Kapitel 37

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Jaces POV:

Jetzt wusste ich also, dass es Anna war, die dafür verantwortlich war, dass das ganze Verfahren gegen mich wieder ins Rollen gebracht wurde. Natürlich hatte die Polizei gegen mich nichts in der Hand, schließlich war ich ja kein Anfänger. Dennoch störte es mich ganz gewaltig, wenn sich andere Personen in mein Leben einmischten. Gut, eigentlich ja in Claires Leben, das war aber in diesem Fall mit dem meinen gleichzusetzen. Ich war derjenige, der die Konsequenzen tragen musste, sollte auch nur ein Funken meiner Taten ans Licht kommen.

Worüber dachte ich da nun schon wieder nach?! Ich würde nicht geschnappt werden, dafür agierte ich viel zu vorsichtig. Dennoch war mir Anna ein Dorn im Auge, weswegen ich ihr klar machen musste, dass sie sich aus dieser Angelegenheit heraushalten solle. Ich stieg in mein Auto und wollte gerade in Richtung der Innenstadt fahren, um dort eventuell auf Anna zu stoßen. Wie genau ich ihr klarmachen wollte, dass sie sich von mir und Claire fernhalten sollte, wusste ich noch nicht, aber mir würde bestimmt noch etwas einfallen. Gerade als ich den Motor startete und losfahren wollte, klingelte unerwartet mein Handy.

Ungeduldig nahm ich den anonymen Anruf an und sprach ein "Hallo?" in mein Handy.

"Jace h-hi. Wann kommst d- wann kommst du wieder?" Im Hörer ertönte eine völlig betrunkene Claire. Wie hatte sie den Alkoholvorrat jetzt schon wieder gefunden? Ich hatte ihn doch extra versteckt...Naja anscheinend nicht gut genug. Moment mal, woher hatte sie ein Handy? Und wieso rief sie mich an und nicht die Polizei?

"Claire, woher hast du das Handy?", fragte ich sie eindringlich und fuhr währenddessen schonmal los, jedoch nicht in Richtung Innenstadt, sondern in Richtung meines Hauses. Ich konnte sie unmöglich so alleine lassen, vorallem nicht mit einem Handy. Spätestens wenn sie wieder klar denken konnte, würde Claire nicht mehr zögern, um Hilfe zu verständigen.

"Naja, alsooo...ich hab mich bisschen...also...in deinem Zimmer umgeschaut...", sie prustete lautstark los. Ich Idiot hätte mein Zimmer absperren müssen! Vorallem nach dem letzten Vorfall, als sie von meinem Balkon springen wollte. Naja, um den Balkon hatte ich mich gekümmert. An der Tür war mittlerweile ein Schloss angebracht, jedoch hatte ich völlig vernachlässigt, dass sich in meinem Zimmer ebenfalls unzählige Gefahrenquellen befanden.

"Hör mir zu, Claire. Stell bitte nichts Dummes an. Ich bin so schnell wie möglich wieder zuhause.", versuchte ich ruhig auf sie einzureden, während ich weiter aufs Gas drückte und alle Maximalgeschwindigkeiten ausnutzte. Zu schnell wollte ich nicht fahren, denn wenn ich dabei erwischt wurde, kamen die Polizisten womöglich noch auf dumme Gedanken.

"Na endlich, du warst schon eeewig weg. Ich vermisse dich, Jace." Anschließend lachte sie wieder. Claire konnte schon echt süß sein, hätte sie letzten vier Worte aber nicht im betrunkenen Zustand ausgesprochen, wären sie noch viel bedeutender für mich gewesen.

"Ich dich auch, Claire. Bleib doch bitte am Hörer, bis ich da bin." So hatte ich zumindest eine Gewissheit, dass sie nichts anstellte. Als sie darauf nichts antwortete, fuhr ich fort, um das Gespräch am Laufen zu halten. "Wo bist du gerade?"

"In deinem Zimmer...auf deinem Bett. Ist echt gemütlich hier. Uhh, die Schublade da vorne ist echt...cool. Vielleicht finde ich da ja etwas...", lallte sie vor sich hin.

Mist, nein, nicht diese Schublade. Darin befanden sich weiß Gott welche Medikamente und Substanzen. "Nein, Claire hör mir zu, fass bitte einfach nichts an."

"Wieso denn nicht? Bekomme ich was dafür, wenn ichs nicht tue?" Flirtete sie gerade ernsthaft durchs Telefon mit mir?! Oh man, wie viele Gläser waren das bitte gewesen.

"Ja, bekommst du.", antwortete ich rapide.

"Und...naja-also was...?"

"Das wirst du dann schon sehen."

"Aber...ich will es jetzt wissen!", protestierte sie in den Hörer.

"Ich bin gleich da, babe. Dann wirst du es schon sehen." Noch etwas fünf Minuten, dann kam ich voraussichtlich an meiner Villa an. Eventuell hatte ich dann doch ein paar Geschwindigkeitsbeschränkungen überschritten, jedoch nur wenn ich mir sicher war, dass keiner davon Wind bekommen würde.

"Na schöön, ich warte." Ich meinte zu hören, wie sich Claire wieder aufs Bett plumpsen ließ. Alleine schon der Gedanke -sie in meinem Bett- brachte mich dazu zu lächeln.

