und meckerte mich wieder an.

"Melisa, komm mal hinaus an die frische Luft. Wenn du nicht zur Schule müsstest würdest du gar nicht mehr hinaus gehen."

"Ich will nicht!", gab ich emotionslos von mir.

"Komm schon, es bringt nichts hier zu trauern. Tus für mich, bitte."

Ich stand auf und ging mit ihm hinaus. Keine Ahnung was mir das bringen soll. Als wir draußen waren blieb ich mit offenem Mund stehen. Vor unserem Haus war Furkan auf einem weißen Pferd. Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
Ein Pferd? Ernsthaft? Ich liebte Pferde und Reiten, aber damit hätte ich nie gerechnet. Es schien alles wie in einem Märchen. Er stieg hinab und kam mit einem Blumenstrauß auf mich zu. Er kniete sich nieder und gab sie mir. Ich konnte mich kein Stück bewegen.

"Melisa, ich liebe dich über alles. Ich würde dir nie weh tun wollen, dafür bedeutest du mir viel zu sehr. Sie hat mich geküsst, nicht ich sie. Ich habe nur Gefühle für dich und sonst niemanden. Ohne dich kann ich nicht leben. Bitte verzeih mir mein Engel. Ich liebe dich!"

Ich musste gleichzeitig lachen und weinen. Das alles hatte er für mich gemacht?

"Ich verzeih dir!"

Wir umarmten uns. Ich bedeutete ihm also doch was sonst würde er sowas doch nicht machen oder?

"Ich liebe dich auch Furkan!"

Er sah mich mit funkelnden Augen an und legte dann meine Lippen auf seine. Doch kurz darauf wurden wir unterbrochen.

"Bitte hört auf bevor ich mich noch übergeben muss!", sagte Serkan und wir lösten uns.

"Wie wär's wenn wir ne Runde reiten gehen mit deinem neuen Pferd?"

"Das Pferd gehört jetzt mir?"

"Nicht ganz aber du darfst es jederzeit besuchen gehen, auf ihm reiten und ihm einen Namen geben."

"Ok, dann nenn ich ihn ab jetzt Furkan, damit ich mich immer an dich erinnere, wenn ich auf ihm reite."

"Aww...und wollen wir jetzt mit Furkan reiten gehen?"

"Ja"

Wir stiegen gemeinsam auf Furkan und reiteten den ganzen Tag. Es war so ein schöner Tag. Dieses Gefühl mit dem Menschen, den man liebt, das zu tun was man am meisten liebt. Einfach unbeschreiblich!

( Bearbeitet am 02.08.2015)

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