Am Abend verließ Ginny den Krankenflügel, obwohl sie eigentlich nicht durfte. In gewisser Hinsicht bewunderte Draco sie, obwohl sie eine Weasley war. In letzter Zeit hat er seine Abneigung gegen die Gryffindors fast verloren. Er fragte sich ob er überhaupt noch ein richtiger Slytherin war.
Erst nach zwei Tagen ließ Madame Pomfrey sich erweichen und nahm den Vorhang, der vor Hermine's Bett hing, ab. Harry, Ron und Ginny kamen jeden Tag und saßen Stunden an ihrem Bett. Nachts blieb Draco bis weit nach Mitternacht wach, einfach um ihre Hand zu halten. Das tröstete auch ihn.
Am dritten Tag wachte Hermine dann endlich aus dem Medikamenten-Schlaf auf.
Hermine
Hermine öffnete mühsam ihre schweren Augenlider und blinzelte in die Sonne, die durch das Fenster schien. Erst mussten ihre Augen sich an das helle Licht gewöhnen, dann setzte sie sich langsam auf. Ihr Kopf tat höllisch weh. Sie fasste sich an die Stirn und fühlte einen dicken Verband. Langsam reichte es ihr mit den Kopfverletzungen von ihr und ihren Freunden.
„Hermine!“
Sie schaute in den hinterenTeil des Krankensaals und sah in die grauen Augen von Draco Malfoy.
„Du lebst“, flüsterte sie, starr vor überraschung, dann kämpfte sie sich aus dem Bett.
Die Schmerzen waren ihr egal, sie wollte nur zu Draco. Dieser sprang ebenfalls aus seinem Bett und rannte zu ihr. Hermine schlang ihre Arme um seinen Hals und er zog sie in eine feste Umarmung. Niemand wollte den anderen mehr los lassen. Hermine fühlte sich so geborgen bei ihm. Sie liebte seinen Geruch. Sie liebte seinen Charakter.... Sie liebte ihn.
„Um Himmels Willen, bleiben sie gefälligst liegen!“, unterbrach eine hysterische Madame Pomfrey die beiden.
Sie dirigierte beide wieder in ihre Betten und ließ sofort Professor McGonagall holen. Hermine und Draco grinsten sich nur verlegen an, als Madame Pomfrey ihnen komische Seitenblicke zuwarf. Nach wenigen Minuten erschien eine gestresste Professorin im Raum.
„Poppy, sie haben mich rufen lassen was gibt es?“
Statt einer Antwort zeigte die Krankenschwester auf Hermine und Draco.
„Beide wieder wohl auf, na Gott sei Dank“, lächelte McGonagall und schickte sofort einen sprechenden Patronus zu Dumbledore.
Dieser kam sofort zu ihnen und setzte sich auf das Nachbar-Bett von Hermine. Draco machte es sich in Hermine's Bett gemütlich und hielt ihre Hand unter der Decke so fest, als wolle er sie nie mehr los lassen.
„Nun, Mister Malfoy, wir hatten gehofft sie könnten Informationen haben. Wissen sie, wer ihnen Gift untergemischt haben könnte?“ Professor Dumbledore sah ihn mit seinen blauen Augen eindringlich an.
Es dauerte einen Moment bis Draco antwortete. „Nein, ich habe nicht die leiseste Ahnung, Sir.“ Dumbledore nickte einmal mit dem Kopf, dann wandte er sich an Hermine und blicke sie fragend an. Diese warf Draco einen leidenden Blick zu. Pansy war eine Slytherin. Draco kannte sie schon ewig und Hermine wusste nicht, wie er reagieren würde.
„Wir können auch alleine reden, Miss Granger“, sagte Dumbledore. Ihm entging einfach nichts.
„Was... Wieso? Hermine ich weis das du weist, wer dir das angetan hat, jetzt sag es“, flüsterte Draco verdattert.
„Nun ja...“ fing Hermine an, brach dann aber wieder ab.
„Miss Granger, sie müssen es uns bitte sagen, vielleicht handelt es sich in diesen zwei Fällen um die selbe Person“, sagte Professor McGonagall eindringlich.
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Love Between Enemies (Dramione)
FanfictionAus Feinden werden Freunde und aus Hass wird langsam Liebe. Ein neues Schuljahr in Hogwarts beginnt. Doch bevor Hermine, Harry und Ron sich auf den Weg machen können, gibt es viel Stress bei den Weasleys. Außerdem gerät Hermine ungewollt in das rei...