Die restliche Zeit füllte ich mit ein paar belanglosen Fragen und als ich dann endlich zuhause ankam, zögerte ich nicht, sondern sprintete sogleich die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Dort sah ich Claire auf meinem Bett liegen. Erst dachte ich, dass sie schläft, doch als ich die Tür öffnete, schoss sie nach dem leisen Knirschen des Holzes direkt hoch.

"Da bist du ja endlich. Ich hab dich vermisst.", lächelte sie mich an.

"Ja, das sagtest du bereits.", ich schenkte ihr ein Lächeln zurück und ging langsam auf mein Bett zu. Während ich das tat, rappelte sie sich auf ihre Knie auf und streckte mir ihre Arme entgegen. Als ich nah genug war, zog sie mich in eine innige Umarmung, welche ich ebenfalls erwiderte. Bei der Umarmung blieb es jedoch nicht, denn ich nächsten Moment, als ich mich nur ein kleines bisschen von Claire entfernt hatte, drückte sie ihre Lippen auf meine. Da ich erst etwas überfordert war, kostete es mich gute fünf Sekunden, bis ich sie sanft von mir wegdrückte und mich neben sie aufs Bett setzte.

"Nein, das war doch so schön.", murmelte Claire enttäuscht, näherte sich mir dennoch wieder an und streichelte mir mit ihrer Hand über mein Oberteil. Diese Geste bewirkte bei mir, einmal wieder, eine Gänsehaut. Sie wusste genau was sie tun musste um das zu bekommen, was sie wollte. Ich drehte meinen Oberkörper noch weiter zu Claire um und umschloss sanft ihre beiden Hände.

"Hör mal, es ist nicht so, dass ich es nicht möchte, aber..." Weiter kam ich nicht, da mich Claire erneut küssen wollte, wobei ich dieses Mal aber geschickt auswich und vorsichtig mit einer Hand ihr Kinn umfasste.

"Aber?", starrte mich Claire verwirrt an.

"Du sollst es nicht im Nachhinein bereuen."

Ein kaum merkliches Flüstern kam bei mir an: "Das würde ich nie."

Ich ließ ihr Kinn wieder los und dieses Mal war ich derjenige, der sich zu ihr vorlehnte und ihr einen zarten Kuss auf ihre Lippen hauchte. Schon bald wurde das Zusammenspiel intensiver und wir wechselten Positionen, sodass ich gegen die Wand gelehnt war und Claire auf meinem Schoß saß. Wir machten immer wilder rum, bis und irgendwann auch unsere Klamotten zu viel Balast waren und wir uns dieser einfach entledigten. Claire konnte ich nun im BH und String begutachten, während sie auf meine schwarze Calvin Klein Boxershort starrte. Ihre Hand wanderte sanft meine Bauchmuskeln hinunter und spielte mit dem Saum meiner Unterhose herum. Auf einmal griff sie hinein, was mich im nächsten Moment aufstöhnen ließ.

Sie kam mit ihrem Gesicht meinem Schritt immer näher und küsste sich von meinem Bauch nach unten durch. "Entspann dich einfach, Jace.", meinte sie unschuldig zu mir. Plötzlich holte sie meinen Penis aus meiner Boxershort raus und streichelte mit ihrer Hand langsam rauf und runter. Eigentlich hätte ich sie davon abhalten können, wenn nicht sogar davor abhalten müssen, aber ich konnte es einfach nicht. Dazu fühlte es sich viel zu gut...viel zu echt an. Nun kam auch ihr Mund zum Einsatz, mit welchem sie geschickt mein Genital unschloss. Durch den angenehmen Druck ihrer Lippen verursachte sie bei mir ein Gefühl, das mich vollends erschaudern ließ...im positiven Sinne. Sie nahm ihn immer wieder tief in den Mund und rieb den frei bleibenden Bereich nahe meiner Hoden, wo ihre Lippen nicht mehr hinkamen, vorsichtig mit ihrer rechten Hand. So fuhr sie fort, bis mir ein lautstarkes Stöhnen entfuhr und ich in ihrem Mund kam.

Ich konnte spüren, wie das Sperma meinem Körper verließ und in ihren Mund tropfte. Einiges davon lief an ihren Mundwinkeln entlang, den Rest schluckte sie. Als sie fertig war, beugte sie sich wieder zu mir hoch und machte sich an meine Lippen. Als wir uns kurz lösten, ertönte ihre angenehme, mittlerweile etwas raue Stimme: "Ich hoffe es hat dir gefallen." Ihre blauen Augen schauten mich erwartend an.

"Es war...unbeschreiblich." Mir fehlten tatsächlich kurz die Worte, da ich mich in dem blauen Meer ihrer Augen verlor und immer noch überwältigt davon war, was hier gerade passiert war. Sanft strich ich mit dem Finger über ihre Mundwinkel, um das restliche Sperma zu entfernen, ehe wir das Spektakel weiter fortsetzten. Selbst wenn ich wollte, hätte ich mich jetzt nicht mehr zurückhalten können. Meine Traumfrau befand sich in meinem Armen und wir erlebten gerade ein intensives Zusammenspiel unserer Gefühle zueinander.

You're mine - a kidnapper story ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt