Kapitel 18 - Schmerzhafte Erinnerungen

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Whatever you do, don't ever play my game
Too many years being the king of pain
You gotta lose it all if you wanna take control
Sell yourself to save your soul

Rescue me from the demons in my mind
Rescue me from the lovers in my life
Rescue me from the demons in my mind
Rescue me, rescue me, rescue me
Rescue me

Whatever you do, don't ever lose your faith
The devil's quick to love, lust and pain
Better to say yes to never know, oh, oh
Sell yourself to save your soul

Thiry Seconds to Mars - Rescue Me

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Ahsoka stellte sich sofort vor Katooni, welche die Situation überhaupt nicht einschätzen konnte.
“Was ist …”, wollte sie sagen, doch Ahsoka fixierte bereits den Klon.
“Wie um alles in der Macht habt Ihr hierher gefunden?”, fragte die Togruta den Mann vor ihr.
“Die Macht hat mich geführt”, antwortete dieser nur seltsam ruhig. Alles an dem Mann alarmierte Ahsoka.
Seine scheinbar völlige Ruhe, dabei jedoch das Brodeln in seinem Inneren.

Vielleicht hatte er Zugang zur Macht, aber dafür konnte auch Ahsoka sofort fühlen, dass dieses Wesen vor ihr eine Gefahr war, für sich und alle anderen.
Ahsoka hatte kein Problem mit Klonen, egal ob sie die Macht beherrschten oder nicht.
Doch dieser Mann war ein Mörder, und seine Emotionen, welche er durch die Macht unbewusst sendete, waren nicht besser.
“Ich habe gehört, dass es hier Wesen gibt, die wie ich sind. Mein Name ist Shadow.”
Ahsoka versteifte sich. Diese Ruhe in seiner Stimme verwirrte sie immer mehr.
“Wir haben gesehen, was auf Kamino passiert ist.”

Zum ersten Mal sah sie ein Bröckeln in der Miene des Mannes.
Er erinnerte sich scheinbar schmerzhaft an den Vorfall.
Dann fing er sich jedoch wieder. “Es war nötig”, antwortete er nur.
Ahsoka blieb standhaft, trotz des Ekels, welcher in ihr wuchs.
“Wir sind Hüter. Wir leben für den Frieden, nicht für die Zerstörung.”

Der Mann lachte laut.
“Ich habe auf Kamino viel gelesen. Von meinen so genannten ‘Brüdern’ …”
Er nickte dabei verächtlich zu Rex, welcher außerhalb des Gebäudes stand und mit einem Meister und Jesse sprach.
“Ihr sagt also, dass die Klonkriege friedlich waren?”
Ahsoka wich einen Schritt zurück. “Die Klonkriege waren grausam. Und sie waren nur ein Mittel zum Zweck für den Imperator, um an die Macht zu kommen.”
“Das ändert nichts daran, dass ihr alle als Jedi daran beteiligt ward”, erwiderte er.

“Wir sind keine Jedi!”, rief Katooni dazwischen und drängelte sich an Ahsoka vorbei. “Wir sind Machthüter.”
Der Klon schnalzte mit der Zunge. “Nur ein neuer Name für das gleiche Konstrukt. Das macht euch alle nicht besser. Aus dem Zeitalter der Hohen Republik kam der Grundstein für den Niedergang der Jedi und den Beginn des Imperiums.”
Er schaute überlegen zu der Tholotianerin. “Was gibt Euch das Gefühl, dass es nicht noch einmal diese Wendung nimmt?”
Ahsoka stellte sich wieder schützend vor Katooni.
“Wir haben lange genug gekämpft. Keiner von uns hat das Verlangen, noch einen Kampf zu beginnen. Nicht noch eine Auseinandersetzung.”

Shadow sah wieder zu Rex. “Und dennoch läuft ein Klon mit Waffen hier herum. Als friedliche Maßnahme würde ich das nicht bezeichnen.”
Ahsoka knurrte. “Also. Was genau wollt Ihr hier?”
“Ich will lernen”, sagte Shadow. “Und ich will diesen Orden auf einen friedlichen Weg führen, wenn es sein muss.”
“Wenn es sein muss?”, wiederholte Ahsoka den Satz. “Kühne ambitionierte Worte für jemanden, der eine ganze Forschungseinrichtung vernichtet hat.”
“Wie gesagt: Es musste sein. Ich hasse Gewalt”, begründete Shadow seine Taten. “Aber manchmal ist Gewalt der einzige Weg, um eine gewaltlose Zukunft zu erreichen.”

Secrets of the Force - Tano Chronicles Part 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt