Kapitel 24

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Melisas Sicht

Ich war so froh darüber, dass sie noch am Leben waren. Furkan sagte, er will etwas mit mir alleine sein und wir gingen weg von den Zwei. Was eigentlich gut war, denn ich wollte, dass sie sich wieder vertragen. Als Serkan weg war versuchte ich Leyla immer wieder auf dieses Thema anzusprechen, doch sie verweigerte es immer wieder.

"Ich hab dich so sehr vermisst, Schatz. Ich hab echt gedacht ihr wärt jetzt tot."

"Ich lass dich nicht allein, Baby!"

"Erzähl mir von England, wie war es dort, was habt ihr alles gemacht, warum seid ihr früher gekommen, welchen Mädchen hast du auf den Arsch geschaut?"

"England war ganz schön, wir haben vieles gemacht, wir waren früher fertig und ich hab keiner auf den Arsch geschaut."

"Lüg nicht, sag die Wahrheit!"

"Das ist die Wahrheit, Baby. Außerdem hat keine so einen tollen Arsch wie du."

Er griff nach meinen Hüften und wanderte mit seinen Händen runter zu meinem Hintern. Ich nahm seine Hände von dort weg und wurde rot.

"Was war denn so wichtig, dass ihr den Flug verpasst habt?", versuchte ich vom Thema abzulenken.

"Also das...ja ehmm..."

Er kniete sich vor mir nieder und nahm eine kleine rechteckige Schachtel aus seiner Hosentasche. Ist das wirklich das, woran ich denke?

"Schatz, seit Jahren kenne ich dich nun schon. Früher warst du in meinen Augen nur die nervige kleine Schwester von meinem besten Freund. Doch später merkte ich wie wundervoll und schön du eigentlich bist. Ich habe mich in dich verliebt und konnte es niemandem sagen. Ich hatte Angst, Serkan wäre dagegen und ich dachte du würdest nie auf einen wie mich stehen. Dann habe ich es dir gesagt und wir waren zusammen. Ich habe dich gleich am Anfang verletzt aber es war nie meine Absicht gewesen. Nun nach 2 Jahren langem überlegen bin ich zum Entschluss gekommen mein Leben mit dir zu verbringen."

Er machte die Schachtel auf und drinnen war wie erwartet ein Verlobungsring. Und er war wunderschön.

"Bist du auch dazu bereit den Rest deines Lebens mit mir zu verbringen?"

"JA, JA, JA....."

Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und fing an zu weinen. Es war so ein toller Moment. Ich sprang ihm in die Arme und umarmte ihn ganz fest. Ich liebe diesen Jungen. Er weiß einfach wie man mich glücklich macht und er hat sogar sein Versprechen eingehalten....

Serkans Sicht

Nun war ich allein mit ihr. Sie sagte nichts. Doch dann kam ich auf eine Idee.

"Komm mal mit!"

"Wohin?"

Ich sagte nichts, nahm einfach nur mit. Wir kamen an den Ort, wo wir unseren ersten gemeinsamen Kuss hatten. Doch jetzt war er nicht mehr so schön wie damals. Im Springbrunnen war kein Wasser mehr, die Blumen waren weg und alles sah total verdreckt aus. Es ist viel passiert, seit dem ich weg war.

"Also ehmm....Leyla....ich weiß du wirst mir nie verzeihen, aber du bedeutest mir nun mal sehr viel. Und ich weiß nicht wie ich das sagen soll, aber du bist meine große Liebe. "

Ich kniete mich vor ihr nieder und nahm den Ring raus, den ich ihr kurz vor dem Flug mit Furkan gekauft hatte.

"Ich liebe dich. Willst du mich heiraten?"

Sie stand nur da und machte nichts. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet.

"Ich....ich...ich kann nicht!"

Mit Tränen in den Augen lief sie weg. Na toll! Ich hätte wissen müssen, dass das kommt. Wütend ging zu den anderen. Sie hat mich einfach wie ein Trottel da stehen lassen. Melisa kam zu mir gerannt.

"Abi, er hat mir einen Antrag gemacht, sieh doch!", sagte sie und zeigte auf ihren Ring.

"Ich weiß."

"Du hast es gewusst?" Ich nickte.

"Also war das geplant. Hast du Leyla auch einen Antrag gemacht?", und zeigte auf die Schachtel in meiner Hand.

Ich nickte und verlor dabei eine Träne. Melisa umarmte mich.

"Du hast doch gesagt, dass alles besser wird, wenn wir zurück kommen. Ist es aber nicht!", schrie ich Furkan an.

"Tut mir leid...", sagte Furkan.

"Abi, ich glaub das wollte Leyla nicht. Es war bestimmt ein Schock für sie. Lass sie mal etwas darüber nachdenken!"

Ich nickte nur.

"Komm wir müssen jetzt zu unseren Eltern. Sie machen sich sonst noch Sorgen!"

"Kommst du nicht mit?", fragte ich Furkan.

"Nein, ich muss zu meinen Eltern, sie machen sich bestimmt auch Sorgen. Und außerdem müssen wir noch klären, wann wir um Melisas Hand bitten werden."

"Ok, ciao!"

Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen nach Hause. Wie sehr hatte ich meine Familie vermisst und es tat gut zu wissen, dass ich wenigsten ein paar Leuten noch was bedeute....

( Bearbeitet am 08.08.2015)

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