36. Bleib Am Leben

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Kapitel 36 - Bleib Am Leben

Sarahs Sicht

Etwas niedergeschlagen sah ich zu, wie Lilly auf das Boot stieg. Ich wusste noch immer nicht ob es eine allzu schlaue Idee war sich jetzt zu trennen. Seufzend rieb ich mir die Schläfe und sah zu wie ein Zwerg nach dem anderen das kleine Boot betrat.
Ich wollte mich gerade abwenden, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Überrascht sah ich Bilbo ins Gesicht. Der Hobbit sah unentschlossen aus und schien selbst mit sich zu ringen.
Fragend sah ich ihn an. „Warum gehst du nicht zu den anderen auf das Boot?", hakte ich irgendwann einmal nach, als er immer noch nichts gesagt hatte.
„Sei bitte vorsichtig, Sarah", murmelte er schließlich und sah mir ernst in die Augen.
Ich lachte. „Bilbo, du gehst zu dem Ungeheuer und nicht ich. Du musst vorsichtig sein"
„Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache", murmelte Bilbo. Unter seinem ernsten Gesichtsausdruck konnte ich noch ein Gefühl entdecken. War es Angst? Ja, es war Angst, aber nicht um sich. Ich verengte leicht die Augen, doch der Hobbit schien bemerkt zu haben, dass ich ihn musterte, denn sofort huschte ein leichtes Lächeln über sein Gesicht.
„Pass einfach auf dich auf", erklärte er und umarmte mich kurz, ehe er sich umdrehte und über den Steg auf das Boot zulief.
Überrascht von seiner Besorgnis sah ich ihm hinterher. „Ok, mach ich...du aber auch", murmelte ich leicht perplex und hob sogar etwas die Hand, während ich zusah, wie das Boot vom Steg ablegte. Ich sah Lilly das letzte Mal winken, bevor das Boot zwischen Häusern und Menschen verschwand.
Ich hatte ein starkes mulmiges Gefühl im Bauch und mein Instinkt wehrte sich nach wie vor gegen die Trennung. Trotzdem sagte ich mir immer und immer wieder, dass alles gut gehen würde. Wir würden uns wieder sehen.
Ein lauter Ruf durchbrach meine Gedanken: „Halt, wartet...Lasst mich durch...Ich gehöre zu den Zwergen"
„Ist das etwa Bofur?", fragte Mia perplex und sah erst noch einmal dem Boot hinterher, bevor sie sich suchend umblickte. Doch genau in diesem Moment sprang hinter ihr der kleine drollige Zwerg aus der Menschenmenge.
„Knapp vorbei ist auch daneben", meinte Mia leise als sich Bofur bis zu uns durchgeschlagen hatte.
„Das heißt knapp daneben ist auch vorbei", korrigierte Sam und fing sich sofort einen bösen Blick von Mia ein, der ihn ganz klein werden ließ.
„Wo sind sie?", rief Bofur hektisch und fuchtelte mit den Armen.
„Gerade ausgelaufen. Du bist nur ein paar Sekunden zu spät", erklärte ich und sein Gesicht blieb vor Enttäuschung stehen.
„Habt ihr das Boot denn auch verpasst?", fragte er verärgert über sein zu spät kommen und stampfte mit dem Fuß auf.
„Nein wir-"
Mia wurde durch ein lautes, schmerzvolles Aufstöhnen unterbrochen. Erschrocken drehte ich mich um und sah zu meinem Entsetzen, wie Kíli die Kraft in seinen Beinen verlassen hatte und nun auf dem Boden lag...schwitzend und schmerzvoll stöhnend.
„Oh mein Gott", murmelte ich und kniete mich schnell neben Fíli und Óin auf dem Boden. Ich legte meine Handfläche auf seine nasse Stirn und wurde bestimmt augenblicklich bleich.
„Ihm geht's ganz und gar nicht gut", murmelte ich in mich hinein und sah beinahe panisch zu Óin. „Wir brauchen Hilfe", sagte ich bestimmt und stand ruckartig auf, merkte, wie Kíli immer mehr um sein Bewusstsein kämpfte. „Kannst du nicht irgendetwas für ihn tun, Óin?"
Der alte Zwerg runzelte die Stirn. „Nein, zumindest nicht hier auf der Straße" Er beugte sich zu Kíli hinunter und legte seine Finger an sein Handgelenk. „Zumindest schlägt sein Herz noch normal. Ein bisschen zu schnell, aber noch normal" Óin seifzte und erhob sich wieder, während er mit besorgten Augen dn jungen Zwerg musterte. „Ich brauche einen Ort wo ich ihn behandeln kann", sagte er schließlich ernst und schüttelte zaghaft den Kopf. „Er muss sich irgendwo ausruhen"
„Ok" Ich nickte und schluckte schwer. „Aber wo...?"
Einer der Dorfbewohner lief vorbei. Einer der letzten, der noch zu sehen war. Alle anderen schienen schon gegangen zu sein.
„Verzeihung", murmelte ich leise, doch dann rügte ich mich selbst. Um schüchtern zu sein war jetzt wirklich der falsche Zeitpunkt. Ich holte tief Luft und versuchte es noch einmal. „Verzeiht", sprach ich nun erneut und der Mann drehte sich zu mir um, blickte mich freundlich an. „Ähm...wir gehören zu der Zwergengruppe, die gerade mit dem Boot abgefahren ist", erklärte ich stotternd und deutete in Richtung des Berges. Der Mann nickte und hörte mir weiter aufmerksam zu. „Wir könnten Eure Hilfe gebrauchen", fuhr ich fort und deutete nun auf Kíli. „Unser Freund ist krank er braucht medizinische Hilfe und wir würden Euch bi-"
„Nein" Das Gesicht des Mannes wurde bleich als er Kíli sah, der verschwitzt und leichenblass auf der Erde lag. Er tat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände, ehe er sich gänzlich umdrehte und schon beinahe flüchtete.
„Aber-"'Ich wollte ihm nachbrüllen was er für ein egoistischer Feigling war und dass er sich schämen sollte einem Hilfebedürftigem nicht seine Tür zu öffnen, doch Sam legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Lass gut sein", meinte er ruhig. „Siehst du nicht, dass er sich fürchtet? Du kannst ihn nicht davon überzeugen, dass er euch Zuflucht gewährt, wenn er denkt er könnte sich an einer Seuche anstecken"
„Aber er hat doch nur eine Vergiftung" Verzweifelt sah ich ihn an. „Er kann uns doch nicht einfach so stehen lassen"
Sam seufzte. „Im Mittelalter gab es viele Seuchen, die lebensbedrohlich für die Menschen waren"
Mia zog die String kraus. „Denkst du wirklich, dass auch hier die Pest wütet?"
„Leute, das ist doch scheißegal, ob die Pest hier ihr Unwesen treibt oder irgendeine andere verdammte Krankheit", fauchte ich sie an und raufte mir die Haare. „Was machen wir jetzt mit Kíli? Er ist krank und braucht zum Teufel noch mal unsere Hilfe"
„Wir könnten zu Bard gehen", schlug Sam zaghaft vor.
„Aber der will uns bestimmt auch nicht mehr" Fíli kniete immer noch zu der rechten seines Bruders.
„Haben wir denn eine Alternative?", fragte Bofur laut über ein lautes Ächzen von Kíli hinweg und ich sah erneut auf den kraftlosen Zwerg hinunter.
„Nein"
Óin, Fíli und Bofur nickten. Sie packten Kíli stumm an den Armen und stützten ihn während wir uns auf den Weg zu Bards Haus machten.
Der Weg war nicht weit und auch nicht schwer zu finden, doch die engen Stege waren schwierig zu begehen, vor allem, wenn Kíli immer von mindestens zwei gestützt werden musste und der Steg an manchen Stellen gerade mal genug Platz für einen von uns hatte.
„Immerhin ist er leichter als Bombur", keuchte Sam, der wegen seiner Größe an den Engstellen meistens die Rolle der helfenden Hand übernahm.
Fíli nickte zustimmend und löste den Arm seinen Bruders von seiner Schulter, damit er ihn vor Bards Haus auf den Boden setzen konnte.
Ich holte tief Luft, ehe ich nach vorn trat und klopfte. Wir brauchten nicht lange warten, ehe die Tür aufgerissen wurde und Bard vor uns stand, zumindest eine Sekunde, bevor er versuchte die Tür wieder zuzuschlagen. Ich jedoch war schneller, hatte ich schon damit gerechnet und schob meinen Fuß zwischen Tür und Rahmen.
„Was wollt ihr?", fauchte Bard barsch durch den Türspalt und seine Augen nahmen einen bedrohlichen Ausdruck an.
„Bitte", setzte ich zitternd an. „Kíli ist krank...Wir brauchen Hilfe"
Ich sah wie Bard zögerte, er verengte die Augen und schien zu überlegen.
„Ich weiß, dass wir Euch in den Rücken gefallen sind und ich weiß auch, dass wir tief in Eurer Schuld stehen...aber wir wissen nicht wo wir sonst hinsollen", ich schniefte. „Bitte...er wird ansonsten sterben"
Der Bogenschütze seufzte und ich hätte vor Erleichterung jubeln können, als er einen Schritt zur Seite tat und uns die Tür aufhielt.
„Danke", murmelte ich und sah zu wie Fíli und Bofur den beinahe bewusstlosen Kíli durch die Tür ins Innere des Hauses schleppten. „Das werden wir Euch niemals vergessen"
Bard nickte knapp und sprang den Zwergen hinterher. Mit einer Armebewegung räumte er den ganzen Tisch leer, sodass wir Kíli auf die nun leere Fläche legen konnten. Er zitterte und seine bleiche Haut war schweißnass.
Zögernd machte ich einen Schritt auf ihn zu und ebenso zögerlich tastete ich nach seiner kalten Hand. Das letzte Mal, als ich seine Nähe gesucht hatte, hatte er mich von sich gestoßen.
„Halte durch, ja? Bald geht's dir wieder besser", flüsterte ich ihm zu, wusste aber nicht, ob er mich überhaupt hörte. Seine Augen waren geschlossen und es schien, als wäre er bewusstlos.
Doch wider meines Erwartens regte er sich. „Sarah?", krächzte er so leise, dass ich ihn fast gar nicht verstand. Erschrocken ließ ich seine Hand wieder los und hielt den Atem an. Er war ansprechbar. Das war doch etwas Gutes...oder nicht?
„Nein", krächzte Kíli und seine eigene Hand zuckte. Verwundert sah ich auf ihn hinab
„Was?"
Seine Lippen verzogen sich zu einem gequälten Lächeln und als ich seinem Blick folgte verstand ich, dass er tatsächlich wollte, dass ich ihn berührte. Ich lächelte nun ebenfalls. Versuchte mich an einem aufmunterndem, zusagendem Lächeln, doch alles was ich zustande brachte war etwas, dass weit entfernt von aufbauend war.
Ich legte sachte meine Hand neben die seine und tastete vorsichtig nach seinen Fingern. Sie zitterten, wie auch der Rest seines Körpers und so fuhr ich langsam in beruhigenden Kreisen über seinen Handrücken.
„Es tut mir leid", murmelte ich und spürte, wie tief der Kloß saß, den ich die ganze Zeit mit mir herumschleppte.
„Was?", fragte Kíli schleppend und ich hörte, wie schwer ihm das sprechen fiel, wie viel Mühe es ihm abverlangte.
„Sch", machte ich deswegen und schüttelte den Kopf. „Du musst nicht sprechen"
Doch Kíli schüttelte seinerseits den Kopf. „Was tut dir leid?"
Ich seufzte leicht. „Das ich mich so unmöglich benommen habe", murmelte ich und sah ihm direkt in die Augen. „Dass ich es zugelassen habe, dass sich etwas zwischen uns stellt"
Kíli lachte heiser, bevor es zu einem Husten umschlug. Schnell stand ich auf und holte den Krug mit Wasser, bevor ich ihm in einer kleinen Schale zu trinken gab.
„Ich habe doch gesagt, du sollst nicht reden", sagte ich und sah ihn bittend an. „Spar dir deine Kräfte"
Er nickte schwach und drückte sanft meine Hand, doch dann hob er langsam und zitternd seine andere und wank mich zu sich hinab. Zögernd kam ich seiner Aufforderung nach, strich mir die Haare hinter die Ohren und beugte mich näher an ihn heran, sodass ich ihn besser verstehen konnte.
Keuchend öffnete Kíli den Mund bevor er mit brüchiger Stimme zu sprechen anfing. „Du hast dich nicht unmöglich benommen", krächzte er und sah mir direkt in die Augen. „Ich war das"
Ich blickte zurück in seine vor Schmerz getrübten Augen. Er konnte sie nur noch mit Mühe offen halten und den Glanz, den sie immer mit sich trugen, war verschwunden.
„Du...was...?", fragte ich verwirrt.
Kíli rang sich ein Lächeln ab. Zitternd schaffte er es unter Anstrengung seine Hand zu heben um mir sachte über die Wange zu fahren. Ich starrte ihn immer noch an und spürte, wie sich in mir etwas löste, etwas das mich in diesem Moment federleicht fühlen ließ. Doch dieser Moment war gleich wieder vorbei, als Kíli seine Hand mit einem lauten Husten abrupt fallen ließ und sich unter Schmerzen krümmte.
Erschrocken sah ich, wie er von Krämpfen geschüttelt wurde. „Kíli!", schrie ich und rüttelte leicht an seiner Schulter, doch er reagierte nicht. „Oh mein Gott", zitternd legte ich ihm eine Hand auf die Stirn und spürte das gefährliche Glühen. „Oh mein Gott", wiederholte ich mich völlig überfordert. „ÓIN!", schrie ich nun panisch und sah mich nach dem Zwerg um. Auch Sam wäre mir recht, irgendjemand, der mir helfen konnte.
Ich spürte Hände, die mich wegziehen wollten, doch alles in mir sträubte sich dagegen jetzt von seiner Seite zu weichen.
„Sarah", hörte ich Mias Stimme, bevor sie mich noch einmal versuchte von Kíli wegzuziehen. „Du kannst jetzt nichts für ihn tun. Du musst Óin und Sam das machen lassen"
„Aber wo sind die beiden denn?", schrie ich sie böse an und riss mich wieder los.
„Hier", kam es von hinten und ich sah erleichtert Óin mit Bard und Sam herbeieilen. „Wir mussten uns noch nach Medikamenten umsehen"
„Schnell ich brauche Wasser", rief Óin hektisch und ich rannte schnell zum Tisch und brachte ihm eine ganze Schale voll.
„Kannst du denn nicht mehr machen?", fragte ich und versuchte zwanghaft die Panik in meiner Stimme zu unterdrücken. „Er stirbt dir sonst noch unter den Händen weg"
„Nein, ich brauche Kräuter. Etwas um sein Fieber zu senken", schrie Óin gegen die lauten Klagelaute von Kíli an. „Habt ihr hier irgendwo Königskraut?"
„Königskraut? Das ist doch Unkraut, damit füttern wir die Schweine", erklärte Bard.
„Schweine!?", fragte Bofur ungläubig und Bard nickte, während der kleine Zwerg von seinem Platz aufsprang seine Pelzmütze zu Recht rückte und zu Kíli ans Bett wuselte „Rühr dich ja nicht vom Fleck", wies er ihn an und stürmte an uns vorbei zur Tür hinaus.
„Ihm geht es immer schlechter", murmelte ich verzweifelt und sah zu Sam, der mich nur ratlos anblickte und mit den Schultern zuckte. Ich sah erneut zu Kíli. Er war bei Bewusstsein, doch seine Schmerzen hatten einen Schleier um ihn gebildet, er bekam nichts davon mit, was um ihn herum passierte.
„Ich hoffe nur, dass der arme Kerl bald ohnmächtig wird", murmelte Sam und sah Kíli mitleidig an. „Dann spürt er wenigstens die Schmerzen nicht mehr"
Ich schüttelte nur den Kopf und stürmte ebenfalls durch die Tür nach draußen. Keine Sekunde länger hätte ich es da drin ausgehalten. Ängstlich kaute ich an meinen Fingernägeln herum. Was wenn Kíli es nicht schaffte? Wenn er starb? Ich konnte seine Schreie bis zu mir heraus hören und es brach mir fast das Herz ihn so leiden zu sehen.
Verzweifelt ließ ich mich auf die groben Holzplanken sinken, die den Weg vor Bards Haus kennzeichneten. Warum zur Hölle...? Ohnmächtig werden, damit man die Schmerzen nicht mehr spürt? Das war einfach nur grausam.
„Sarah hör auf", hörte ich plötzlich Mias leise Stimme. Sie trat zu mir heraus und setzte sich behutsam neben mich. Dann nahm sie vorsichtig meine Hände um zu verhindern, dass ich meine Nägel weiter demolierte.
Verzweifelt sah ich sie an „Was ist wenn er-"
„Hör auf", wiederholte sie sich noch einmal, bevor sie leise seufzte und mir den Arm um die Schultern legte. „Hör auf damit dich selbst fertig zu machen"
„Aber ich verstehe das einfach nicht", murmelte ich und schüttelte den Kopf. „Warum hat er denn nicht gesagt, dass es ihm schlechter geht, nachdem er angeschossen wurde. Ich meine er muss doch gemerkt haben, wie sich sein Zustand immer mehr verschlechtert hat" Ich rieb mir ratlos über die Augen. „Warum hat er nicht einfach etwas gesagt"
Mia seufzte. „Das sind die Männer mit ihrem Stolz"
„Aber was bringt es ihnen, wenn sie durch ihren Stolz nicht überleben können"
Mia seufzte erneut. „Ehre und Ruhm, vielleicht tun sie es auch aus Liebe, oder nur weil sie hirnlose, dickköpfige Idioten sind. Ganz ehrlich ich weiß es nicht" Sie zuckte mit den Schultern und nickte mit dem Kopf zu Kíli hinüber. „Frag ihn selbst, wenn er wieder wach ist"
„Ich hätte besser aufpassen sollen", murmelte ich betrübt und starrte auf meine Hände.
„Nein" Mias Ton war bestimmt. „Es hilft dir nicht, es hilft Kíli nicht und allen anderen sicherlich auch nicht. Es ist nun mal alles so passiert und du kannst nun ewig darüber nachdenken was hätte sein können" Ihre Stimme wurde sanfter. „Ich weiß, dass das schwer ist. Ich weiß dass du mehr tun willst, als nur untätig daneben zu sitzen und Óin zuzusehen, wie er um Kílis Leben kämpft. Aber Kíli hat jetzt mehr davon, wenn du für ihn da bist und nicht darüber nachdenkst, wie du ihn hätest retten können. Denke lieber darüber nach was du jetzt im Moment tun kannst"
„Aber ich kann doch gar nichts tun" Betrübt schüttelte den Kopf.
Mia schmunzelte leicht als sie zu mir hinab sah. „Doch das kannst du"
Schweigendblickte ich auf das Wasser, während ich über ihre Worte nachdachte.Mittlerweile war es Nacht geworden und der Berg ragte monströs vor dem immernach vollem Mond in den Himmel.
„Was denkst du, sind sie schon dem Drachen begegnet?", durchbrach Mia die Stille.
„Keine Ahnung", murmelte ich. „Ich hoffe einfach, sie kommen an ihm vorbei ohne ihn aufzuwecken"

(2 691 Wörter)

Eine Reise Zum Erebor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt